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WissensManagement![]() Das ungelöste Problem des WM: "to get the knowledge from the experts".
Grundsätzlich ergeben sich zwei Problemfelder, die gelöst werden müssen, wenn Wissen aktiv in einem Unternehmen bereitgestellt werden soll. Zum einen muß eine geeignete Technologie zur Verfügung stehen, mit der Wissen effizient aufbereitet und bereitgestellt werden kann. Zum anderen muss aber paradoxerweise auch das Problem "Mensch" gelöst werden, denn neben dem eher praktischen, wenn auch nicht unwesentlichem Problem der Wissensaufbereitung und bereitstellung ergibt sich noch ein verhaltenswissenschaftliches Problem dergestalt, dass es häufig verständliche menschliche Barrieren der Wissensbereitstellung gibt. Beide Aspekete werden im folgenden diskutiert.
Je größer der zu durchsuchende Bestand ist, desto schwieriger gestaltet sich das Auffinden insbesondere dann, wenn keine klar erkennbare Ordnung vorhandden ist, so daß man den in Frage kommenden Ablagebereich schnell eingrenzen und auf Vorhandensein der gesuchten Sache überprüfen kann.
In diesem Fall ist die Situation noch schlimmer, denn selbst bei gegebener Ordnung wird man nun kaum eine Möglichkeit haben, die gesuchte Sache effizient zu finden. Hier muss also intuitiv gesucht werden, was sich wesentlich leichter bzw. effizienter gestaltet, wenn eine gewisse Grundstruktur (=Ordnung) gegeben ist. Zusammenfassend kann man also feststellen, daß Ordnung eine wesentliche Voraussetzung ist, einen gesuchten "Gegenstand" (sei es ein physischer Gegenstand oder auch ein nicht physischer Gegenstand wie Wissen) effizient zu verwalten und damit die Voraussetzung zu schaffen den "Gegenstand" wieder aufzufinden. Dabei ist zunächst einmal unerheblich, ob das Ordnungssystem selbst wiederum physischer Natur ist (mehrere Aktenordner, Regale, Schubladen, die in irgendeiner sinnvollen Art und Weise strukturiert sind) oder aber elektronischer Natur. Der Begriff der "Technologie" umfasst insofern zweierlei. Zum einen bezeichnet er den Ort der physischen Ablage des Wissens, d.h. Aktenordern, Regale, Schubladen oder auch elektronische Datenbanken und gleichermaßen bezeichnet er das Ordnungssystem, nach dem diese physischen Speicherorte strukturiert sind. Wissen muss also geordnet werden, damit es zugreifbar ist. Ordnung heißt hierbei, dasß es kategorisiert und gemäß dieser Kategorisierung abgelegt wird und eine Information über die Kategorisierung und Ablage ihrerseits existiert. Erfolgt keine Kategorisierung und adäquate Ablage des Wissens kann Wissensmanagement nicht erfolgen. Das Auffinden von Wissen ist dann eher vom Zufall abhängig. In anderen Worten, es handelt sich eher um Wissenschaos. Wissen ist vorhanden, aber seine Nutzbarkeit ist eher vom Prinzip Zufall abhängig. Die "technologische" Frage kennt jeder von uns. Man muß sich Gedanken darüber machen, wie man Wissen "ablegen", also speichern möchte. Liegt Wissen elektronisch vor, dann wird man versuchen, das Wissen in Form von elektronischen Ordnern abzulegen, die in irgendeiner Form kategorisiert sind. Die Verfügbarkeit von elektronischen Suchhilfen suggeriert hierbei, dass ein Auffinden des Dokumentes jederzeit schnell möglich ist, da man bspw. nach dem Dateinamen suchen kann. Mithin erscheint es also nicht mehr so wichtig, sich daran zu erinnern, in welchem thematischen Ordner man das Dokument, das man sucht abgespeichert hat - immer vorausgesetzt, daß man auch eine thematische Ordernstruktur angelegt hat. Insofern sollte man meinen, daß mit der massiven Verbreitung der Computertechnologie in den letzten 25 Jahren, das technologische Problem gelöst sein sollte. Dies ist mitnichten der Fall, da dies voraussetzen würden, daß man sich immer an den Dateinamen erinnern kann. Nun mag man einwenden, daß über eine Volltextsuche ebenfalls an den gewünschten Inhalt kommen kann, wenn man schon den schnellen Identifizierer Dateinamen nicht mehr kennt und auch nicht mehr eingrenzen kann, in welchem themaischen Bereich etwas dauerhaft eingeordnet wurde. Letztlich ist auch hier wiederum das