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-- HilfreicherGeist


ProjektTeam GTI-Treffen 2001


Projekt Thema: ERNÄHRUNG-GELD-GESUNDHEIT Projekt Team: Marianne Kleinberger, Dr. Brigitte Nagele-Krovat & Claudio Nagele

Aus organisatorischen Gründen wird nur ein kleiner Teil unseres Konzeptes ins Netz gestellt, da in den nächsten Tagen noch ein Treffen der Teilnehmer geplant ist, wo weitere Details besprochen werden sollen, was das weitere Konzept des Projektes bzw. dessen entsprechende Präsentation betrifft.

ENTWURF FÜR DIE PROJEKTARBEIT ZUM THEMA GESUNDHEIT-GELD-ERNÄHRUNG

Themenschwerpunkt:GESUNDHEIT Dr. Brigitte Nagele-Krovat

Bei Neujahrsumfragen nach den wichtigsten Wünschen für das jeweilige neue Jahr steht die Gesundheit regelmäßig und seit langem an führender Stelle. Allerdings wirkt das Gesundheitsverhalten während des jeweiligen kommenden Jahres bezogen auf diese Priorität dann eigenartig widersprüchlich. Gesundheit, Ausgeglichenheit und ein erfülltes Leben in Harmonie sind die erklärten Ziele fast aller Menschen. Der Raubbau an der Gesundheit ist allgegenwärtig, sei es Berufstreß, Mangel an Bewegung, minderwertiger und obendrein zu kalorienreicher Ernährung, fehlender Zeit für tiefe Entspannung und Verzicht auf notwendige Regeneration. Dieser gefährliche Cocktail ist nicht nur für viel Leid verantwortlich, sondern verstrickt uns immer tiefer in Krankheitssituationen, die sich weder der Staat noch die Krankenversicherungen, noch erst recht die einzelnen länger leisten können. Bei diesem Thema behält leider Christian Morgenstern recht, der schon vor langer Zeit feststellte: Das Gesundheitsinteresse ist riesengroß, das Gesundheitswissen ist mäßig, das Gesundheitsverhalten ist miserabel.

Viele unserer Mitmenschen warten geradezu selbstzerstörerisch, bis die Gelenke schmerzen, die Wirbelsäule blockiert oder Gicht und Rheuma quälend werden, und so das Wunderwerk Organismus nicht mehr funktioniert, um sich dann vom Arzt oder Apotheker reparieren zu lassen, oder auf das Wunder aus der Pillenschachtel warten. Schopenhauer sagte: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!

Die WHO definiert Gesundheit als einen Zustand von körperlichen, seelischem und sozialen Wohlbefinden. Gesundheit ist weiter ein Zustand im Gleichgewicht, auf den verschiedenen Ebenen unserer Existenz, sei es das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Regeneration, zwischen Nahrungsaufnahme und Ausscheidung, zwischen Bewegung und Ruhe, zwischen Spannung und Entspannung. Wenn dieses komplexe und zugleich feine Gleichgewichtsgefüge im Menschen gestört wird, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis körperliche oder psychische Symptome und letztlich Krankheitsbilder dieses Ungleichgewicht anzeigen. Als drastisches Beispiel für die Konsequenz der Beeinträchtigung des Gleichgewichts mag der allem Leben zugrunde liegende Atem dienen. Wird das subtile Gleichgewicht zwischen Einatmen und Ausatmen gestört und zum Einatmen hin verschoben, wie das etwa beim Krankheitsbild Asthma geschieht, haben wir sofort eine Bedrohung des ganzen Systems. Auch Einatmen, das eigentliche Anliegen des Asthmatikers, funktioniert schlagartig nicht mehr, wenn der Ausatmen blockiert wird. Das Gleichgewicht auf den verschiedenen Ebenen zu halten, wird besonders durch die Tatsache erschwert, daß der Mensch ein Gewohnheitswesen ist. Denkweisen, Einstellungen, Vorurteile, Meinungen, Tagesabläufe, Handgriffe sind vielfach fast so alt, wie ihre Besitzer selbst. Solch eingefahrene Gleise und Lebensmuster, die oft genug von einem strengen Takt geregelt werden, stehen im krassen Gegensatz zu wirklichem Leben, das einem lebendigen Rhythmus gehorcht. „Leben ist Rhythmus”, sagte schon Rudolf Steiner und insofern ein Gegenpol zum ständig gleichen Takt, der starr und tot erscheint. Tatsächlich folgt unser Leben mit all seinen einzelnen Prozessen einer ständigen Wellenbewegung, vom ersten Atemzug über die großen Lebensphasen und -übergänge bis zum letzten Ausatmen. Panta rei - alles fließt, sagte der griechische Philosoph Heraklit.

Gewohnheiten ziehen viele Menschen aus dem Gleichgewicht heraus und damit in die Einseitigkeit. Sie landen an einem Pol und tendieren damit schon in Richtung Krankheitssymptomatik. Vom Ungleichgewicht ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis Symptome das Leben beeinträchtigen und dadurch auf ihre Art die Gewohnheiten in Frage stellen. Krankheit wird auf diese Weise tatsächlich zum Weg zu einer neuen Einstellung. Wenn wir das durchschaut haben, brauchen wir allerdings nicht abzuwarten, bis es soweit kommt. Der harmonische Ausgleich der einseitig gelebten Pole muß uns deshalb bei allen fünf behandelnden Säulen der Gesundheit, Bewegung, Ernährung, Entspannung, Umwelt und Bewußtsein, einwesentliches Anliegen sein. Seit Menschengedenken gab und gibt es Lebenslehre und Philosophen, die mit mehr oder weniger großen Erfolg versuchten, ihre gesünderen Konzepte vom Leben durchzusetzen. Dazu können wir neben allen großen Religionsgründern auch die früheren Ärzte Hippokrates und Paracelsus zählen, aber auch Heilige wie Hildegard von Bingen und Franz von Assissi, aber auch Pfarrer Kneipp. Seine auf Eigenverantwortung und Abhärtung zielenden Methoden waren und sind bis heute vielen zu hart und anstrengend. Selbst nachdem bewiesen ist, wie hilfreich, nebenwirkungsfrei und billig sie sind, haben sie doch keine Chance gegen das nebenwirkungsreiche Arsenal der schulmedizinischen Waffen. Diese haben den einen großen Vorteil, der sie den meisten Menschen unersetzlich macht, daß sie keinerlei Eigenverantwortung verlangen, wenn man einmal von der Notwendigkeit absieht, dreimal täglich eine Pille zu schlucken. Fast alle Gesundheitsphilosophen und Lebensreformer setzen dagegen auf Eigenverantwortung, wenn sie Wege und Möglichkeiten aufzeigten, wie wir uns als Menschen zu verhalten und zu entwickeln haben. Ich tue uns lasse was ich will, lautet heute unsere Devise, und hoffe, den Konsequenzen möglichst geschickt zu entkommen. Diese Einstellung wird noch durch eine übertriebene Wissenschaftsgläubigkeit, die sich der Hoffnung hingibt, daß heutzutage alles von der Medizin wieder zu reparieren sei, gefördert. Bei etwas mehr Ehrlichkeit könnte man sich - wenn auch schmerzlich - eingestehen, daß trotzt fortschrittlicher Technik und modernster Medizin seit Menschengedenken immer Krankheitsbilder das Leben der Menschen durchkreuzt und bestimmt haben, daß unberechenbare Schicksalsschläge menschliche Pläne überarbeitet und zunichte gemacht haben. Auch wenn wir es nicht mehr so formulieren, streben wir zum Ende unseres Lebens doch immer den Archetyp des alten Weisen an und wollen eben nicht als alter, verkalkter Altersheiminsasse enden. Und wir wissen noch oder ahnen zumindest, daß damit jemand gemeint ist, der im Laufe des Lebens nicht nur berufliche Erfahrungen gesammelt hat, sondern vor allem auch als Mensch gewachsen ist, so daß er im Alter über den Dingen der materiellen Welt steht und aus einer wohlwollenden und geläuterten Haltung allen anderen und insbesondere der Jugend Antwort geben kann auf die großen Fragen des Lebens. Aber um solche Antworten geben zu können, muß man sie selbst gesucht und gefunden haben. Dies fordert ein Sich-Öffnen, ein Hereinlassen auch des Unangenehmen und das Integrieren der eigenen dunklen Seiten, des Schattens, wie C.G. Jung diesen abgelehnten Bereich nannte.

