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  Gliederung (bitte ergänzen!)

  • Usability - was ist das? - zu dt. Benutzerfreundlichkeit
    • die Benutzbarkeit eines Systems (einfach, leicht zu erlernen, transparent, ...)
    • Analyse von Problemen der Benutzer mit dem Ziel der Verbesserung von Systemen
  • Bedeutung von Usability für Wikis
    • wer im Netz unterwegs ist entscheidet meist schon nach wenigen Augenblicken, ob eine Seite interessant ist oder nicht
    • stößt ein Nutzer auf Probleme, etwa wenn eine Seite nicht richtig angezeigt wird oder unübersichtlich ist, die gewünschte Information nicht schnell genug auffindbar ist oder das Senden von eigenen Beiträgen nicht klappt, wendet er sich schnell ab und kehrt in den meisten Fällen auch nie wieder zu der Seite zurück
    • hinter jedem Besucher kann sich ein neuer Teilnehmer verbergen, der ein Wiki mit neuen Inhalten und Sichtweisen bereichert
    • deshalb ist es wichtig, dass ein Wiki möglichst intuitiv und reibungslos genutzt werden kann (Usability)
  • Zielgruppen (wikierfahrene / -unerfahrene Nutzer, Interneterfahrung allgemein)
    • hängt stark vom Thema des Wikis ab
    • Benutzerschnittstelle und Funktionalität sollten darauf abgestimmt werden
  • Usability messen
    • Testimonials
      • für die Zielgruppe repräsentativen Nutzer mit möglichst wenig Erfahrungen auswählen
      • mögliche Problemfelder vorab im Kopf haben (siehe unten)
      • unter Beobachtung alle wichtigen Vorgänge im Wiki durchgehen lassen
      • so wenig persönliche Hilfestellung wie nötig geben
      • Probleme und Verbesserungswünsche des Nutzers protokollieren
    • logs (nach Ausfiltern von EditSpam?, RefererSpam?)
      • EditorsRate?: Anteil Schreibende / Besucher insgesamt -- liegt natürlich nicht nur an Usability!
      • SaveRate?: Anteil Seite-bearbeiten-Klicks / tatsächliche Änderungen
    • Feedback der Teilnehmenden - zentral sammeln!
      • direktes Feedback (im Wiki, per Mail, persönlich)
      • indirektes Feedback (Fehler)
  • Problemfelder
    • aktive Teilnahme (schreiben) - Anforderungen speziell für Wikis
      • Funktionen zugänglich? (barrierearm?) -- es gibt jedoch auch soziale Barrieren!
    • passive Teilnahme (lesen) - Anforderungen an Webanwendungen und Software allgemein
      • Inhalte zugänglich? (barrierearm?)
        • Barrierefreiheit ist bei Wikis meist recht hoch. gut so!
      • lesbar? (Farben, Schrift, Seitenstruktur gut erkennbar? übersichtlich?)
      • auffindbar? (Navigation, Suchfunktion)
      • lässt sich die Seite oder ein Teil davon gut drucken, speichern, verlinken?
  • Ideen + Diskussion
    • auf eigene (falls möglich bestehende) Seiten auslagern und hier verlinken
    • notwendige Verbesserungen vs. Geschmacksfragen --> Prioritäten vergeben und entsprechend umsetzen
  • Literatur zum Thema Usability in Wikis und allgemein
    • Buchtipp: "Qualität im Web. Benutzerfreundliche Webseiten durch Usability Evaluation." (Reihe X.media.press) Heidelberg: Springer Verlag, 2003. 3-540-41371-5
OrdnerUsability? ... ?

Diskussion zur Gliederung

Karl, ich habe deinen Punkt zur Barrierefreiheit mal vom 'Usability messen' in die 'Problemfelder' verschoben weil es mir dort logischer erscheint. -- Tim 25. August 2005 2:05 CET

