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  Paradoxie: eine unauflösliche Widersprüchlichkeit.

Paradoxien erscheinen als logische Rätsel oder theoretische Inkonsistenzen, die es aufzulösen gilt. Beschrieben werden meist scheinbare Paradoxien ( DeWikiPedia:Paradoxie), die künstlich erzeugt sind und sich leicht auflösen lassen. Echte Paradoxien sind unauflösliche dynamische Systemeigenschaften, die nicht aufgelöst werden können. Versucht man sie, zu beseitigen, so zerstört man Lebensgrundlagen und erzeugt unmenschliche Systeme.

Siehe auch:

Beispiel für Paradoxien in Online-Communities:

Weiteres (hypothetisch, siehe auch WikiIstParadox):

  • Konstruktivismus versus Realismus (Subjektivität <= Wahrheit => Objektivität)
  • Form versus Inhalt (Gestaltung <= Wirksamkeit => Funktion)
  • Recht versus Gerechtigkeit (Problem der Interpretation)
  • Sprache versus Wahrnehmung (Problem der Repräsentation)
  • Wettbewerb versus Monopol (Mythos des Marktes)
  • Zukunft versus Gegenwart (Vision <= Veränderung => Tradition)
  • Gleichheit versus Authorität (Mythos der Demokratie)
  • Idealismus versus Materialismus (Sein <= => Haben, Mythos des Eigentums)
Konflikte erzeugen einerseits Lebendigkeit (erweitern Spielräume, erzeugen Aufmerksamkeit, dokumentieren Interesse). Konflikte reduzieren anderseits Lebendigkeit (durch Bindung von Energie, durch Abstoßung friedensbedürftiger Teilnehmer). Konflikte sind ein Motor, der die Entwicklung von Communities vorantreibt. Zu viel Konfliktstoff bremst die Entwicklung und kann zum Zerfall einer Community führen.

-- HelmutLeitner


echte Paradoxie: Alles, was auf dieser Seite steht, stimmt nicht

Gerade diese Aussage würde ich nicht als Paradoxie bezeichnen, obwohl das in der Form des Kreters, der "alle Kreter lügen" sagt, zu den klassischen Beispielen gehört. Sprache kann Falsches sagen. Obiges unterscheidet sich nicht grundsätzlich von "zwei plus zwei ist fünf" oder "alle Vögel können fliegen". Paradoxie ist in meinen Augen ein zu wertvoller Begriff, als dass man ihn für solche Spielereien opfern sollte. -- HelmutLeitner


Links:


Bilder:


Die Kybernetik überwindet das Paradox durch eine ihr eigene Dynamik. Das Paradox erzeugt ein "Ja", wenn es "Nein" sagt, und aus einem "Ja" erzeugt es ein "Nein". Es ist ein permanenter Vorgang. In der Kybernetik lernt man, dass ein Paradox nichts Schlechtes ist; es ist vielmehr etwas Gutes, wenn man die Dynamik des Paradoxen ernst nimmt.
Heinz von Förster im Buch "Short Cuts 5"

sieht mir sehr nach einer flip-flop - schaltung aus, die ihren eigenen zustand negiert .
entspricht damit tatsächlich der obigen aussage alles, was auf dieser Seite steht (der zustand dieser schaltung), stimmt nicht (wird negiert) . opfert hier förster den begriff paradoxie für spielereien? -- sigi (hält spielereien zwar für eine brotlose kunst, schätzt sie aber persönlich höher ein, als vieles, was sich für teures geld als kunst verkauf)

"Paradoxien wären Widersprüche in Systemen. Da jedes System immer in einem Zustand ist, kann es keine Widersprüche enthalten. Die Widersprüche sind immer auf der Ebene der Beschreibungen." [1]

Eine Paradoxie ist normalerweise kein Systemzustand, also trifft obiger Einwand nicht zu. -- HelmutLeitner

richtig, das hatte ich übersehen . die schaltung hat einen eindeutigen anfangszustand . die aussage, alles, was auf dieser Seite steht hat das nicht . -- sigi


Diskussion

Ich sehe eher, dass alle Systeme Widersprüche enthalten und sage, dass jeder Zustand Illusion ist.

Helmut, du verkaufst deine Seiten immer als allgemeine "Wahrheiten" wenn du deinen persönlichen Text nicht unterschreibst. ~ErnstGruber

Vielleicht ist das eine gewollte Provokation. Ich stelle den Text als den Versuch eines gemeinsamen Textes in den Raum und erzwinge damit die Reaktion. Wenn eine Reaktion so wenig sachbezogen ist, wie deine, dann bestätigt sie nur den Text. Wenn jemand ernsthaft agumentiert, Aussagen wiederlegt oder Umformulierung durchsetzt, dann wird der Text zu dem gemeinsamen Text, als der er geplant ist. -- HelmutLeitner


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