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  Von WikiIdeenVerzeichnis. An sich keine besonders originelle Idee, ein Wiki zum Thema Wirtschaft einzurichten. Der Grund für diese Seite ist, dass aus dem eingestellten Projekt "Texte zur Wirtschaft" ein großer Pool von über 1000 Artikeln zu Wirtschaftsthemen zu einem Bruchteil der ursprünglichen Produktionskosten zum Verkauf steht:

Das wäre ein riesiger Startvorteil für eine Wirtschafts-Community, denn Texte mit Artikelqualität entstehen in Wikis nur realitiv langsam oder müssen im SeedPosting mühsam vom Gründer vorneweg geschrieben werden. Ich schätze, man könnte mit diesen Texten ein Alleinstellungsmerkmal erzielen und eine Wachstumszeit von 2-3 Jahren (gerechnet auf die ersten 5 Jahre) einsparen.

-- HelmutLeitner 5. September 2005 15:17 CET

Das sehe ich kritisch. Ich habe beobachtet, dass fertige (als Block eingefügte) Artikel oft unangetastet bleiben und auch selten innerhalb des Wikis verlinkt werden. Und auch Seedpostings entwickeln ihre Wirkung meines Erachtens erst dann, wenn sie über einen längeren Zeitpunkt hinweg kontinuierlich gestreut werden - nur so kann der Eindruck vermittelt werden, dass es sich bei dem Wiki trotz geringer Teilnehmerzahl um ein lebendiges Projekt handelt. Natürlich lässt sich beides auch kombinieren (Blockseeds + kontinuierliche neue Beiträge), aber eine kleinere Anzahl tatsächlich zusammenhängender Seiten dürfte ein Wiki wesentlich stärker fördern als eine große Anzahl isolierter Artikel die wohlmöglich auch noch Themen "besetzen" die dann später erst mühsam aufgebrochen werden müssen statt einfach neu (wenn anfangs auch unvollständig) behandelt zu werden. -- Tim 6. September 2005 0:53 CET

Tim, ich gebe dir Recht, dass es dazu ein pro und contra geben sollte. Risiken sind da. Vor allem darf ein Gründer mit einem Artikel-Grundstock nicht glauben, damit sei der Kuchen für ihn gegessen und alles andere käme von selbst. Wir haben auch keine Erfahrung mit solchen Situationen, d. h. wir müssen in der Einschätzung unserem Gefühl (Intuition) folgen. Ich glaube schon, dass in Summe und bei bester Nutzung riesige Vorteile entstehen. -- HelmutLeitner 6. September 2005 8:11 CET

In Erwägung zu ziehen ist vor allem, dass fertig eingestellte Artikel ohne den Prozess der Konsensfindung entstehen. Bei Seedpostings nehmen andere Besucher zu Beginn zwar meist auch keinen Einfluss auf Inhalt, Sprache und Struktur, aber Seedpostings sind unvollständig und lassen anderen Teilnehmern den Raum, zumindest später noch diesen Einfluss in Anspruch nehmen zu können. Ohne solche freien Räume kann ein Wiki nicht lebendig werden. Selbst in einem etablierten Wiki wird sich kaum jemand die Mühe machen, ganze Texte neu zu überarbeiten, oder sich dafür verantwortlich fühlen. Zudem entfällt die Möglichkeit, sich auf der jeweiligen Seite mit den Autoren auszutauschen. Gerade dieses Kommunikationsangebot macht aber auch ein Wiki aus. Ich würde aus fertigen Textsammlungen allenfalls einige grundlegende Definitionen und Erklärungen übernehmen, den Rest aber eher als frei verfügbare Referenz behandeln, aus denen Argumente und Standpunkte extrahiert und im Austausch mit den anderen Teilnehmern in das Wiki eingebracht werden können. In Prinzip ist es wie beim Tango: das mechanische Ausführen komplizierter vorgefertigter Figuren mag vielleicht das Publikum ins Staunen versetzen, entwickelt aber keinerlei eigene Dynamik - sobald dem Tänzer die Figuren ausgehen ist alles vorbei. Erst wenn beide Tänzer eine Sensibilität füreinander entwickeln, aufeinander warten, sich voneinander inspirieren lassen und bei Missverständnissen oder Hindernissen improvisieren, kann ein wirkliches Miteinander entstehen, ein gemeinsamer Tanz, der, selbst wenn die Schritte und Figuren ganz einfache sind, die Tänzer und Zuschauer viel eher in seinen Bann zieht als die glatte, vorhersehbare Vorführung auf der Bühne. Praktisch unveränderbare, allenfalls kommentierbare Artikel haben im Netz sicherlich auch ihren Sinn - aber in einem Wiki wäre mir die Idee des Miteinander viel zu wichtig, als dass ich darauf zugunsten schnellen inhaltlichen Wachstums verzichten wollte. -- Tim 6. September 2005 11:54 CET