Barrierefreiheit

Hast du die Barrierefreiheit schonmal konkret in Wikis untersucht oder untersuchen lassen? Das würde mich sehr interessieren. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es zumindest beim Bearbeiten Probleme geben könnte, etwa bei der Vorschau oder wenn die Formularbuttons ungünstig angeordnet sind. Ein weiteres Beispiel sind Navigationsleisten, die im Textmodus jedesmal durchlaufen werden müssen. Oder die Antispammaßnahme, dass Buchstaben einer Bilddatei in ein Formular eingetragen werden müssen ehe eine Seite gespeichert werden kann. Und im GründerWiki beispielsweise ist es ohne eingeschaltete Cookies gar nicht möglich, Seiten zu bearbeiten - auch das ist eine unnötige Barriere, beispielsweise wenn von einem Internetcafé aus auf das Wiki zugegriffen werden soll bei dem die Einstellungen des Browsers nicht verändert werden können (von unbedarften Usern ganz zu schweigen!). Probleme könnte es auch mit javascriptbasisierten Icons zur Bearbeitung geben, wie sie z. B. in Wikipedia üblich sind, oder mit Accesskeys die gut gemeint sein mögen, sich im ungünstigen Fall aber mit denen von Screenreadern überschneiden, etc etc etc. Gibt es im Wiki die Möglichkeit, Bilder mit einem ALT-Attribut zu versehen, und wenn ja, achten die Nutzer auch darauf? Und was ist mit der Reihenfolge der Tabelemente? Im Großen und Ganzen würde ich dir aber Recht geben, die meisten Wikis sind ja doch eher textbasiert wo tendenziell weniger Probleme auftreten als auf multimedial ausgelegten Seiten ... -- Tim 25. August 2005 1:58 CET

Ein spannendes Thema, Tim. Und, nein, ich hab noch nie was "gemessen" - aber da ich viel im Netz unterwegs bin, habe ich ein gutes "Gespür" für diese Dinge. karl 2608

Schön. Ich werd auf jeden Fall dranbleiben. Bin grad dabei im VeganWiki:TestWiki einiges zu überarbeiten ... da werden bestimmt noch einige Punkte zusammenkommen. -- Tim 6. September 2005 0:41 CET

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Diskussion   
Eintragen (einfaches Schreiben von Beiträgen?)   
Barrierefreiheit   
Textformatierung   
Navigation und Struktur   
RSS   

Diskussion    

Wikis müssen einfacher werden. Zu den technischen Schwierigkeiten kommen die Probleme mit der Navigation. Wir könnten hier (als verwandte Seite zu den WikiFeatures?) ein paar Ideen sammeln, wie Wikis benutzerfreundlicher gestaltet werden können. -- Tim 18. August 2004 18:25 CET

Eintragen (einfaches Schreiben von Beiträgen?)    

Zum Beispiel mit dem Eintragen. Das muss prinzipiell so einfach sein wie der Eintrag in ein Forum.

Forum? Ich finde das Eintragen in ein Forum oft viel zu kompliziert. Das Forum ist eine schlechte Referenz an dieser Stelle. Anmelden. Einloggen. Beitrag suchen. ? Zitat antwort usw. Viel zu kompliziert. -- MarkusHuber

Es ging an dieser Stelle nur um das Eintragen. Da drückst Du in einem Forum auf ,,antworten", schreibst Text in ein leeres Feld und drückst auf ,,senden". Das weniger kompliziert, als auf einer Wikiseite, denn dort *musst* Du im ,,Quellcode" erstmal eine passende Stelle suchen wo Du reinschreiben kannst, und wenn da viele Formatierungssachen drin stehen kann das für Einsteiger sehr kompliziert sein. Wenn Dir Forum zu kompliziert ist, nimm einen Blog.. -- Tim 19. August 2004 0:12 CET

Es gibt Wikis wie das ZWiki, die Seiten mit Kommentarformularen zur Verfügung stellen. Heraus kommt dann kein Wiki, sondern ein schlechteres Forum. Das CommunityWiki stärkt den Beitragscharakter mit Autorenbildern, das führt ebenfalls zu einer Zementierung der ThreadStruktur?.

Eine bequehme Möglichkeit wäre allerdings, irgendwie automatisch an Beiträge einen "Antworten"-Link anzuhängen. Der könnte noch eine (1) Option [x] einrücken anbieten und (2) ein direktes Eingabefeld für den BenutzerName mit Voreinstellung aus den Cookie-Informationen. -- HelmutLeitner

Barrierefreiheit    

Gibt es eine passendere Seite, auf der dies diskutiert werden kann?

Müssen wir halt erzeugen (Diskussion verschoben nach WikiBarrieren):

Textformatierung    

Bei Wikipedia ist das ganz gut mit den Buttons (für Schriftformatierung, Links etc.).

Wikipedia finde ich hier nicht gut. -- MarkusHuber

  • Die Buttons sind für Einsteiger viel besser geeignet als die (nichtmal immer) untenstehenden Textformatierungshinweise, denn sie sind Einsteigern bekannt aus Word oder Foren. -- Tim 19. August 2004 0:12 CET
Verwirrend für Neueinsteiger ist unter anderem der schon auf einer Seite stehende ,,Code". Eine Lösung wäre z. B., für nicht angemeldete Nutzer einfach einen Kommentarbutton statt Bearbeitenbutton bereitzustellen (mit entsprechendem Hinweis beim Bearbeiten)...?

