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1. Istzustand

  • Die Universitätsbibliothek Graz ist seit ihrer Gründung als Kollegiumsbibliothek im Jahre 1573 mehr als 425 Jahre alt und besitzt ca. 3 Millionen Informationsträger. Dieser Bestand umfasst mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln, gedruckte Bücher und Zeitschriften, Mikrofilme und Mikrofiches, Disketten und Compactdiscs.
  • Der Aufbau des Bibliotheksbestandes richtet sich nach den Erfordernissen der Wissenschafter und Studierenden der Karl-Franzens-Universität Graz und beinhaltet die Buch- und Zeitschriftenbestände, die in der Steiermark produziert werden. Neue Forschungsbereiche müssen sich auch unmittelbar im Bibliotheksbestand widerspiegeln.
  • Der gesamte Bestand an wissenschaftlichen Informationsträgern der Universitätsbibliothek Graz dient den Zielen der Forschung und Lehre aller Angehörigen der Karl-Franzens-Universität Graz.
  • Die Benützung der Bibliotheksmaterialien steht den Angehörigen der KFUG, außerdem allen Bürgern der Stadt Graz, des Landes Steiermark, den Bürgern Österreichs und der EU offen. Die Benützung der Informationsmaterialien ist unter Berücksichtigung des erforderlichen Schutzes der Informationsträger und der Bereithaltung des notwendigen Präsenzbestandes an der Bibliothek allen angeführten Interessenten gestattet.
  • Der nationale und internationale Leihverkehr muss zum Nutzen für die Angehörigen der Universität Graz als kooperativer Faktor der Universität einer laufenden Verbesserung unterzogen werden.
  • Für die Benützung der Informationsträger der UB-Graz gibt es keine ethnischen, religiösen oder gesellschaftliche Einschränkungen.
  • Die Bibliothek muss auch allen behinderten Menschen offen stehen und muss daher behindertengerecht gestaltet sein.
2. Ziele der UB-Graz

