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Hier befinden sich die nicht aktuellen Versionen des Businessplanes

{VerSion 060603}?

Anregung: (He)

Legen Sie alle Businessplanpunkte von 1 bis 8 an und ergänzen Sie die Punkte laufend. Neue Versionen einfach hinten dran hängen und mit Datum versehen.

2. BESCHREIBUNG DER DIENSTLEISTUNG

(2.1 Aktuelle Situation 2.2 Übersicht über die Lösungsansätze 2.3 Beschreibung der Produkte/Dienstleistungen/Schutzrechte 2.4 Differenzierung zu Lösungsansätzen 2.5 Beschreibung des eigenen Entwicklungsstandes und Darstellung der Weiterentwicklung)

VERSION 1 vom 13.05.2003

2.1 Aktuelle Situation

Aufgrund des demographischen Wandels durch sinkende Geburtenraten und steigender Lebenserwartung wächst der Anteil der älter werdenden Bevölkerung. Es gibt einen Trend, dass Frauen immer häufiger später Kinder bekommen. Dadurch kommt es zu einer Verlängerung der Generationsabstände. (Quellen anführen, die diese Entwicklung dokumentieren)Durch die hohe Anzahl von Scheidungen und die geringere Bereitschaft Familien zu gründen, sind die Singlehaushalte stark im Steigen begriffen.(Zahlen anführen) Da diese Entwicklungen weiter zunehmen führen sie zu einem Angewiesensein in der Pflege auf Fremdhilfe, da immer weniger Auffangpotenzial aus der Familie vorhanden sein wird. Weiters ist festzustellen, dass in den Pflegeeinrichtungen der Personalschlüssel sehr knapp bemessen ist(Beispiele) und immer weniger Menschen in der Pflege arbeiten möchten, da die Arbeitsbedingungen nicht sehr ansprechend sind wie zum Beispiel: unregelmäßige Arbeitszeiten (Frühdienste, Spätdienste, geteilte Dienste), Wochenenddienste, Nachtdienste, schlechte Bezahlung.(Details anführen) Die Fluktuation im Pflegebereich ist durch die psychische Belastung auffallend groß.(wieviel?) Dazu kommen noch gesundheitliche Probleme durch die körperliche Belastung wie zum Beispiel Probleme mit der Wirbelsäule. (objektiv darstellen) Auch die Pflege der Angehörigen wird oft als überfordernd und einengend erlebt. ( Aufgrund der durchgeführten Recherchen ?) gibt es in Österreich keine einzige Beratungsstelle die sich ausschließlich mit Problemen in der Pflege auseinandersetzt. Es gibt ( Zahl?)Sozialberatungsstellen für allgemein sozialrechtliche Fragen, die Patientenanwaltschaft für Beschwerden und ein Teil der Pflegeberatung wird durch Hauskrankenpflege und stationäre Einrichtungen abgedeckt.( Beschreiben Sie ausführlich den Mitbewerb, wo sind die Probleme?) Aufgrund der (Marktuntersuchung)sehen wir darin eine Marktlücke, die wir durch eine umfassende Beratung (in den Bereichen....) und Angeboten von ( folgenden Dienstleistungen zu schließen beabsichtigen.)

2.2 Dienstleistungen (wie sollen die Probleme gelöst werden?) Wir verstehen uns als Beratungsteam bei:

(genauere, ausführliche Beschreibung)rechtlichen Problemen z.B. arbeitsrechtliche Fragen, Pflegegeld; sozialen Problemen z.B. diverse Konfliktsituationen oder Unzufriedenheiten psychologische Problemen z.B. richtiger Umgang mit Dementen Zudem verstehen wir uns als Servicestelle, das heißt wir geben Ihnen nicht nur Auskünfte, sondern übernehmen für unsere Kunden Behördenwege und das Stellen von Anträgen. Für den Fall dass der Kunde nicht zu uns kommen kann (z.B. bei einem schweren Pflegefall, bei akutem Zeitmangel oder bei Notwendigkeit der Problemlösung vor Ort) bieten wir auch Hausbesuche an. Außerdem sehen wir uns auch als Anlaufstelle für das Pflegepersonal und möchten einen Ausgleich für die schwierigen Arbeitsbedingungen anbieten (z.B. Motivationstraining, Entspannungstraining, Wirbelsäulengymnastik).