Auch die ganzen technischen Funktionen... die müssten alle als GUI angeboten werden. Der Einsteiger kann anklicken "Link", fügt die URL und einen Alternativtext in ein Popup ein und die eigentliche Formatierung macht dann der Browser. So müsste es mit allem sein. Statt Hilfetexte zu lesen würde man die wesentlichen Schreibregeln dann im Laufe der Zeit von selbst mitbekommen. Und erfahrene User sollten den GUI-Firlefanz dann einfach ausblenden können. -- Tim 19. August 2004 0:12 CET

Der Wunsch begleitet mich seit vier Jahren. Er ärgert mich, weil es derzeit keine Lösung gibt. Es gibt zwei Lösungsansätze, mit Java-Applets (QuickPlace, SeedWiki) und Javascript (u.a. WikiPedia), die beide schwerwiegende Nachteile haben und nur rudimentäre Funktionalität zur Verfügung stellen. Die Lösungen sind schlecht, nicht weil die Wiki-Programmierer schlecht oder faul oder uninteressiert sind, sondern weil der Browser nicht so programmierbar ist, wie eine lokale GUI. Der Vergleich mit WORD ist ein Vergleich von Äpfel mit Birnen. Eine langsame Lösung, die nur in 75% der Browser funktoniert und nur 30% der Funktionen unterstützt, gefällt mir noch weniger als das derzeitige System, das zumindest einfach ist und 100% funktioniert. -- HelmutLeitner

Ich weiß, es ist noch recht utopisch, aber das muss ja mal formuliert werden... und manchmal wirken schon kleine Dinge Wunder. -- Tim 19. August 2004 13:42 CET

Es widerstrebt mir Wikis in die Richtung von WYSIWYG, Java, Javascript usw. zu treiben. Ich denke sogar es ist kontraproduktiv. Nur weil es technisch machbar ist und bis auf Arbeitszeit nichts kostet, sollte man nicht der Gefahr unterliegen alles Machbare auch immer realisieren zu wollen. Ein simples Ruderboot soll so bleiben wie es ist. Natürlich würde sich der eine oder andere einen Motor wünschen und der nächste dann einen Kühlapperat für die Getränke und eine Liege und dann einen Sonnenschirm und dann ... usw. bis zur Yacht. Die Yacht bietet dann alles und doch hat sie alles verloren was das Ruderboot einst auszeichnete. Nämlich die selbsterklärende schlichte Klarheit seiner Funktion. -- MarkusHuber

Vorsicht, nicht die Anzahl der Funktionen mit der Aufbereitung oder dem Zugriff auf die Funktionen verwechseln. -- Tim 19. August 2004 13:42 CET

Navigation und Struktur    

Die Navigation ist in vielen Wikis hoffnungslos.

Die Navigation??? Aber genau hier ist doch zuerst mal der Betreiber bzw. Initiator verantwortlich. Daraufhin kann jeder die Navigation doch selbst verbessern, umstellen, auslagern, löschen, verändern... Das ist doch der Vorteil: die Navigation wächst mit. Man kann also einfach mal so ins blaue hinein losschießen und je nach Material das sich anhäuft dann reagieren wenn es soweit ist. Oder verstehe ich unter Navigation etwas anderes? Geht es um die Navigation durch den Inhalt oder die Navigation in der Wiki-Infrastruktur? Letztere ist doch meist ausreichend trivial. Ich kann den Kritikpunkt nicht nachvollziehen. -- MarkusHuber

  • Ja, von der Technik her Wiki alle Möglichkeiten. Aber die meisten Wikis die ich kenne, selbst viele in denen ich regelmäßig schreibe, sind so unübersichtlich, dass ich nicht selten auf den Seitenindex zugreifen muss, um eine Seite wiederzufinden. Das kann's natürlich nicht sein. Mir ist auch aufgefallen, dass ich bei neuen Wikis manchmal gleich ,,blockiert" hab weil ich nicht überblicken konnte, was wo ist. -- Tim 19. August 2004 0:12 CET
Ok - aber dann ist die Aufgabe eventuell, den Leuten bzw. Wiki-Verantwortlichen (wenn es so was überhaupt gibt - doch ihr wisst was ich meine) logische und allgemein nachvollziehbare Strukturen beizubringen. An mangelnden technischen Möglchkeiten bzw. zu viel Technik liegt es hier also nicht. Übrigens "verstecke" ich auf meinem Wiki viele Seiten absichtlich und zwar um das Interesse zu erhöhen in die Unterseiten zu sehen um dort Links zu entdecken. Ein Beispiel: -> Kontakt -> Wasserburg (drei sehr schöne Bilder) -- MarkusHuber