  • Die kontinuierliche Bestandsvermehrung an Informationsmaterialien ist als Basis für Forschung und Lehre an der Universitätsbibliothek Graz vorzusehen.
  • Gezielte Informationsveranstaltungen über die Bestände der UB sind für alle Benützer der UB, insbesondere für die Angehörigen der KFUG durchzuführen.
  • Beteiligung an nationalen und internationalen Bibliotheksprojekten (EU und UNESCO) zur Verbesserung der Kommunikation der wissenschaftlichen Bibliotheken untereinander zum Nutzen für die Angehörigen der KFUG und alle Benützer der UBG.
  • Abhaltung von Tagungen / Seminaren zu bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Themen mit nationaler und internationaler Beteiligung.
  • PR-Aktivitäten:
    • Kulturveranstaltungen an der UB: Ausstellungen, Lesungen, Diskussionsrunden;
    • Zusammenarbeit mit Vertretern und Mitgliedern der einschlägigen Fachvereinigungen im In- und Ausland (VÖB, ÖGDI, VDB, DGD, LIBER, IFLA).
  • Verbesserung der Nutzung des Buch- und Zeitschriftenbestandes durch vermehrte Möglichkeiten einer zentralen Bereitstellung, Verlängerung der Öffnungszeiten der Haupt-, Fakultäts- und Fachbibliotheken;
  • Integration der Restaurierwerkstätte der Abteilung für Sondersammlungen der UBG in das Hauptgebäude zum Schutz des wertvollsten Buchguts der UB (cultural heritage);
  • Vermehrung der Benützerplätze in der Abteilung für Sondersammlungen;
  • Vermehrung der Benützerplätze zum Lernen nach eigenen Unterlagen und zugleich Bereitstellung der Arbeitsplätze in der UB für Benützer von Informationsmaterialien der UB;
  • Errichtung von Spezialarbeitsplätzen für Dissertanten/Diplomanden und den Lehrkörper der KFUG sowie für Gastprofessoren;
  • Der Gesamtbestand der UB muss retrospektiv in einem Online-Katalog erfasst werden um die Vielfalt der Zugänge zu den Informationsmaterialien zu verringern (unterschiedliche Zettelkataloge, Mikrofichekataloge, diverse Online-Kataloge); das Angebot aller Online-Kataloge soll möglichst vollkommen und einheitlich auch über das Internet erfolgen;
  • Errichtung und Führung von weiteren Fakultätsbibliotheken und Fachbibliotheken zur besseren Bereitstellung von Informationsmaterialien für spezielle Fachrichtungen mit sehr teuren Zeitschriften und Nachschlagewerken: Medizin, Physik, oder Theologie u. Philosophie;
  • Zweckmäßige Zusammenführung der Literaturbestände von Fachbereichen innerhalb der KFUG: z.B.: Anglistik, Amerikanistik; Germanistik mit den verschiedenen Abteilungen und Nabelinstitut; Geschichte mit allen Fachabteilungen und dem Institut für Historische Grundwissenschaften, Medizin;
  • Zweckmäßige Abgleichung u. Zusammenführung von Literaturbeständen, insbesondere von Zeitschriften aus gleichartigen Fachbereichen am Ort mit der UB der Technischen Universität und der Bibliothek der Musikhochschule mit entsprechenden Schwerpunktbildungen;
  • Zweckmäßige Abgleichung der Literatur und Informationsträger der UBG mit den österreichischen Zentralbibliotheken Medizin und Physik;
  • Bereitstellung und Nutzung von EDV-Ressourcen, die Österreichweit nur einmal beschafft werden sollten; Verfolgung einer nationalen Informationsstrategie über die Grenzen der einzelnen Universität und Bibliothek hinaus;
  • Einbindung anderer Gebietskörperschaften und wissenschaftlicher Einrichtungen in die österreichische Informationslandschaft der Universitätsbibliotheken;
  • Digitalisierung der nur einmal vorhandenen wertvollen Informationsträger der UB zur einfacheren und besseren Benützbarkehit dieser Bibliotheksbestände (Memory of the World - Cultural Heritage);
  • Prüfung des Qualitätsmanagements TQM nach ISO 9000 - Normen.
Die Ziele der UBG können durch Fragen abgegrenzt werden: Was wünschen die Benützer von ihrer Bibliothek und wie kann die Bibliothek die Benützer am besten zufrieden stellen. Der Kunde wünscht sich ein Maximum an Information aus der Bibliothek mitzunehmen. Die Information soll optimal aufbereitet sein. Das Ergebnis ist dann der multifunktionale Benützerarbeitsplatz. In der Praxis bedeutet das, dass die elektronischen Angebote unter einer graphischen Arbeitsoberfläche angeboten werden. Die Bibliothekare stehen vor der Aufgabe alle Anwendungen bedienen zu können, erforderlich ist hierfür ein verbesserter Transfer zwischen EDV-Technologie und Bibliotheksanwendungen mit kontinuierlicher Möglichkeit der Fortbildung der Bibliotheks- und Informationsfachleute. Es entstehen neue Strukturen innerhalb der Bibliothek. Der multifunktionale Bibliotheksbenützerarbeitsplatz stellt die Bibliothek vor neue Aufgaben. Die Kernfrage lautet also, was braucht der Benützer um schnell, einfach, vielfältig, fachbezogene Informationen, Literaturangaben und Literatur auffinden zu können. Das Rollenverständnis der Bibliothek ändert sich im Zuge der Technisierung. Zu ihrer historischen Aufgabe Literatur zu sammeln, zu bewahren und anzubieten kommt das Informations- und Wissensmanagement. Elektronische Daten sind zu analysieren, zu sammeln, zu speichern und darzubieten. Dies alles führt zu Strukturveränderungen in der Bibliothek. Die heutige Bibliothek ist auch abhängig von Netzwerktechnologie, Infrastruktur der Kommunikationstechnologie, Hardware- und Softwareausstattung. Wurden bisher die Wünsche und Bedürfnisse des Benützers schrittweise vorgebracht und erfüllt, will heute der Benützer grundsätzlich alles und alles zugleich. Er möchte wissen, welche Veröffentlichungen es zu seiner Frage gibt, möchte die Veröffentlichungen in digitaler Form ausgegeben haben bzw. wenn es sich um Bücher handelt, den Standort lokalisieren und den Bestell- bzw. Ausleihevorgang online am PC einleiten. In der Praxis braucht er einen Informationsaustausch von E-Mail bis OPAC, von WWW bis CD-ROM und von Windowsanwendungen zu einem Host und zwar alles an einem Benützerarbeitsplatz. Diese Gleichzeitigkeit ist heute noch nicht möglich, aber als Ziel in Vorbereitung, derzeit ist eine von äußeren Umständen abhängige Arbeitsaufteilung erforderlich. Die Ablauforganisation der Bibliothek ist in mehrere Bereiche geteilt.

  1. Verwaltung und EDV
  2. Klassische Benützung und Fachinformation
  3. Die Medienbearbeitung
Die klassische Gliederung der Bibliothek in Erwerbung, Titelaufnahme im Haus sowie Institutskatalogisierung und Bearbeitung von Zeitschriften besteht noch weiter, die Abteilungen der Bibliothek werden aber durch ein wichtiges Glied ergänzt, die multimediale Informationsabteilung. Bibliothekarinnen und Bibliothekare, die durch die neue Technologie in der Erwerbung, Katalogisierung und Medienbearbeitung wesentliche Unterstützung erhalten, können zusätzliche Aufgaben wahrnehmen: retrospektive Konversion von Daten zur Vereinheitlichung der Kataloge, verbesserte Benützerinformation um die veränderten Anforderungen der Leser zu erfüllen. Das neue Bild der "Teaching Library" muss verwirklicht werden.


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