Wir erstellen auch wissenschaftlichen Vergleichsstudien im Pflegebereich (konkreter!! trauen Sie sich die Details anzusprechen!!)auf dem internationalen Sektor und möchten aktuelle Inputs an Einrichtungs- und Einsatzleiter weitergeben. Deshalb bieten wir auch Fortbildungen(welche?) am aktuellsten Stand (was ist aktuell?) für das Pflegepersonal an. Insofern möchten[[Rot](???? wir ein innovatives (wodurch sind Sie innovativ?), einzigartiges(worin besteht die Einzigartigkeit?) Fachbüro für alle Fragen in der Pflege sein.

(wie soll das Dienstleistungsangebot idealerweise aussehen, welche Weierentwicklungen planen Sie?)Wie soll begonnen werden? wie soll die Qualität gesichert werden?

3. Markt (Ist Teil von Punkt 4 MARKETING)

3.1 Kunden

Wir richten uns an alle Menschen, die mit der Pflege im alltäglichen Leben zu tun haben: Einrichtungsleiter Einsatzleiter Senioren / Pflegebedürftige Angehörige Pflegepersonal Unsere Kunden haben ein Informationsbedürfnis, brauchen oft Unterstützung im pflegerischen Alltag. Wir möchten durch Rat und Tat unserem Kundenstock zur Seite stehen. Wir möchten das Pflegepersonal motivieren, neue Freude und Kraft für diesen schweren Beruf schenken und damit indirekt zu einer Verbesserung des Arbeitsklimas und ebenso des Wohnklimas beitragen.

3.2 Vermarktung

Wir möchten unsere Geschäftsidee direkt großen Trägerorganisationen in der Pflege wie zum Beispiel Caritas, Volkshilfe, steirisches Hilfswerk präsentieren. Weiters möchten wir einen Folder erstellen mit unseren Dienstleistungen und diesen in verschiedenen stationären Einrichtungen und mobilen Diensten deponieren. Wünschenswert wäre auch eine Homepage im Internet und Inserate in gängigen Tageszeitungen.

4. Wettbewerb

4.1 Wettbewerbsvorteile

Wir sind eine Institution, die alle Fragen bezüglich Pflege in einer Hand vereinigt. Dadurch sparen sich unsere Kunden ein Durchforsten diverser Beratungsstellen und Behördenwege. Zudem sind wir der einzige Anbieter am Markt, der gezielt Kurse für die Bedürfnisse des Pflegepersonals durchführt. Wir bieten ein überschaubares Angebot an Beratung, Serviceleistungen, Kursen und Fortbildungen.

4.2 Unser Team(ist Teil3 Unternehmerteam)

Wir arbeiten mit qualifiziertem Personal, das Erfahrung in der Arbeit mit Pflegebedürftigen aufweist. So stellen wir uns als Mitarbeiter einen Gerontopsychologen vor. Unsere Juristin hat neben dem abgeschlossenen Studium auch eine Ausbildung als Pflegehelferin und war mehrere Jahre in diversen Einrichtungen tätig. Als Sozialarbeiter wünschen wir uns einen Mitarbeiter, der bereits in einem Krankenhaus oder in einem Geriatriezentrum tätig war.

5. Ertrag(Beschreibung in Punkt 5 und Punkt 8)

Wir finanzieren uns einerseits aus den Einnahmen von Kursen und Fortbildungen und andererseits durch Einhebung eines jährlichen Mitgliedsbeitrages. Wir suchen um Förderungen bei der öffentlichen Hand und bei privaten Sponsoren an und treten an potenzielle Spender heran.

