• PersönlicheBarrieren -- Probleme, die jemand mitbringt
• TechnischeBarrieren -- Probleme des Systems (z. B. Usability)
• SozialeBarrieren -- Probleme der Gemeinschaft (z. B. mangelnde Akzeptanz, Abgrenzungen, Normen)

Diskussion

Oben [auf der Seite Usability] ist von Barrierefreiheit im Sinne technischer Barrieren die Rede. Es gibt aber auch persönliche Barrieren. Nicht jeder Mensch fühlt sich wohl dabei, in die Öffentlichkeit des Internet hinauszutreten, ähnlich wie nicht jeder unbelastet vor einer großen Menschenmenge redet. Nicht jeder Mensch besitzt die Einstellung eines Autors, der meint, anderen etwas zu sagen zu haben. Angeblich sind nur etwa fünf Prozent der Menschen "veranlagte Schreiber". Es kann sein, dass man technische Barrieren vermutet, wo menschliche Barrieren bestehen bzw. dass der Engpass im Menschlichen und nicht im Technischen liegt. -- HelmutLeitner 26. August 2005 8:29 CET

Die Frage des Verminderns sozialer Barrieren erscheint mir auch überaus wichtig. Ich denke, dass intransparente oder umfassende Reglementierungen, festgefahrene Standpunkte oder eine zu große Beachtung von Reputation dieses Problem verstärken, ebenso wie ein unfreundliches Gesprächsklima. Auf der anderen Seite schwächen ein zu hoher Grad an Anonymität, inhaltlicher und sozialer Beliebigkeit oder fehlende Kontinuität das Vertrauen in ein Projekt, was sich ebenso in geringerer aktiver Beteiligung niederschlägt. Die Kunst besteht darin, zwischen wegweisendem Eingreifen und zurückhaltendem "Machen-lassen" die richtige Balance zu finden. Dies ist meines Erachtens nur möglich, wenn die Betreiber bzw. "moderierende" Teilnehmer sich nicht auf ein Konzept versteifen, sondern die jeweils schwächer ausgeprägte Entwicklung unterstützen. (Die Frage hat allerdings mit Usability nichts zu tun, sondern stellt sich "erst" wenn eine gute Handhabbarkeit des Wikis überhaupt erstmal gewährleistet ist.) -- Tim 26. August 2005 10:57 CET

MattisManzel 27. August 2005 15:35 CET: Tim, die jeweils schwächer ausgeprägte Entwicklung unterstützen - das klingt interessant, noch will ich es aber nicht recht verstehen. Prinzip: Wird jemand untergebuttert, so weiss die Gemeinschaft, dass es für die Gesamtheit aller Gemeinschaften (für uns) am förderlichsten ist, dieser Person dennoch Raum zu geben (auch wenn dies zu Verwerfungen im Gesamtbild des wikis führt), ist dies nicht möglich, die Person an einen besseren Ort in wikilandia zu führen und möglicherweise dort vorzstellen, und ist dies nicht möglich, der Person beim Erstellen eines eigenen wikis behilflich zu sein? So-mäßig?

HelmutLeitner: Mattis, ich denke Tim meinte dass Gründer (Moderator, Kerngruppe) eine richtige Balance braucht. Wenns trotzdem nicht passend wird für einen Teilnehmer, käme dein "Was sind die Alternativen?" zum Zug - die Nachbarn (Nachbarnodes) sind naheliegend, eine eigene Gründung möglich, aber eher grausam als Alternative. Ich kenne keinen Gründer, der nicht auch als Teilnehmer in anderen Communities jederzeit in seine Rolle finden würde. Umgekehrt, wenn jemand nicht in eine Rolle findet, wie soll er sich dann als Gründer zurechtfinden?

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What you see is what you wiki

Beim Wiki-Anbieter Socialtext experimentiert man mit vereinfachter Bearbeitung von Texten im Wiki. Formatiert wird per Knopfdruck, Änderungen werden sofort sichtbar, und mit Wiki-Markup oder HTML kann man, muß man aber nicht arbeiten. Das scheint ein weiterer Schritt in der raschen Annäherung des Bedienungskomforts von Wiki-Software an diejenige gewöhnlicher PC-Textverarbeitung zu sein.

http://www.wikiwyg.net/

• die info oben ist aus dem blog netbib.de und KEIN wysiwyg ist sicher für viele eine barriere in der wiki-nutzung beim editieren... k. 2808