Mmmh, aber Tango ist etwas zu zweit. Wir könnten unser Gespräch hier als Tango sehen. Es gibt aber auch den "honey pot", der die Bienen anlockt, oder, um im Bild zu bleiben: die Tango-Musik, die zum Tanzen einlädt. Vielleicht HonigUndTango?. Die Diskussionen um fertige Artikel könnte die Autoren anregen, sich zu beteiligen - sie sind sozusagen indirekt schon ein Stück Teil der Community. Es ist interessant, bei hunderten von Leuten, die Gestaltungswillen haben, einen guten Grund zu haben, sie zur Teilnahme einzuladen. -- HelmutLeitner 6. September 2005 18:10 CET

Wenn eine Diskussion entsteht und die Autoren genug Vertrauen in das Projekt stecken um sich daran ebenfalls zu beteiligen mag das zutreffen. In den meisten Fällen ist es jedoch umgekehrt: die Musik schwappt von außen herein in Form von Nachrichten, Links, Ideen, die von den Teilnehmern im Wiki aufgegriffen und verarbeitet werden. Und auch das Einladen von Autoren will gekonnt sein und kostet Zeit. Kaum ein Autor wird Zeit in ein Projekt stecken, in welchem ein Betreiber nur fertige Texte zusammenkopiert und darauf wartet, dass etwas passiert - gerade am Anfang nicht, wenn der Name des Projekts völlig unbekannt ist und es keine Substanz an regelmäßigen Nutzern gibt ... -- Tim 6. September 2005 19:00 CET

Also ich seh das so: die Texte sind doch im Netz zu lesen. Es sind fertige Texte. 1. Wozu die in ein Wiki tun? 2. Warum einen Preis dafür zahlen? 3. Möglich wäre ja eventuell eine Wikiseite in denen über die jeweiligen Texte diskutiert werden könnte. ...und dafür gibt es ein sehr gutes Wiki: das BücherWiki - soweit von mir. KarlDietz 7. September 2005 0:44 CET

Das ist sehr einfach: Die Texte wurden im Rahmen eines Portal-Startups beauftragt und gesammelt (mit Produktionsaufwand von einigen Hundertausend EUR) und sind nach Scheitern des Startups mit den Verlusten der Beteiligten übriggeblieben. Die Texte sind auf Christian Eigener übergegangen und er möchte aus diesen Texten noch einen Beitrag zu seiner Verlustabdeckung lukrieren, wenn möglich. Er hat mich angesprochen, ihm dabei zu helfen.

Zur Nutzung der Texte: Ich weiß nicht, ob alle Texte komplett öffentlich zugänglich sind (ursprünglich sollte ein bezahlter Download Einnahmen sichern). Man kann auch nicht davon ausgehen, dass die Texte unbegrenzt weiter so stehen bleiben, vermutlich werden sie bei Unverkäuflichkeit mal vom Netz genommen.

Ich möchte auch noch auf das aktuell ungelöste Problem der WissenschaftsPublikation? hinweisen, das auf eine Umstellung der unfinanzierbar werdenden Fachjournale in Richtung auf Online-Publikation und PeerReview vor der Tür steht. Es gibt im MeatballWiki ausgedehnte Diskussionen dazu. Ein Grundstock an Artikeln könnte ein Keim für ein Wissenschafts-Publikations-Wiki bilden, das vom Start weg über Substanz und beispieltaugliche Qualität verfügt. Hier geht es auch um ein riesiges kommerzielles Feld, ein gemeinwirtschaftliches Einsparungspotential von Milliarden $ jährlich. -- HelmutLeitner 7. September 2005 9:34 CET

OK, das macht die Sache klarer, Helmut. Danke für die Infos. IMHO ist sowas nicht zu verkaufen in dieser Form, aber ein Versuch wäre ja, da du den Christian kennst und schätzst, einfach mal ein Wiki zu diesem Thema aufzusetzen. - Der Aspekt mit dem verkaufen geht mit einem Wiki sicher nicht, aber zum verkaufen kann Christian sein Angebot ja im BücherWiki detailliert beschreiben - einiges dazu ist dort ja schon da. (hab eben ein bisschen dort gelesen) -- eine weitere Idee wäre, sich mit Hosts wie GENIOS oder GBI in Verbindung zu setzen und das ganze als Datenbank dort anzubieten - wobei ich denke, die Chancen dafür sind nicht gut, denn s.o. - diese Art Infos sind so gut wie unverkäuflich. soweit von mir. karl. 0709

Also, wenn ich vorhätte, ein WirtschaftsWiki zu machen, würde ich die Texte sofort kaufen - natürlich nicht um durch ihren Verkauf Geld zu verdienen, sondern um mir als Gründer beim SeedPosting Arbeit zu sparen und einen pluralistischen, viel-autorigen Kontext zu erzeugen. -- HelmutLeitner 7. September 2005 15:55 CET

Ein Fundus an Ideen und Konzepten, aus dem man bei Bedarf schöpfen kann, ist sehr viel Wert. P. S. Wie ich gerade gehört habe, waren die Texte schon verkauft, der Käufer ist aber seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen und so werden die Texte derzeit wieder angeboten. -- HelmutLeitner 2. November 2005 15:46 CET

Ist das noch aktuell? lg k. 2806

Hast du Kaufinteresse oder Kaufinteressenten? Dann frage ich gerne nach. -- HelmutLeitner 29. Juni 2006 8:17 CET


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