VERSION 2 vom 13.05.2003

2. Unternehmenszweck

2.1 Aktuelle Situation

Der demographische Wandel zählt zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Aufgrund stark gesunkener Geburtenraten und steigender Lebenserwartung ist die Steiermark mit der langfristigen Perspektive einer schrumpfenden, immer älter werdenden Bevölkerung konfrontiert. Es gibt einen Trend, dass Frauen immer häufiger später Kinder bekommen. Dadurch kommt es zu einer Verlängerung der Generationsabstände. Gleichzeitig verändern sich auch die Familien- und Haushaltsstrukturen. Ausschlaggebend dafür sind Geburtenrückgang und hohe Scheidungsquoten. Ein zunehmender Trend zum Singledasein manifestiert sich in sinkender Heiratsneigung und Zunahme des Anteils von Alleinerziehern. Diese Situation führt zwangsläufig zu einer steigenden Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen und einem tiefgreifenden Wandel in der Altenbetreuung. Infolge des reduzierten familiären Pflegepotenzials sind ältere Menschen immer mehr auf außerfamiliäre Unterstützung wie soziale Dienste und Einrichtungen angewiesen.

2.2 Entwicklungstrends

a) Da sich der demographische Wandel noch stärker wie oben beschrieben weiterentwickeln wird, spitzt sich die Problematik mit der älter werdenden Bevölkerung immer weiter zu. Die Zahl alter Menschen und dadurch die Hilfs- und Pflegebedürftigkeit wird enorm ansteigen. Mit zunehmendem Alter steigt nicht nur das Krankheitsrisiko, immer häufiger treten auch verschiedene körperliche und psychische Krankheiten gleichzeitig auf (Multimorbidität). Dadurch kommt es zu einer Zunahme der Nachfrage nach Gesundheitsleistungen, die sich in der Häufigkeit von Arztbesuchen, im steigenden Medikamentenkonsum und in der Zunahme von Spitalsaufenthalten äußert. Auch der Bedarf an psychiatrischer, palliativer und pflegerischer Betreuung nimmt zu.

    (Einfügen von zwei Statistiken)

b) Im Zusammenhang mit der Einführung des Pflegegeldes haben sich die Bundesländer verpflichtet, Planungsvorgaben für den flächendeckenden Ausbau von Pflegediensten zu erarbeiten. Insofern kommt vor allem den ambulanten und teilstationären Diensten eine zunehmend wichtige Puffer- und Filterfunktion zu. Die Pufferfunktion besteht darin, durch das vermehrte Angebot an Hauskrankenpflege die Auswirkungen des Entlassungsdruckes aus den Krankenanstalten zu mildern. Die Filterfunktion bewirkt, dass die Hauskrankenpflege bzw. die Heimhilfe im Zusammenwirken mit den Hausärzten Spitalsaufnahmen hinauszögert. c) Neue Beschäftigungschancen

(Bin auf dieses Dokument gestoßen, vielleicht ist es von Interesse? He)

Information zum Arbeitspapier 33

Qualitätssicherung für die Praxis - Hilfestellungen und Anregungen im Bereich der sozialen Dienstleistungen Zusammenstellung von Daniela Böhringer, Angelika Petrovic und Elisabeth Haas Graz 2002, 39 S., € 9.-

Aussagen über die Qualität der eigenen Arbeit gewinnen auch im sozialen Bereich zunehmend an Bedeutung. Diese Entwicklung wird einerseits durch einen steigenden Rechtfertigungsdruck seitens verschiedener Geldgeber in Zeiten gesteigerter Einsparungsversuche vorangetrieben. Andererseits entsteht sie anlässlich interner Professionalisierungsschritte sich etablierender Institutionen (die den „Projektjahren“ entwachsen sind) sowie anlässlich der Positionierungsbestrebungen einzelner Mitarbeiterinnen, die immer diskontinuierlichere Berufskarrieren zu gestalten haben und schon zum Zweck ihrer Berufszufriedenheit nach klaren Aussagen in der eigenen Arbeit und über dieselbe suchen.