Vorbeugung Dieses Wort hat heute wieder eine guten Klang, seit wir langsam begreifen, daß wir mit Reparieren im gesundheitlichen Bereich nicht mehr nachkommen, und vor allem, daß wir es uns wirtschaftlich auf Dauer nicht mehr leisten können, nur hinterherzuarbeiten. Besser als reparieren ist es selbstverständlich, Schäden frühzeitig zu verhindern. Mit der Zeit haben wir vergessen, wie man gezielt vorbeugt, beziehungsweise die enormen Hoffnungen, die die Schulmedizin geweckt hat, haben dieses Wissen in den Hintergrund treten lassen. Bis heute hat sich allerdings noch das Bewußtsein gehalten, daß ein gesundes Leben im Einklang mit der Natur Krankheiten schon im Vorfeld verhindern kann. In Ansätzen ist jedem bewußt, daß es im menschlichen Leben eine tiefere Ebene gibt, deren Macht weit über die des oberflächlichen Bewußtseins hinausgeht. Raucher oder Übergewichtige wissen heute sehr wohl, daß sie auf dem Holzweg sind, und würden ihr Verhalten auch gerne korrigieren, allein in den tiefen ihrer Seele wirken Prinzipien, die das nicht so einfach zulassen (orales Problem, Venusproblem - Urprinzip, oder auch Mars- oder Aggressionsproblem). Das Urprinzipverständnis bringt aber auch Körperprobleme in einen Zusammenhang zur Seele, zum familiären Hintergrund, zur sozialen Situation und zur Umwelt. Tatsächlich gibt es zwischen allen Ebenen unserer Existenz Zusammenhänge, und die Einrichtung des Hauses steht in viel engerer Beziehung zu den Partner- oder Berufsproblemen, als wir zu glauben gewohnt sind. Betrachten wir allgemein bewährte Vorbeugungsideen, so fällt auf, daß wenn sich ihre Vorschläge über die Zeiten halten und sie intuitiv richtig lagen, was die Ursprungsprinzipien angeht. Fasten ist zum Beispiel solch eine generelle Vorbeugung. So wie Krankheit die Betroffenen in ihren Lebensäußerungen auf Grundsätzliches reduziert, geschieht es beim Fasten auch. Alles was bisher wichtig war, tritt in beiden Fällen zurück gegenüber einfachen tieferen Erfahrungen. Bis zu einer gravierenden Krankheitsdiagnose mag es sehr entscheidend gewesen sein, welches Auto man anschaffen, wo man den Urlaub verbringen und wer als nächstes befördert wird. Nach einer entsprechenden Diagnose, die mit dem Lebensende droht, treten solche Fragen in den Hintergrund, und die meisten Betroffenen wenden sich grundsätzlichen Sinnfragen zu: Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was ist der Sinn meines Lebens? Die Aufmerksamkeit richtet sich plötzlich nicht mehr so sehr nach außen, sondern nach innen, und wo sie sich noch nach außen orientiert, geht es um so einfache Wahrnehmungen wie Glücksgefühle etwa des Angerühtseins von Naturempfinden. Insofern erfüllt man im Fasten freiwillig sehr weitgehend das Prinzip des Saturns, zu dem auch Krankheit im allgemeinen gehört. Auch Fasten reduziert einen natürlich und, ganz materiell betrachtet, auf Grundbedürfnisse, wie Verlangen nach sauberem Wasser, klarer Wahrnehmung und Gefühlen grundlegender Art. Ähnlich verhält es sich mit der Abhärtung. Wer sich selbst mit einer gewissen Disziplin und Härte begegnet, lehrt seinen Organismus, mit schwierigen Situationen umzugehen. Eigentlich ist es eine banale Erfahrung: Wer Probleme in bestimmten Bereichen meistern lernt, wird das auch in anderen Situationen besser können. Ein Mensch der sich immer nur verwöhnt und den leichtesten Weg einschlägt, lehrt seinen Organismus auf Hilfe von außen zu setzen. Bleibt diese Unterstützung einmal aus, ist sein Körper hilflos. Wer bei jeder Gelegenheit dem Immunsystem das Kämpfen abnimmt, indem er sofort antibiotische Waffen ins Feld führt, wir die eigene Körperabwehr mit der Zeit einschläfern. Es erscheint sinnvoll sein Körperhaus rechtzeitig zu regelmäßig putzen, denn wenn alle Systeme sauber sind und effizient arbeiten, wird man Herausforderungen leichter begegnen können. Fasten und Abhärtung stärken das Immunsystem, und die frühen Menschen brauchten keine medizinische Forschung, sie hatten ihr Urprinzipverständnis, um zu erkennen, daß bewußte Nahrungsenthaltung für einige Zeit gesundheits- und bewußtseinsfördern ist

Projektteam: SKATER

K O N Z E P T: S K A T E R

1. Projektdefinition

1.1 Bestandsaufnahme

Was ist unsere Ausgangslage?

