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  Kommunikative Kompetenz im virtuellen Raum (Internet) - Teil 2

wissenschaftliche Grundlagen und Grobkonzept für einen Workshop "Kommunikationskompetenz bei der OnlineKommunikation"

Die Teilnehmer werden über einen Zeitraum von ca.3-6 Monaten miteinander virtuell kommunizieren. Vor dem Seminar kennen sich die Teilnehmer nicht. Sie lernen sich in den Einführungsveranstaltungen und auf der Stadttour kennen, d.h. in einem Rahmen, in dem ihre Beziehungen für die Projektleiter = Pädagogen einschätzbar sind. Über die Dauer des Projekts hinweg kann die Kommunikation der Teilnehmer auf der Plattform beobachtet werden, am Ende werden in einem Review-Gespräch (in dem auch andere Punkte beleuchtet werden), die Teilnehmer gefragt, wie sich ihrer Ansicht nach ihre Beziehungen entwickelt haben und welche Rolle dabei die Form der Kommunikation spielte. Kam es auch zu Metakommunikation? Haben sich die Teilnehmer, angeregt durch das Einführungsseminar, ihre Kommunikationsverhalten bewußt gemacht und sich gegenseitig darüber ausgetauscht? Eventuell bestehend gebliebene bzw. später wiedererstandene RealLife-Kontakte sind zu berücksichtigen.

Virtuelle Kommunikation bei der älteren Generation

Zusammenhang zwischen Alter und Fähigkeit zur virtuellen Kommunikation

Prinzipiell und erfahrungsgemäß gilt: Mit zunehmendem Alter lernt es sich schwieriger. In der konkreten Lebenssituation eines Menschen kann dies natürlich nur schwer nachgewiesen werden, da jedes Individuum dies nur aus eigener subjektiver Erfahrung berichten kann ("Früher habe ich Französisch viel leichter gelernt"). Es gibt davon Ausnahmen, zB.wenn es um ein Thema geht, gegen das man in früheren Jahren eine Abneigung hatte, die man im Alter mittlerweile be- und verarbeitet hat. Das Erlernen des Umgangs mit der virtuellen Welt fällt daher älteren Menschen schwerer. Die Fähigkeit zur Vorstellung eines virtuellen Raumes jedoch ist eng an die Beschäftigung mit geistigen Räumen anderer "Art" gekoppelt, wie zB. die Mathematik oder höhere Formen von Musik, Kunst und der geistigen Welt im Allgemeinen. Bei geistig gesunden und lebenslang aktiven Menschen wird sich diese Fähigkeit im Laufe des Lebens steigen. Wie sich der virtuelle Raum der Computer- und Netzwelt und die anderen geistigen Räume zueinander verhalten bedarf noch vieler eingehender Untersuchungen.

Didaktik der virtuellen Kommunikation

Wie bringt man Menschen, speziell Älteren, die Kommunikation mit den neuen Medien bei? Es muß naturgemäß parallel mit dem Erlernen des Umgangs mit den Medien in technischer Hinsicht geschehen, generell ist es eine Thematik die eher unter LearningByDoing? fällt - theoretisch kommunizieren kann man nicht. Das Erlernen der VK ist ein Prozess, der - wie im Rahmen des Projekts "Stadt und Internet" moderatorisch begleitet werden kann, bei dem die "Lehrenden" in Beziehung treten müssen mit den Teilnehmern um pädagogisch auf sie einwirken können bzw. erst mit einer der betroffenen Personen eine Lösung erarbeiten, dann mit beiden ein klärendes Gespräch (eventuell im Chat oder auch persönlich) führen.

Theorien der virtuellen Kommunikation

  • Aktor-Netzwerk-Theorie - "In der Aktor-Netzwerk-Theorie liegt ein Ansatz vor, der darüber hinausgehend den Computer als Teilnehmer von Interaktionen in die Betrachtung einbezieht. Dem zugrunde liegt ein Konzept generalisierter Symmetrie, nach dem menschliche und nicht-menschliche Aktoren - analytisch gesehen - den gleichen Status haben. (...) Zeichnen sich interaktive Medien einerseits dadurch aus, daß sie durch den Eingriff des Benutzers veränderbar sind, bestimmen die Strukturen des Mediums andererseits mit darüber, was ein Benutzer ist." - http://duplox.wz-berlin.de/texte/panic/#toc10
Notizen + Fragen

  • Erarbeitung von Kriterien anhand denen man entscheiden kann, ob man einen Konflikt durch ein extra einberufenes persönliches Treffen oder online versucht zu lösen. (Möglichkeit: Anteil Metakommunikation an Gesamtkommunikation größer als zB.20%)
  • Wie stark wirkt auf die ältere Generation die Möglichkeit an einer weltweiten freien Wissensbasis mitzuarbeiten als Motivation? Können sie sich dies überhaupt vorstellen, wo es schon für jüngere, meist weltoffenere(?) Leute schon schwer vorstellbar ist.