Im Wissenschaftsladen Graz – als einer Vermittlungsstelle von studentischer und damit in vielen Fällen kostenloser Forschungsarbeit – ist diese Entwicklung spürbar durch immer häufigere Anfragen, die in Richtung “Qualitätssicherung” bzw. “Evaluierung” gehen: man will konkrete (und für die eigene Einrichtung maßgeschneiderte) Hinweise zur Qualitätssicherung erhalten. Auch wenn das fachliche Know-how dafür in unterschiedlicher Form zugekauft werden kann, müssen für die gelungene Umsetzung dieses Wunsches jedenfalls zusätzlich zeitliche und finanzielle Mittel eingeplant werden.

Dabei sind die grundsätzlichen ebenso wie die problematischen Aspekte der Qualitätssicherung bei verschiedenen Einrichtungen im Sozial- und Bildungsbereich sehr ähnlich – angefangen von den Überlegungen zu geeigneten Erfolgsparametern (woran kann sich ein Qualitätsziel orientieren,...) bis hin zur den konkreten Schritten bei einer Evaluation (wie operationalisiert man Beziehungsaspekte,...) und der Verarbeitung von deren Ergebnissen (wie veranschaulicht oder quantifiziert man prozeßhafte Abläufe,...). Gemeinsamkeiten bei den Aussagen, die sich für unterschiedliche Einrichtungen als nützlich erwiesen haben, haben uns veranlasst, mit diesem Arbeitspapier zusammengefasste Hinweise zur Qualitätssicherung in der Sozial- und Bildungsarbeit herauszubringen.

Das vorliegende Arbeitspapier besteht aus drei eher theoretisch gehaltenen Abschnitten, in denen die drei Autorinnen auf der Basis ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeiten aufeinander aufbauende Überlegungen zur Qualitätssicherung anstellen. Den Bogen zur Praxis spannen nach jedem dieser Theorieteile jeweils Beispiele aus der konkreten Vorgangsweise der Absolventinnen bei ihren Arbeiten für die jeweiligen Einrichtungen.

Mag.a Daniela Böhringer entwickelte mit ihrer Disseration am Institut für Soziologie unter der Betreuung von Univ.-Prof. Dr. Gasser-Steiner Qualitätsrichtlinien sowie einen Fragebogen für die Klienten und Klientinnen für die Beratungsstelle „BAS - Betrifft Alkohol und Sucht“. Im Arbeitspapier führt sie in die Thematik ein mit grundsätzlichen Überlegungen zur Qualität im Bereich sozialer Dienstleistungen sowie mit Beispielen zu verwendeten Qualitätssicherungssystemen.

Es folgt der Beitrag von Mag.a Angelika Petrovic, die in ihrer Diplomarbeit am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaften unter der Betreuung von Univ.-Prof. Dr. Egger eine Basis für die Evaluierung der Elternbildungsangebote des Familienreferats der Diözese Graz-Seckau erarbeitete. In ihrem „Theoriebeitrag“ zur vorliegenden Broschüre ist die konkrete Vorgangsweise bei einer Evaluation mit den dabei erforderlichen Arbeitsschritten beschrieben.

Zentrale Aspekte des theoretischen Teils der Diplomarbeit von Elisabeth Haas mit dem Titel “Qualität in der Sozialen Arbeit unter dem Aspekt der klientenbezogenen Dokumentation als Teil der Qualitätssicherung in der Jugendnotschlafstelle ‚Caritas Schlupfhaus Graz’”, verfasst am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaften unter wissenschaftlicher Betreuung von Univ.-Prof. Dr. Scheipl, können Sie im dritten Teil des Arbeitspapiers nachlesen. Elisabeth Haas entwarf anhand Lektüre von vorhandener theoretischer Literatur zum Thema einerseits sowie ständiger Absprache mit dem Team des Caritas Schlupfhauses andererseits, einen klientenbezogenen Erhebungsbogen, der zur Zeit bereits im Einsatz ist. Ihr Beitrag behandelt schwerpunktmäßig das Thema der klientenbezogenen Dokumentation.