Gesetz der Masse der auslösende Grund für die schließliche Resignation. In einer hohen Trefferliste, in der das per Volltextsuche gefundene Wort schließlich sehr häufig vorkommt erinnert diese Art der Suche an die eingangs beschriebene Suche nach einem physischen Gegenstand in einem hohen Berg. Hilfreich ist hier die Möglichkeit einem Gegenstand weitere klassifizierende Attribute zu vergeben, nach denen der Gegenstand gescucht werden kann. Man bezeichnet eine derartige Anreicherung von Wissensgegenständen auch als Anreicherung mit Metadaten. Metadaten sind Informationen über andere Informationsgegenstände, salopp formuliert sind "Daten" über "Daten". Ist ein Informationsgegenstand derart klassifiziert, so kann man nun damit beginnen, den großen Datenbestand und auch die resustierende Treffermenge über diese Metadaten gezielt einzugrenzen, um dann letztlich doch noch in der Lage zu sein, den nun hoffentlich kleiner gewordenen Datenbestand vollumfänglich zu durchsuchen, um damit letztlich auf das gesuchte Dokument zu kommen, dessen Namen man ursprünglich vergessen hat. Oder aber - im Falle, daß man gar nicht so genau weiß, welches Dokument man nun suchen soll, findet man so schnell zu den relevanten Dokumenten, die möglicherweise interessant sind. Unglücklicherweise ist herkömmliche Software, mit der 95 Prozent aller gewöhnlichen User arbeiten nicht in der Lage Metadaten zu speichern oder aber danach zu suchen.
Diejenigen, die das Wissen bereitstellen könnten, die Experten, haben häufig gar keine Anlass sich aktiv in diesen Prozess miteinzubringen. Im Ergebnis führt dies häufig zu WM Ruinen, die kaum sinnvolle Inhalte enthalten und daher auch von der eigentlichen Zielgruppe nicht genutzt werden.
Zeitmangel (vorgeschobenes Argument) Technologische Barrieren (Umgang mit der Technologie bzw. Prozess der Bereitstellung zu schwierig und zu bürokratisch) Angst (das Wissensmonopol zu verlieren) und die damit einhergehende (Schein-)Sicherheit zu verlieren. Statusdenken (Ich bin der einzige, der etwas weiß. Man braucht mich, ich bin so gut. Ihr seid auf mich angewiesen) Egoismus (mache ich gerne, aber was kriege ich dafür) Unfähigkeit (eigene kognitive Fähigkeiten in eine vermittelbare Form zu bringen)
Zuckerbrot (Incentivierung mittels Prämien am Jahresende, setzt aber technologische Maßnahmen voraus, die eine effiziente Nachverfolgung der Wissensbereitstellungsleistung ermöglichen, alles andere funktioniert nicht) Peitsche (es ist Eure verdammt Pflicht, da das Wissen, das Ihr Euch in Eurer Arbeitszeit erworben habt, mit dem Geld der Firma erworben wurde, also habt Ihr es gefälligst aufzubereiten, und wenn Ihr das nicht tut gibt es keine Beförderung...)
Wieviel Zeit soll und darf der Experte neben seiner originären Arbeit verwenden, um das Wissen aufzubereiten? Zielkonflikte.
hallo flo kannst du dazu hier mehr schreiben( strukturiert) ich bin da auch sehr interessiert rainer Darf ichs auch mal versuchen:
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Hallo Helmut,
nach längerer Zeit melde ich mich auch wieder mal zu Wort im GründerWiki Du sprichst eingangs vom "unternehmerischen Wissen" und landest gleich mal beim "Ordnungssystem" und "Klassifizieren". Ich will vorerst einmal etwas zur Definition beitragen: Der Begriff des Wissens sollte immer nach dem Woher, dem Worin und dem Wofür befragt werden und bildet somit ein komplexes Konstrukt, das seinerseits sehr viel Vor-Wissen voraussetzt. Die heute am weitesten verbreitete Grund-Definition von Wissen ist eine der Abgrenzung: Der klassische Dreischritt Daten ? Information ? Wissen. Daten sind das Rohmaterial des Wissens. Daten leben nicht. Informationen sind in bestimmte Kontexte gebrachte Daten. Wissen ist die praktische Anwendung von Daten und Informationen. Und einer der schönsten Merksätze der Wissensmanagement-Szene lautet: Lernen ist der Prozess, Wissen das Ergebnis. [-- FranzZuckriegl]
Franz, vermutlich ist die Seite als Nebenprodukt des Gedankens "Wiki für WissensManagement
Eine Hypothese: WissensManagement
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