28. April 2001 Uns interessiert die (freiwillige) Subkultur der Skater im Europapark von Klagenfurt. Wir stellen die Frage: "Welche Bedeutung schreibt die Öffentlichkeit Skatern zu, und was wird vom Skater-Diskurs ausgeschlossen." Wir entschließen uns das Projekt mit einem Rap zu beginnen...

Der Rap: Ich bin ein Skater, fragt mich was ihr wollt, take care, mein Board rollt. Am Skaterplatz im Europapark Da häng' ich herum und tu' was ich mag. Die Leute da draußen, sehen mich nur an. Keiner kennt mich, nun seid ihr dran.

Die Reaktionen und Assoziationen des Lehrveranstaltungspublikums: Verstecken hinter der Brille aber auch Aufmerksamkeit erregen; Führungsposition, Sprache, Gestik, Kleidung, Gruppe, eine Person im Vordergrund Technik: woher kommt das Board (Geschäfte), Kür-Lauf, Hierarchien, Boardbemalung Wogegen sind sie, wer steht auf der anderen Seite, Nur Burschen - es gibt nur Freundinnen von Skatern In der Arbeit die Konventionen des Rahmens hinterfragen und in die Forschungsfrage einfließen lassen. Bezüge: Popularkultur, Politik, wie entsteht das Projekt, Geschichte, Interesse hinter einer Norm - es soll Konstruktion verdeckt werden, es als natürlich gewachsen empfinden.

PERSÖNLICHE KOMMENTARE

"Skater.....da fällt mir sofort eine Gruppe ein - eine Gruppe, in der es einen Anführer gibt und wo bestimmte Regeln gelten. Eine Gruppe von lauter coolen, lockeren Burschen, die nur eines im Kopf haben - S K A T E N ... denn das Skateboard muß überall hin mit. Vielleicht ist das ja ein Protest gegen die Gesellschaft - weg von Konventionen - die machen sie sich selbst. Mädchen/Frauen..... sie skaten nicht - ich glaube sie fungieren eher als "Cheerleader". Ich bin schon, gespannt, ob sich mein Vorwissen bestätigen bzw. falsifizieren wird....Jade"

"Ja, wir können in den Skaterpark gehen. Da lässt sich sicher viel machen," sagte Uschi und ich dachte mir: "Oh Gott, ich will da nicht hinein." Mir wurde gleichzeitig auch klar, dass ich selbst mächtige Vorurteile und Berührungsängste mit den Skatern hatte. Als ich den Rap formulierte, dachte ich bei mir: "Alles was ich schreiben kann sind Klischees." Ich war gespannt auf die Reaktionen des Publikums aber noch viel mehr darauf, was wir wohl herausfinden würden... Barbara"

"Skater sind die mit den weiten Hosen. Die hören die ganze Zeit Hip Hop und Crossover. Wahrscheinlich trinken sie viel und rauchen auch. Vielleicht aber nicht mehr als andere Jugendliche in vergleichbarem Alter. Ich glaub', die sind eher locker d'rauf, alternativ eben, sind eh viele kids in dem Alter...Skateboardfahren ist mir viel zu... gefährlich. Ich könnte das nie ohne runterzufallen. Springen?! Nur mit Ganzkörperschützer, wenn es das gibt. Da muß man ganz schön geschickt sein, glaub' ich. Für mich wär' das nichts! Ich hab' auch noch nie eine Frau oder ein Mädel auf einem Skateboard gesehen... Vielleicht sind sie doch anders. Vielleicht aber auch gar nicht. Vielleicht bestätigen sie meine Klischeevorstellung total... Tatsache ist: Ich kenne mich überhaupt nicht aus! Nehmen wir's mit Rudi Carell, dem guten Alten: ‚...laß dich überraschen...!' Wir werden sehen." --- Judith"

1.Mai 01 ab 15:00

· Magistrat anrufen: Wie steht Stadt zum Europapark Welchen Zweck/ Welches Ziel steht hinter Bau des Skaterplatzes

· Skatershop in Klagenfurt besuchen; Besitzer interviewen, filmen,...

· Was wird von der Öffentlichkeit bzw. von den Medien kreiert? Was sollen WIR über Skater denken? (Medien: Werbung, Prospekte, Tageszeitung, Sportzeitschriften)

· Interview mit Skatern/Öffentlichkeit/Andere

· Beschreibung des Platzes Wo im Park? marginalisiert? Signifikante Zeichen (Verbotstafeln,...) Hundeverbot? Was ist innerhalb des "Skaterbereichs" verboten bzw. erlaubt?

Problem 1 - Unsere Sicht: Wir wissen nicht genau wer "Skater" sind. Ob die, die wir meinen überhaupt "Skater" sind? Wie werden sie wir ansprechen? Themen, über die wir mit ihnen reden?

Problem 2 - Sicht der Skater: Wollen sie überhaupt mit uns reden? Werden sie sich auf das Projekt einlassen?

Problem 3 - Organisatorische Hindernisse: Terminvereinbarung mit Stadtrat Jandl? Erklärt sich Skatershopbesitzer bereit für ein Interview? Werden wir genügend/gutes Filmmaterial bekommen? Woher bekommen wir Requisiten, Statisten, Musik, Videokamera, Drehort?

Hypothese1: Der "technisch" Beste steht in der Hierarchie ganz oben. Ziel: Informationen bekommen Widerstände/Bedeutungen aufspüren Widerständisches Wissen (in Bezug auf die Macht) unter den Skatern herausfinden Klischees (auch unsere eigenen) kritisch hinterfragen

Zieldefinition: Film und Fotomaterial sammeln, um Skater so darzustellen, wie sie wirklich sind - im Gegensatz zur öffentlich Meinung.

Fertigstellung der Fragebögen für die Skater bzw. Öffentlichkeit (als Anlage beiliegend)

Planung für nächstes Treffen

5. Mai ab 14:00

Besuch des Skaterplatzes; Beobachtungen: Skater, Kinder, Anlegung des Platzes, Filmen der Skater

Eintritt in die Skaterwelt: nervös, unsicher, da gehör ich nicht hin - falsch am Platz mit Rucksack, Kamera und Notizblock, wie sollen wir uns verhalten, wo ist das größere Risiko: zu zweit zu einem oder zu einer ganzen Gruppe gehen? Wen interviewen wir - einer der allein ist und vom Alter zu den Fragen passt -> der "Auserwählte" schien nicht gut aufgelegt (er sagte: "Heut' ist nicht mein Tag."), war aber sehr offen und beantwortete gerne unsere Fragen!