VERSION 3 vom 19.05.2003

2. Unternehmenszweck

2.1 Aktuelle Situation

Der demographische Wandel zählt zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Aufgrund stark gesunkener Geburtenraten und steigender Lebenserwartung ist die Steiermark mit der langfristigen Perspektive einer schrumpfenden, immer älter werdenden Bevölkerung konfrontiert. Es gibt einen Trend, dass Frauen immer häufiger später Kinder bekommen. Dadurch kommt es zu einer Verlängerung der Generationsabstände. Gleichzeitig verändern sich auch die Familien- und Haushaltsstrukturen. Ausschlaggebend dafür sind Geburtenrückgang und hohe Scheidungsquoten. Ein zunehmender Trend zum Singledasein manifestiert sich in sinkender Heiratsneigung und Zunahme des Anteils von Alleinerziehern. Töchter und Schwiegertöchter haben eine zentrale Rolle als Pflegepersonen in der Familie. Durch die steigende Erwerbsbeteiligung der Frauen nimmt die Bereitschaft zur Pflege der Eltern bzw. Schwiegereltern ab. Ein weiterer Grund für die abnehmende Verfügbarkeit von Hilfe- und Unterstützungsleistungen durch Angehörige liegt in der steigenden Mobilität. Verwandte leben in zunehmenden Maße räumlich getrennt und weiter voneinander entfernt. Diese Situation führt zwangsläufig zu einer steigenden Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen und einem tiefgreifenden Wandel in der Altenbetreuung. Infolge des reduzierten familiären Pflegepotenzials sind ältere Menschen immer mehr auf außerfamiliäre Unterstützung wie soziale Dienste und Einrichtungen angewiesen.

2.2 Entwicklungstrends

a) Da sich der demographische Wandel noch stärker wie oben beschrieben weiterentwickeln wird, spitzt sich die Problematik mit der älter werdenden Bevölkerung immer weiter zu. Die Zahl alter Menschen und dadurch die Hilfs- und Pflegebedürftigkeit wird enorm ansteigen. Mit zunehmendem Alter steigt nicht nur das Krankheitsrisiko, immer häufiger treten auch verschiedene körperliche und psychische Krankheiten gleichzeitig auf (Multimorbidität). Dadurch kommt es zu einer Zunahme der Nachfrage nach Gesundheitsleistungen, die sich in der Häufigkeit von Arztbesuchen, im steigenden Medikamentenkonsum und in der Zunahme von Spitalsaufenthalten äußert. Auch der Bedarf an psychiatrischer, palliativer und pflegerischer Betreuung nimmt zu.

Bevölkerungspyramide 2000, 2030 und 2050 (mittlere Variante)

Bevölkerungsvorausschätzung 2000 bis 2050 nach breiten Altersgruppen in der Steiermark

b) Im Zusammenhang mit der Einführung des Pflegegeldes haben sich die Bundesländer verpflichtet, Planungsvorgaben für den flächendeckenden Ausbau von Pflegediensten zu erarbeiten. Insofern kommt vor allem den ambulanten und teilstationären Diensten eine zunehmend wichtige Puffer- und Filterfunktion zu. Die Pufferfunktion besteht darin, durch das vermehrte Angebot an Hauskrankenpflege die Auswirkungen des Entlassungsdruckes aus den Krankenanstalten zu mildern. Die Filterfunktion bewirkt, dass die Hauskrankenpflege bzw. die Heimhilfe im Zusammenwirken mit den Hausärzten Spitalsaufnahmen hinauszögert.

c) Neue Beschäftigungschancen

Mit der Einführung des Pflegegeldes wurden auch arbeitsmarktpolitische Überlegungen verknüpft. Durch den weiteren Ausbau der sozialen Dienste, der vor allem den Ländern obliegt, soll die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze gefördert werden, um die Quantität und Qualität der Altenhilfe zu sichern. Gegenwärtig ist der steiermarkweite Ausbau mobiler Dienste noch in Gange. Aufgrund der Möglichkeit flexibler Arbeitsgestaltung bietet der Pflegebereich gerade Frauen gute Beschäftigungschancen. Gleichzeitig werden für die Abwicklung organisatorischer Tätigkeiten, Schulungs- und Managementaufgaben der einzelnen Hilfsorganisationen neue Arbeitskräfte benötigt, die hochqualifizierte Managementfähigkeiten erfordern. Die verstärkte Inanspruchnahme der Leistungen sozialer Dienste hat zusätzliche Investitionen und Dienstleistungen zur Folge.