Naja, ich denke es gibt kein Patentrezept. Wir sollten mal eine Analyse von verschiedenen Wikis anfangen und vergleichen. Es hängt ja auch immer sehr stark von der Zielgruppe ab. -- Tim 19. August 2004 13:39 CET

Es gibt diesbezüglich bessere und schlechtere Wiki-Technik, auch bessere und schlechtere Aufbereitung der Seiten in Bezug auf die Navigation. Ich habe mich immer um die technischen Strukturen bemüht (z.B. Ordner, Index und Inhaltsverzeichnis). Es gibt aber auch ein paar Paradoxien dabei. Z. B. ist das ideale, strukturierte und lesbare Wiki keines, zu dem es einen drängt, beizutragen. Es hat einen fertigen Charakter. Alles was perfekt ist, wird nicht bearbeitet oder ergänzt, sondern nur konsumiert. -- HelmutLeitner

Ja, man müsste die Balance finden: nicht perfekt, aber dennoch hinterschaubar. -- Tim 19. August 2004 13:39 CET

Doch der Umkehrschluß wäre auch fatal. Wiki-Chaos hilft keinem. "Fertig" und "perfekt" sind zwei paar Schuhe. Mildern wir "perfekt" mal etwas ab in "aufgeräumt". Der aufgeräumte Wiki ist ja noch lange kein fertiger Wiki. Ich sehe keinen stichhaltigen Grund warum der aufgeräumte Wiki weniger zum Beitragen animieren soll als ein chaotischer Wiki? Ich denke der Inhalt ist der maßgebliche Faktor. Fertig bedeutet für mich, daß das Thema abgeschlossen worden ist - zumindest aber ausführlich behandelt wurde. Dann ist es auch nicht weiter tragisch wenn dieses Thema zum erliegen kam/kommt. Eine aufgeräumte (perfekte?) Struktur unterstützt den Inhalt, also den Prozess der irgendwann eventuell zum "fertigen" Status führt. -- MarkusHuber

Ok, ich gebe dir (euch) Recht, sage aber dazu, dass es mir (uns) schwer fällt, ein Wiki als Ganzes und einzelne Seiten so aufzubauen, dass es diesen Anforderungen genügt. Mal abgesehen von den gestalterischen, sprachlichen und inhaltlichen Schwierigkeiten sind da diverse dem System innewohnende strukturelle Probleme.

Da ist das Problem des Wachstums: z. B. möchte man ein großes Thema behandeln, sich also TopDown? von einer Übersicht zur Ausarbeitung der Kapitel und Details vorarbeiten - dabei entsteht eine riesige Baustelle mit Überschriften, hinter denen keine Substanz ist. Arbeitet man aber BottomUp?, dann entstehen Mosaiksteine, deren Zusammenhang unklar ist und die erst viel später zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden können. Ich glaube, das ist ein grundsätzliches Problem.

Da ist das Problem der Redundanz: Ein Wiki verleitet dazu, einzelne Ideen wie Bausteine zu sehen, ihnen eigene Seiten zu geben und sie redundanzfrei zu verlinken. Dabei entsteht eine vernetzte Gedankenstruktur, aber kein angenehm lesbares Gebilde. Am anderen Extrem steht der Artikel: Eigenständig, abgeschlossen, gut lesbar - jedoch ohne Vernetzung, ohne Aufarbeitung der Inhalte, ohne effiziente Einstiegspunkte, die nicht die Struktur des Artikels aufbrechen und zerstören würden. Artikel sind gut lesbar, haben aber viel Redundanz und wenig Anbindung an die Umgebung. Das scheint mir auch ein grundlegendes Problem. -- HelmutLeitner

RSS    

Die Möglichkeiten von RSS sind noch völlig unterbewertet. Die meisten Wikis sind da vielen konventionellen Seiten oder Forenseiten technologischen weit voraus, ohne einen Nutzen daraus zu schlagen. Gleiches gilt für Pings. -- Tim

Was meinst du mit Pings? -- HelmutLeitner

Benachrichtigungen anderer Links, sozusagen. Schau Dich mal um in der Blogwelt, da kann man einiges lernen..... und einen Wiki-Ansatz dazu gibt's unter http://recentchanges.net/ -- Tim 19. August 2004 13:39 CET