Beobachtungen: Platz ist eingezäunt - am Eingang Schild von Magistrat: Öffnungszeiten, "ohne Schutzausrüstung betreten verboten" Links neben Eingang Hupfburg; rechts daneben Getränkestand Verschieden Bereiche mit "Skaterbahnen"; 1 große und kleine "Halfpipe" Müll am Rand

Skater tragen keine Schutzausrüstung Interview mit einem Skater, langer FB, Interviews mit Öffentlichkeit

9. Mai 2001

Aufspüren von eventuellen Widerständen im Sinne der Popularkultur:

· Widerstand gegen Kontrolle: Skater fahren nicht nur im Europapark, sondern auch auf öffentlichen Plätzen

· Widerstand gegen Wirtschaft: Skater sein heißt skateboarden und nicht konsumieren von Skateboardartikeln (Markenschuhe, -hosen, -T-Shirts, -musik: Sie hören jede Art von Musik) "Skater um des skaten Willens"

· Widerstand gegen Gruppeneinteilung: Ihre Freunde kommen aus allen Kreisen, es gibt keinen geschlossenen Gruppenverband, sondern jeder hat Zugang. · Ein weiterer Widerstand könnte die Geschichte sein, dass es angeblich keine Hierarchie gibt. Wo Macht ist, ist auch Widerstand. Macht ist immer und überall! So heißt es in der Theorie. Stimmt das, und trifft es auch zu, dass die Skater keine Hierarchie haben, das heißt, es gibt in ihrer Gruppe weder Macht noch Widerstand. Ist das doch eindeutig ein Widerstand gegen alle gesellschaftlichen Gewohnheiten.

14. Mai 2001

Thomas Anhell, ein junger Sportlehrer, der selbst Inlineskates fährt, ist vom Magistratssportamt zur Betreuung des Skaterplatzes, des Schutzausrüstungsverleihs, der täglich anfallenden Verletzungen, des angrenzenden Beachvolleyballplatzes und der "Hupfburg" angestellt bzw. betreibt es als Rennsportanlage teilweise privat. Die Saison läuft vom 1. April bis 30. September. Er ist von ca. 14-19/20h da. Eigentlich will ich ihn nur fragen, welches seine Aufgaben sind, doch sofort beginnt er mir sehr freimütig alles interessante über den Skaterplatz zu berichten... Ich erfahre die genaue Bezeichnung der unterschiedlichen Übungsrampen, höre, dass die Jungs die kleinen Rampen bzw. "jumpramp" auf den Ort am Platz bringen, wo es ihnen gefällt. Die großen seien sehr schwer zu bewegen. Ich erfahre, dass Inlineskaten immer mehr abnimmt und der Grund sei, dass Skateboarfahren, immer populärer wird. Die Begründung, meint Thomas, ist, dass es "wie alle Trends" aus den USA kommt und durch die Boardcontest-Übertragungen von den Fernsehsendern Eurosport und DSF viel präsenter ist als Inlineskaten. Es gäbe nur mehr zehn Inlineskater auf dem Platz. Am Wochenende ist der Platz schon so überfüllt und mit vielen Anfängern und Kindern, dass die guten Fahrer nicht mehr kommen, sie sind nur mehr unter der Woche, meist abends hier zu finden. Es gäbe zwei, drei Mädchen in Klagenfurt, die selbst Skateboard fahren, sonst sehen sie den Jungen nur zu . Es gibt drei Sportgruppen am Platz: die Skateboarder, Inlineskater und die BMX-Radfahrer. Spannungen zwischen den Gruppen gäbe es sehr selten. Schützer für Arme und Beine sind "uncool" und werden daher trotz Vorschrift nicht getragen, außer es werden neue Kunststücke bzw. Fertigkeiten, sogenannte "Tricks", ausprobiert, dann kommen die Jungen zu Thomas und borgen sich Schützer aus. Der Skaterplatz ist etwa 5000m2 groß. Im vergangenen Dezember und Jänner hat das Magistratssportamt eine 1500m2 große Messehalle gemietet und kleine Rampen aufgestellt um den Jungen Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Es wurde über die Zeitung veröffentlicht, und Thomas meinte, es spricht sich alles sehr schnell herum. Der Hauptanteil der Jungen ist zwischen 10 und 14 Jahre alt, grundsätzlich gibt es aber eine Altersspannbreite zwischen 8 und 25 Jahren. Die Älteren kämen nach der Arbeit. Thomas wird immer wieder beauftragt neue Rampen zu kaufen - er meint es ist noch viel Raum am Platz. Allerdings gibt es von der Stadt Bestrebungen, neue kleine Skaterparks in der ganzen Stadt zu bauen, so stark scheint die Nachfrage zu sein. Die vielen Stabzäune sind zum Schutz der oft hereinlaufenden Kleinkinder und Hunde - Hunde seien schon verletzt worden. Verletzungen, so erzählt Thomas, gibt es täglich, vor allem Schürfwunden, da die Fahrer alle keine Schützer tragen, Brüche gab es letztes Jahr 9. Ältere Fahrer, die nur "normal" inlinskaten oder eislaufen können und sich auf die Rampen trauen, hätten meist mit schwereren Brüchen zu kämpfen. Schädelbrüche hätte es schon gegeben, weil sie, so Thomas, dachten, es wäre so leicht. Ärger gibt es eigentlich nur mit dem angrenzenden Campingplatz, dessen Bewohner das Skaten als Lärmbelästigung empfinden. Hier allerdings habe sich schon einiges verbessert, da die Rennplatten gedämpft wurden. Nur schmeißen die Jungen manchmal Flaschen über den Zaun... Eigentlich, meint Thomas, ist die Planung schief gelaufen, wegen dem Campingplatz. Es wäre aber die Überlegung von der Stadt den Campingplatz durch einen Vergnügungspark zu ersetzten. Er erzählt mir, dass alles hier auch politisch nicht eindeutig ist - die ÖVP kümmere sich um das Sportressort in der Stadt und die SPÖ habe das Stadtgartenamt inne. So kommt es leider immer wieder zu Streiterein zu denen Thomas geladen wird. Er erzählt von einem gewissen Herrn Tischler, der fast ein Monopol auf den gesamten Verkauf innerhalb des Europaparks hätte, wäre die Hupfburg und den daneben laufenden Eis- und Getränkeverkauf von Thomas ein Dorn im Auge. "Und der Tischler ist ein SPÖ'ler!" Ältere Leute, meint Thomas, haben einen gewissen Respekt, sie wissen, dass der Platz den Skatern gehört, und betreten ihn daher nur selten, obwohl, seit es seit einem Monat die Hupfburg gleich am Eingang des Platzes gibt, trauen sich viele Eltern mit den Kleinkindern herein und sehen dann "dass es eh' keine Probleme gibt". Die Boarder und Inlineskater wollten von Thomas Basketballkörbe am Platz haben, noch so ein Trend aus den USA, sagt er. Die Körbe hängen jetzt auf der Hinterseite der "halfpipe", der großen Rampe. Der beste Inlineskater: "Das wechselt sich ab", sagt Thomas. Es gab vor einiger Zeit ein paar Studenten, die die Besten waren. Die Jungen bekommen ihr Sportmaterial von Fachgeschäften gesponsert z.B.: dem "Dollarshop" und "Zeitgeist", zwei Skateboardshops in Klagenfurt. Inlineskaterfachgeschäft gibt es in Klagenfurt nicht. Die Firmen veranstalten Contest und sprechen die Fahrer auf Sponsoring an. So hat z.B.: ein Skatboarder seine Tricks auf Video aufgenommen, dem Sportgeschäft gebracht und wurde daraufhin gesponsert. Gibt es etwas das verboten ist, frage ich ihn: ja, Drogen und Alkohol, das wissen die Jungen auch, antwortet Thomas. Thomas zeigt mir Graffitis auf dem Platz und erzählt davon, wie wenig die Jungen auf die Sauberkeit am Platz achten, alles wird dort fallengelassen, wo es konsumiert wird. Ohne Säuberung würde der Platz in sehr schlechtem Zustand sein. Boarden meint Thomas, ist mit viel Misserfolgen und Stürzen verbunden. Wieviel einer von den besseren Fahrern lernt, hängt davon ab, wie kommunikativ man ist - dann zeigen ihm die anderen Fahrer auch Tips und Tricks. Der Umgangston unter den Jungen, sagt Thomas, ist normal, nur wenn ein Fremder im Weg steht, kann es schon mal eine raue Bemerkung geben. Wenn es heiß, ist dann wird es sehr heiß am Platz, und deshalb fahren die Jungen meist erst ab dem späten Nachmittag bis spät am Abend. Den Platz sperrt Thomas schon lange nicht mehr zu, sonst gibt es Ärger mit den Jungs...