d) Zunehmende Bedeutung der Qualitätssicherung

Bei der Entwicklung der Tätigkeit der sozialen Dienste gewinnt auch die Frage der Qualität zunehmend an Bedeutung, da die sozialen Dienste und Einrichtungen den gestiegenen Ansprüchen älterer Menschen gerecht werden müssen. Die externe Qualitätssicherung ist zum Teil gesetzlich vorgeschrieben z.B. durch die Heimaufsicht, kann aber auch vom Kostenträger initiiert werden oder vom sozialen Dienst selbst in Auftrag gegeben werden. Auch Ombudsleute und gemeinnützige Organisationen sind in der externen Qualitätssicherung engagiert. Die interne Qualitätssicherung hat einen Prozess des Qualitätsmanagements in Gang gesetzt, der eine ständige Qualitätsüberprüfung und Verbesserung ermöglicht. Dazu zählen Maßnahmen wie:  Erarbeitung von verbindlichen Standards

 Supervision einzelner Fälle oder des Teamverhaltens

 Regelmäßige Fortbildung

 Entwicklung von Qualitätszirkeln

 Erarbeiten von Leitbildern

e) Stärkere Unterstützung der familiären Pflege

Da insgesamt die zu erbringenden Pflegeleistungen auch in Zukunft nur zum Teil durch die öffentliche Hand oder durch marktvermittelnde Leistungen erbracht werden können, wird nach wie vor ein Teil der Pflegearbeit in familiärer Verantwortung bleiben. Daher sind jene gesetzlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen zu verbessern, die die informelle Pflege bzw. Betreuung in der Familie erleichtern.

2.3.Problemfelder in der Pflege

a) Fehlbestand an Pflegepersonal

Der Fehlbestand an Pflegepersonal betrifft vor allem die mobilen Dienste. Daher gibt es Verbesserungen und Förderungen für die Ausbildung in Pflegeberufen.

b) Image des Pflegepersonals

Das Ansehen des Pflegepersonals und die Wertschätzung der Tätigkeit in der Gesellschaft ist gering. Die Bezahlung im Verhältnis zur geleisteten, psychisch und physisch fordernden Arbeit ist schlecht. In vielen Pflegeeinrichtungen ist der Personalschlüssel sehr knapp bemessen und die Arbeitsbedingungen sind nicht für jeden ansprechend. So gibt es unregelmäßige Dienstzeiten ( Frühdienste, Spätdienste, geteilte Dienste, Wochenenddienste, Nachtdienste). Ebenso ist die psychische Belastung in diesem Tätigkeitsbereich sehr groß. Dazu kommen oft noch gesundheitliche Probleme durch die körperlichen Anstrengungen, wie z.B. Rückenschmerzen. Deshalb ist die Fluktuation im Pflegebereich sehr hoch.

c) Pflege durch Angehörige

Pflegende Angehörige werden mit ihren physischen und psychischen Grenzen konfrontiert. Sie begegnen Gefühlen der Hilflosigkeit gegenüber dem Leid, erleben körperliche Überforderung durch Heben und Tragen und persönliche Überforderung durch Verlust von Freizeit und sozialen Kontakten. Besonders belastend wirkt die Unabsehbarkeit des Endes der Pflegesituation. Darin verbirgt sich auch stets ein gewisses Maß an Konfliktpotential. Deshalb ist der flächendeckende Ausbau mobiler Dienste und Schaffung von Stellen für Beratungs- und Entlastungsgespräche besonders wichtig. In diesem Zusammenhang besteht auch Nachfrage nach geriatrischen Tagespflege- und Tagesbetreuungsstätten.

d) Koordination und Kooperation

Die Verbesserung der Koordination und Kooperation der verschiedenen Teilsysteme des Gesundheits- und Sozialwesen z.B. Sozialämter, Gemeinden, private Wohlfahrtsträger, Vereine, Beratungsstellen. Die Ausweitung des Beratungs- und Serviceangebot um die Gesundheits- und Pflegeberatung und Bereitstellung von Informationsmaterial zu diesem Thema ist erstrebenswert.

