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  Unsere Zeit ist geprägt vom Aufkommen und Siegeszug neuer Medien, wie dem Computer, Internet und dem Mobiltelefon. Sie bringen ihrem Benutzer Vorteile bei der Bewältigung des Alltags, bergen aber auch Gefahren in sich. Eine dieser Gefahren ist das auseinanderdriften der Gesellschaft in eine Gruppe von Benutzern und Nicht-Benutzern (Digital Divide). Besonders ältere Menschen haben meist den Anschluss in Bezug auf den Umgang mit neuen Medien verpasst, was oft zu einer ignoranten Einstellung und Überforderung gegenüber technischen Innovationen im Medienbereich führt. Sie können deshalb dem Umgang mit neuer Technik oft nur wenig Motivation entgegen bringen. Auch viele Einrichtungen, wie beispielsweise Altersheime, die sich mit Senioren beschäftigen, sehen anscheinend in der Vermittlung zeitgemäßer technischer Kompetenz wenig praktischen Sinn. Aber gerade für Senioren könnten die neuen Medien eine enorme Erleichterung des Alltags erbringen. Meist wird diese Chance aber von den Betroffenen übersehen. Neue Medien wirken auf diese Altersgruppe oft kompliziert und fremdartig. Mit ein Grund für das Kompetenzgefälle zwischen jungem und altem Bevölkerungsteil ist aber auch die weitverbreitete Vereinsamung und Isolation von alten Menschen. Senioren leben oft zurückgezogen in ihren Wohnung und pflegen wenig soziale Kontakte, besonders in größeren Städten ist dieses Phänomen zu beobachten. Neue gesellschaftliche Entwicklungen werden von diesen Menschen meist nur ausschnittsweise oder gar nicht wahrgenommen geschweige denn mitgetragen. Wir wollen mit unserem „Stadt und Internet“-Projekt an genau diesen Punkten ansetzen. Durch den Anreiz der sozialen Interaktion und des gemeinsamen Erlebens in einer Gruppe, wollen wir Senioren den Umgang mit der Digitalfotografie und dem Internet nahe bringen. Dazu wollen wir eine gemeinsame Stadterkundung durchführen, bei der die Teilnehmer sich gegenseitig Orte zeigen, welche aufgrund ihrer persönlichen Geschichte von Bedeutung sind. Das Projekt hat somit sowohl eine soziale und als auch eine technische Komponente. Unsere Zielgruppe sind Senioren über 60 Jahren, die noch weitgehend mobil sein sollten. Im Laufe des Projektes sollen auf Seiten der Teilnehmer sowohl zwischenmenschliche als auch Berührungsängste gegenüber der Technik abgebaut werden. Es soll in Teamarbeit der Umgang mit Digitalkamera, digitalen Fotos und Internet (Forum, Chat) erlernt werden und ein reges Gefüge der sozialen Interaktion entstehen. Für die Senioren bedeutet die Teilnahme also einen mehrfachen Gewinn. Sie lernen einerseits sehr handlungsorientiert den Umgang mit der Technik der neuen Medien und finden sich andererseits in einer Gruppe Gleichgesinnter wieder, mit denen sie sich austauschen und nachhaltige Kontakte knüpfen können. Außerdem bekommen sie die Gelegenheit durch die gemeinsame Erkundung ihrer Stadt, diese besser und aus neuen Blickwinkeln kennen zu lernen.