1.2 Problemanalyse

Wer sind überhaupt Skater? Nennen sie sich Skater? Oder... Was schreibt die Öffentlichkeit Skatern für Bedeutung zu? Wer oder was wird vom Skater-Diskurs ausgeschlossen? Wer sind die Personen bzw. Institutionen die den Skater-Diskurs bestimmen? (TV [Europsport, DSF], Zeitungen, Skatermagazine, Magistratsverwaltung, Wirtschaft, Werbung) Vergleichen der Diskurse - Darstellungen überschneiden sich?

1.3 Zielanalyse

Zielpotential: Wieviel kann man erreichen? Feststellen der Konventionen des Rahmens (Klischees und schlummernde Diskurse in der Gesellschaft) Dekonstruktion des Diskurses Bezüge auf Popularkultur und Politik Aufspüren von Widerstand

Wunschziel: Wieviel wollen wir erreichen? Alles!

1.4 Zieldefinition

Was wollen wir erreichen? Präsentation der Ergebnisse in Form eines Videofilmes - die Darstellung der "handelnden Personen" erfolgt von uns.

2. Konzeption (Ideenentwicklung)

2.1 Anforderungskatalog

Zeit, Videokamera, Selektion der vorhanden Informationen

Erstellung eines storyboards - Vorschlag: Gegenüberstellung Klischee-Wirklichkeit:

Klischee: Wir reden über Skater: Diskussion unserer eigenen Kommentare Nachstellen unseres ersten "Bildes" (Kleidung, Sprache, Gang, Musik...) mit Rap-Vortrag Aussagen der Öffentlichkeit: eventuell Nachstellen oder als off-text Stadtrat Jandl: Originalaufzeichnungen Platzwart: Thomas Anhell

Wirklichkeit: Der Shopbesitzer: Interview Skaterpark: filmen Die Skateboarder: Interviews, mit ihnen auf Tour: Einkaufen, Musik anhören .

Konzeptanlagen:

· Fragebogen Öffentlichkeit · Fragebogen Sakter · Zeichnung von Skaterpark, Europapark · Interview mit Stadtrat Jandl (folgt hoffentlich nach bis jetzt 2 gescheiterten Versuchen, aufgrund zweimaliger Absage von Herrn Jandl)