e) Qualitätssicherung

Die externe Qualitätssicherung ist weitgehend anerkannt, reicht jedoch nicht aus, da sie sich zwangsläufig nur auf bestimmte Aspekte konzentrieren kann. Ein umfassender Einblick in die Leistungen und Qualität der jeweiligen Dienste ist von außen kaum möglich, vor allem wenn geringe Kooperationsbereitschaft seitens des geprüften Dienstes besteht. Zwar sind Befragungen der Klienten möglich, auch Kontrollen aufgrund Beschwerden seitens der Klienten, doch kann ein komplexes Interaktionsmuster in seiner Qualität von außen nicht erfasst werden.

f) Vorhandensein altersgerechter Wohnmöglichkeiten

Eine wichtige Voraussetzung für die Pflege zu Hause bildet das Vorhandensein einer altersgerechten Wohnmöglichkeit. In der Praxis fehlt es jedoch nicht nur an altersgerecht ausgestatteten Wohnungen, sondern auch an einer adäquaten Infrastruktur, die altersbedingte Einschränkungen kompensiert und dem wachsenden Bedarf an Hilfe, Unterstützung und Pflege Rechnung trägt. Dazu zählen die Nahversorgung, der öffentliche Verkehr, die ärztliche Versorgung und Kontakt- und Kommunikationsmöglichkeiten. Insofern sind regionale Wohnberatungsstellen und die Entwicklung von neuen Wohnformen, wie z.B. betreutes Wohnen wichtig.

g) Finanzierung

Die Frage der Finanzierung der Alters- und Gesundheitsversorgung ist nicht nur ein ökonomisches Problem, sondern könnte auch fundamentale Interessenkonflikte zwischen Generationen auslösen. Je nach Art der medizinischen Versorgung ergeben sich dabei große Kostenunterschiede: Während die ambulante Behandlung durch Hausärzte und die Pflege zu Hause vergleichsweise günstig ist, steigen die Kosten im stationären Bereich überproportional.

(Bravo, sehr gute Analyse- Bitte auch die Angebote noch besser beschreiben!)

3. Pflegefachbüro

3.1. Leitbild

Die Qualität der Pflege steigern durch Kompetenz und Menschlichkeit.

Wir wollen durch unsere Arbeit die Würde und den Respekt von pflegebedürftigen Menschen in unserer Leistungsgesellschaft betonen und Entlastung und Hilfestellung bieten für alle, die sich mit Pflege auseinandersetzen. Es geht auch um Bewusstheitsbildung durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit, indem gerontologische Erkenntnisse in allgemein verständlicher Form vermittelt werden. Wir legen Wert auf fachliches Wissen und soziale Kompetenz und sehen uns als Anlauf- und Koordinationsstelle für alle Fragen und Probleme rund um den alten Menschen und Pflege.

3.2. Aufgabenbeschreibung

Servicestelle

Rechtsfragen: Sozialfragen: Psychologische Fragen: Pflegegeld Konfliktlösungen Therapiearbeit mit Heimfinanzierung Wohnungsberatung Pflegedürftigen Sozialhilfe Kostenkonzepte Entlastungsgespräche Arbeitsrecht für Personal Pflegematerialbeschaffung Anhaltungsfragen Zimmerverlegung Erbrecht Ängste vor Altersheim

Beratung legt dar und weist an, wie ein Problem zu lösen ist. Wir verstehen uns als SERVICESTELLE, das heißt wir gehen über die Beratung hinaus, indem wir Anträge für Betroffene stellen und Behördenwege abnehmen. Bei Bedarf machen wir auch Hausbesuche um Unklarheiten vor Ort zu klären.

(Hallo liebe Gruppe! Bis Montag 26.5. sollten für die Punkte 2, 3, u. 4 alle Detailarbeiten zumindest prinzipiell durchgearbeitet sein. Viel Erfolg und schönes Wochenende, He 22.5)


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