Fragebogen

1. Bezeichnest du dich als Skater?

Wenn Nein - Wie dann? Wenn Ja -

2. Beschreibe kurz, was ist ein Skater?

3. Ergänze den Satz: Ich skate weil ...

4. Würdest du skaten als Sport bezeichnen?

5. Hast du auch andere Hobbies/Interessen oder Sportarten?

6. Wie viel Zeit verbringst pro Woche du auf deinem Board?

7. Wie viel Zeit verbringst du pro Woche im Europapark?

8. Ergänze den Satz: Ich bin hier (Europapark) weil ...

9. Würdest du die Skater als Gruppe/Gemeinschaft bezeichnen? Wenn Nein - Wieso nicht? Wenn Ja - Warum?

10. Wie groß ist die Gruppe (Anzahl der Dazugehörigen)?

11. Gibt es noch andere Gruppen im Europapark? Wenn Ja -

12. Worin liegt der Unterschied zu euch?

13. Gibt es Konkurrenz? Und Wie sieht die aus?

14. Gibt es Probleme bei der Platzaufteilung oder bestimmte Regeln dafür?

15. Wie alt ist ein Skater im Durchschnitt?

16. Nenne mir die 3 wichtigsten Dinge die ich beachten muss, wenn ich ein Skater sein möchte?

17. Nenne mir 3 Dinge die ich vergessen muss, wenn ich ein Skater sein möchte

18. Skater haben spezielle Ausdrücke. Bitte sag mir ein paar dieser Begriffe!

19. Wie wichtig ist es diese Sprache/Fachbegriffe zu verstehen, um dazuzugehören?

20. Hören Skater eine bestimmte Art von Musik? Wenn Ja - Welche?

21. Welche Musik hörst du?

22. Spielt Musik eine große Rolle bei Skatern?

23. Werden bei Skatern oft Spitznamen verwendet! Wenn Ja - Wie ist dein Spitzname? Sag mit bitte noch ein paar andere!

24. Was ist ein "gutes" Board? Was ist ein "schlechtes" Board?

25. Was kostet ein Board im Durchschnitt?

26. Hast du ein oder mehrere Boards?

27. Was (Welche Ausrüstung) braucht man noch als Skater?

28. Wie wichtig ist es ob man ein guter oder schlechter Skater ist?

29. Was macht einen guten/ schlechten Skater aus?

30. Wie wichtig ist das Aussehen der Boards?

31. Hat die Farbe, das Muster der Boards eine bestimmte Bedeutung?

32. Gibt es spezielle Symbole die Skater bevorzugt verwenden?

33. Nenne mir die Top 3 der Sportgeschäfte für Skater -Zubehör!

34. Wie viel von deinem Geld gibst du für Skater- Zubehör aus?

35. Woher bekommst du das Geld für deine Ausrüstung?

36. Gibt es eine spezielle Skatermode?

37. Wie wichtig ist Mode für Skater?

38. Wie sieht die Skatermode aus?

39. Nenne mir die Top 3 der Modegeschäfte für Skater-Mode!

40. Nenne mir die Top 3 deiner Lieblingslokale?

41. Nenne mir die Top 3 deiner Lieblingsgetränke?

42. Gibt es spezielle Zeitschriften für Skater?

43. Liest du diese Zeitschriften?

44. Nenne mir die Top 3 deiner Lieblingsfilme?

45. Nenne mir die Top 3 deiner Lieblingsfernsehsendungen?

46. Gibt es bei den Skatern eine Rangordnung? Wenn Ja - 47. Wodurch entsteht diese Rangordnung (bester Fahrer, coolster Typ, ..)? 48. Gibt es auch weibliche Skater?

Wenn Nein - Warum nicht? 49. Welche Rolle spielen Mädchen bei den Skatern im Europapark?

50. Ergänze den Satz: Eltern sind für mich ...

51. Ergänze den Satz: Familie bedeutet für mich ...

52. Ergänze den Satz: Schule ist für mich ...

53. Ergänze den Satz: Politik ist für mich ...

54. Hast du einen Berufswunsch? Wenn Ja - Welchen? 55. Welchen Beruf würdest du überhaupt nicht ausüben wollen?

56. Hast du Interesse an Computer (Informationstechnologie)?

57. Gibt es ein Motto/ einen Leitsatz in deinem Leben?

58. Gibt es ein Motto/ einen Leitsatz bei den Skatern?

59. Wenn du 3 Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen?

60. Was glaubst du halten "Nicht-Skater" von euch Skatern?

61. Bitte gib mir ein Statement über Drogen (Alkohol, Nikotin, Cannabis, ...)

62. Was hältst du von diesem Fragebogen?

63. Möchtest du noch etwas ergänzendes über Skater sagen, was im Fragebogen nicht bedacht wurde.

64. Biografie: Name:

      Spitzname:
      Alter:
Geschlecht:
      Wohnort:
      Schule/Beruf:
Zusätzlich zu beobachten!

Begrüßungsrituale! Körpersprache! Sprüche/ Floskeln!

65. Gibt es sonst irgend welche Besonderheiten in der Körpersprache?

66. Gibt es unter euch eine spezielle Methode (Wort oder Geste) sich zu begrüßen?

Skaterpark (siehe skaterpark.jpg)

Europapark (siehe Europapark.jpg)

bis jetzt haben wir es noch nicht geschafft die bilder upzuloaden; wir hoffen sie folgen später:)

FRAGEBOGEN ÖFFENTLICHKEIT

1. Kennen Sie/kennst DU den Europapark?

Wenn JA: Besuchen Sie/besuchst DU den Europapark?

			Wenn JA: Wie oft?
				       Wann?
				       Warum?

2. Was für Leute fallen Ihnen/fallen Dir im Europapark auf?

3. Gibt es da verschiedene Gruppen?

4. Wissen Sie/weißt Du was ein "Skater" ist? JA/NEIN; Wenn NEIN: kurze Erklärung geben

5. Sind Ihnen/sind Dir "Skater" schon aufgefallen? Wenn JA: Wie? Wodurch?

6. Sagen Sie/sag mir bitte 5 Assoziationen die Ihnen/Dir zu dem Wort "SKATER" einfallen

7. Wenn Sie/Du das Wort "Skater" hören/ hörst, sehen Sie/siehst Du dann eine Einzelperson oder eine Gruppe vor sich/Dir?

8. Wie würden Sie/würdest Du "Skater" beschreiben (bezüglich Charakter, Ausehen)?

9. Welchen Stellenwert glauben Sie/glaubst Du hat Skateboard fahren bei "Skatern"? Ist skaten identitätsstiftend?

10. Was glauben Sie/glaubst Du wie "Skater" ihren Alltag verbringen?

Persönliche Daten: · Alter · Geschlecht · Bildung · Beruf · Stadt/Land (Wohnort) · Familienstand



                                                                                                                  Mariella Moshammer  9860623
Verena Schneider 9860883 Nadja Schöpf 9860295

Konzept für Gruppenprojekt _____________________________________________

"Formel 1 - ein popularkulturelles Phänomen"

Situationserfassung:

Formel 1 als Zirkus - mit dem einzigen Zweck Leute zu unterhalten. Die Haarfarbe der Fahrer, die Einschaltquoten der Rennen und das Gehalt von Michael Schumacher beschäftigen Formel 1-Fans heutzutage mehr, als die sportliche Leistung der Rennfahrer selbst. Ähnlich wie Popstars werden die Fahrer verehrt und zu Idolen gemacht - weltweit. Wo der Sport in den Hintergrund rückt, werden intime Informationen und das Privatleben der Fahrer Inhalt diverser Webpages, Magazine sowie Fernsehübertragungen. Es scheint als ob die Formel 1 immer mehr zum Entertainment wird und die Show, das eigentliche Ereignis in den Schatten stellt.

Zieldefinition:

Wir sehen unsere Aufgabe darin, zu hinterfragen inwiefern diese Sportart als popularkulturelles Phänomen gesehen werden kann und wie es sich als solches auszeichnet. Anhand von noch nicht ausgewählter Literatur / Theorie wollen wir diese Frage beantworten.

Ein erstes Brainstorming brachte uns zu der allgemeinen Fragestellung: Warum werden Sportler nicht nur nach ihren Leistungen beurteilt? Die Antwort die wir uns selbst darauf gaben, war: Sport ist ( heutzutage?) ein popularkulturelles Phänomen. Wenn man sich mit der Formel 1 auseinandersetzt darf man nicht nur die sportlichen Aspekte berücksichtigen, sondern auch den Fankult, das Lebensgefühl, die Werbemaschinerie sowie die Fahrer als weltweite Idole. Genau diese Bereiche wollen wir uns näher ansehen und die Formel 1 als popularkulturelles Phänomen "entlarven".

Informationsbeschaffung / Vorgehensweise:

Da die Formel 1 in aller Munde ist, erhofften wir uns von einer Internetrecherche die besten Ergebnisse in Bezug auf unsere Fragestellung. Für die Aspekte "Formel 1 als Werbeträger " sowie die "Fahrer als Idole" bietet das Medium Internet zahlreiche Informationen. Obwohl es unzählige Websites über diese Thematik gibt gestaltete sich die Suche nach dem Phänomen des Fankults in der Formel 1 als äußerst schwieriger. Um diese Lücke an Informationen zu füllen werden wir Fans interviewen , Zeitschriften und Fernsehbeiträge analysieren und eigene Erfahrungen einbringen. Unterstützend für unsere Analyse wollen wir uns Thesen und Theorien zu moderner Popularkultur ansehen.

Internetrecherche:

Mit Hilfe von Suchmaschinen wie z.B. www.google.com , www.yahoo.de, www.altavista.de sowie in den Archiven mehrerer Magazine suchten wir nach Begriffen wie: Formel 1, Popularität, Fans, Werbung, Idole, Rennfahrer, Sportfans, Werbeträger usw. Als sehr hilfreich stellten sich folgende Websites heraus: - www.f1total.com - www.f1welt.com - www.f1-news.com - www.veranstalten.de/alles_zur_formel_1.html - www.dailyf1.com - www.spiegel.de Wir fanden dort kritische Kolumnen über : Vergleiche der Rennen in den 50ern und heute, die Vermarktung der Rennfahrer, Werbung in der F1, Fernsehrechte, Deutschland im Formel 1-Fieber, Informationen über und Interviews von einzelnen Fahrern, Fan-Foren, Chatgroups , usw.

Zeitschriften:

In diversen Formel 1- Zeitschriften hoffen wir zusätzliche Informationen über das "Lebensgefühl" Formel 1 zu finden und darüber hinaus diese Zeitschriften zu analysieren, da sie Teil des Fankults rund um die Formel 1 sind.

Fernsehbeiträge:

RTL und ORF 1 berichten besonders ausführlich über die Weltmeisterschaftsrennen. Im Vorfeld wird über Strecken, Privates der Fahrer, Rennwochenenden der Fans, sowie über sogenannte Background-Infos berichtet. Besonders bei den Heimrennen Zeltweg, Hockenheim und Nürburgring wird der Focus auf die Fans und ihr Verhalten während des Rennwochenendes gerichtet. Reporter werden in die Hochburgen der Fans abgesandt ( Campingplätze) um dort live abseits des Renngeschehens zu informieren.

Wir möchten unsere Analyse des Fankults auf die Eindrücke die durch diese Berichte übermittelt werden basieren.

Interviews mit Fans:

Voraussichtlich werden wir 10 Personen befragen. Eventuelle Fragen: - Motivation zum Formel 1- Sehen - Erwartungen an ein Rennen - Live- oder Fernsehzuseher - Lieblingsfahrer und warum - Interesse am Backgroundgeschichten - usw. Die Antworten auf diese Fragen sollen uns das Lebensgefühl eines Formel 1-Fans und die Faszination die dieser Sport mit sich bringt. Ebenso erhoffen wir uns mit diesen Interviews eine Antwort auf die Frage, inwieweit der Patriotismus in diesem Sport eine Rolle spielt.

Eigene Erfahrungen:

Unsere eigenen Erfahrungen sind die regelmäßigen Fernsehübertragungen und das alljährliche Live-Rennen in Zeltweg. Das Erleben eines Rennens live macht klar dass für viele Fans die Veranstaltungen rund um den Grand Prix und das Treffen mit Gleichgesinnten wichtiger ist, als das Rennen an sich.

Präsentation:

Bisher konnten wir uns noch nicht einig werden wie wir unsere Präsentation im genaueren gestalten. Die Umsetzung als Multimediaprojekt scheint uns sinnvoll , weil das Verwenden von Video, Ton und Bildmaterial möglich ist und gleichzeitig informativer Text präsentiert werden kann. Inwieweit wir zeitlich und technisch die Möglichkeit eines Videos haben wird sich im Laufe der Vorbereitung auf die Präsentation zeigen. Wir sind der Meinung dass bei der Thematik der Formel 1 nicht nur Theorie, sondern auch das Zeigen von Bildmaterial wichtig und informativ ist.

Zeiteinteilung / Gruppentreffen:

Das Problem der konkreten Zeit / und Ortseinteilung stellt sich für uns nicht, da alle drei Gruppenmitglieder im selben Studentenheim wohnen. Gruppentreffen können kurzfristig arrangiert werden und somit ist unsere Gruppe an keinen vordefinierten Zeitplan gebunden. Die verschiedenen Arbeitsaufgaben werden nicht aufgeteilt und einzeln bearbeitet, sondern jedes Gruppenmitglied bringt Beiträge zu jedem Bereich ein. Damit wollen wir erreichen, dass das Projekt nicht aus einzelnen Teilen zusammengestückelt wird, sondern dass jedes Gruppenmitglied aktiv an der gesamten Projektentwicklung beteiligt wird.

GRUPPE Ausstellung zu "LEBENSWELTEN VON MÄDCHEN" Michaela/Christine/Hermine/Karin/Andreas

Anmerkung: Die anschließende Detailplanung zu unserem Projekt ist Ergebnis mehrerer Treffen, wobei die dabei stattfindenden Diskussionen sich über mehrere Stunden hin erstreckten. Die Darstellung der Ergebnisse wird dem Inhalt dieser Abende leider nicht ganz gerecht, weil einzelne Ideen und Schritte sich nicht ganz einfach nach vorgegebenem Schema eingliedern ließen. Parallel zu diesen Sitzungen wurde bereits konkrete Vereinbarungen mit Mädchen getroffen und mit ihnen z.T. bereits gearbeitet, dies war aus terminlichen Gründen nicht anders möglich.

Wir verstanden die Aufgabe so, dass uns Einblick in den Planungstechnik gegeben werden sollte – nicht aber, dass wir uns rigide an diese Vorgaben zu halten hätten. Außerdem fanden wir den Qualitätsanspruch – wie er sich in den einzelnen Punkten des Nausner-Detailplans wiederspiegelt – äußerst hoch gesteckt und für unsere Arbeit inadequat.

Etliche Bilder zu unserer Gruppe und zum bisherigen Seminar sind für alle unter http://de.y42.photos.yahoo.com/simsongamnig abrufbar.

Detailplanung (Übersicht) nach Nausner

Bestandsaufnahme Situationserfassung: Wir wollen vier ausgewählte Themen unter dem Titel „Lebens-welten von Mädchen“ anlässlich der Fünfjahresfeier des Mäd-chenzentrums präsentieren; Ein Echo darüber soll in einer Webpräsentation nachhallen

Situationsstrukturierung: Unsere Arbeit gruppiert sich um zwei Mädchen/Jugendzentren: einmal das MÄZ in Klagenfurt, dann in Völkermarkt; Hermine und Christine wollen Mädchen mit der Kamera begleiten; Michaela kann vielleicht mit vorhandenem Material über einen Aktionstag des JUZ aufwarten; Andreas wird sich Gedanken über eine Internet Darstellung machen. Wie stellen wir die Verbindung zum Cultural Lab her?

Problemanalyse/Definition? des Problems: Gibt es überhaupt spezielle Lebenswelten von Mädchen und wie sehen diese (aus unserer Sicht) aus?

Definition des Umfangs: Ist definiert durch die Ausstellungsfläche (Größe muß gekärt werden); außerdem durch die Beschränkung auf vier Lebenswelten und das vorhandene Bildmaterial.

Definition des Grundes: Unsere Motive für diese Aktion sind persönliches Interesse und berufliche Relevanz (drei unserer Gruppenmitglieder sind beruflich mit dem Mädchenzentrum verbunden; Wir wollen geschlechter-mäßige Unterschiede in den Lebenswelten von Jugendlichen sichtbar machen

Ursachen-Wirkungsabh.: Die Gruppe ist sich klar darüber, dass eine angeleitete Erkundung der verschiedenen Lebenswelten mit den andere Ergebnisse pro-duziert, als wenn die Mädchen nicht angeleitet ihre Lebenswelten erkunden und uns danach davon berichten. Die Forschungsfrage bestimmt mit das zu erwartende Ergebnis

Diagnose: ???

Zielanalyse Definition Ziel-potentials: Wir können nur einen kleinen Ausschnitt der Lebenswelten von Mädchen erforschen und darstellen, die wenigen gezeigten Mäd-chen lassen natürlich nicht auf alle Mädchen schließen; durch die Beschränkung auf die Themen Shoppen/Freizeit, Beruf/ Aus-bildung und Familie hoffen wir im Rahmen des Machbaren zu bleiben

Def. Wunschziel: Wir wollen herausfinden, wie einzelne Ausschnitte aus Lebenswelten von Mädchen aussehen, wie sie definiert werden können.

Potentiale u. Ress.: Wie schon erwähnt besteht ein beruflicher Zugang zu Mädchen über ein Jugendzentrum in Völkermarkt (Kleinstadt) und das MÄZ in Klagenfurt; hinsichtlich technischem Equipment möchten wir von (Digital)kamera, Recorder usw. Gebrauch machen

Zieldefinition: Indem wir als Gruppe an dem Projekt arbeiten, möchten wir für uns das Thema „Lebenswelten von Mädchen“ transparenter machen, die gewonnenen Erkenntnisse soweit wie möglich auf den Punkt bringen und für eine Ausstellung in der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Anforderungskatalog: Wir dachten an wenigstens zwei Mädchengruppen (4) - wobei wir den städtischen und ländlichen Bereich gegenüberstellen möchten -die wir durch und in die von uns festgelegten Themenbereiche begleiten / losschicken, und sie bitten, ihre Haltung dazu mit Kamera und Äußerungen zu dokumentieren. Das technische Equipment muß durch unser Team bereitgestellt werden;

Lösungswege: Termine mit Mädchen vereinbaren; Festlegen und Besprechen der Themen mit den Mädchen: Shoppen, Freizeit (Reiten, Tennis), Familie, Schule; Festlegen eines groben Gerüsts; Konzeption der Ausstellung als Schautafeln mit teils großen, teils kleineren Photographien; Erstellen eines Kommentars auf Tonband in Endlosschleife

Nutzenwertanalyse: Bis zum 2. Termin des Culture Lab (1. Juni) sollten die Vorgespräche bzw. ein Teil der „Events“ mit den Mädchen bereits stattgefunden haben (Deadline zur Ausstellung Fünfjahres-Jubiläum des MÄZ Mitte Juni!); die geschätzten Kosten für die Fotoausarbeitung dürften mehrere hundert Schilling betragen

Projektstrukturplan: 1. Termin (4. Mai): Ideensammlung, Konkretisierung des Projektthemas; Entwickeln einer Geschichte; 2. Termin (11. Mai): Detailplanung erster Teil: Konzeption nach Vorlage des Strukturplans 3. Termin (18. Mai): Detailplanung zweiter Teil: Fertigstellung und Nacharbeit durch Andreas in den kommenden Tagen; Einzelne Termine mit den Mädchen wurden bereits festgelegt und waren schon unterwegs: Hermine realisiert mehrere Aktionen (Reiten – Freizeit und Shoppen); Festlegen weiterer Schritte und erster Ergebnisse zu Culture Lab 1./2. Juni; danach Koordinieren und Zusammenstellen der einzelnen Interviews/Fotos; teilweises Scannen der Fotos und Aufbereiten von Logos und Text für den Internet-Auftritt soll parallel/im Anschluß zu den Ergebnissen durch Andreas erfolgen

Definition der Arbeits-Pakete: Schon zu Beginn war mehr oder weniger die Aufteilung der verschiedenen Aufgaben klar (sie ergab sich aus den Ressourcen): Michaela, Hermine und Christine schöpfen aus ihren Kontakten mit den verschiedenen Mädchen; Beschaffung der Kameras und Auf-nahmegeräte; Wer wird das Schneiden der Aufnahme besorgen?; Wie soll die Präsentation der Ergebnisse im Internet aussehen? – Soll das MÄZ und Jugenzentrum in Völkermarkt mitpräsentiert werden? Karin korrespondiert mit Lehrveranstaltungsleitung wegen Projekt zur Jugendkultur/Wien, sichtet Material; Vergleiche

Finanzierungsplan: Kosten der Filme, Entwicklung und Vergrößerung sollten bis zum Culture Lab II (1. Juni) abgeklärt werden, Beschaffung der Passpartouts, buntes Papier, Karton, Dekorationsmaterial wird sich nach diesem Grundstock an Material orientieren; Weitere Einzelheiten werden wir beim nächsten Treffen klären

Abarbeitung der Detailplanung: Nachdem wir unsere verschiedenen Aufgabenbereiche festgelegt haben, werden die beiden Teams selbst ihren Arbeitsfortschritt nach Rücksprache und Bereitwilligkeit der Mädchen abarbeiten;

Projekthandbuch: Ein Projekthandbuch führen wir voraussichtlich nur auf Grundlage des Strukturplans, der durch Tagebuchähnliche Eintragungen ergänzt werden könnte

Soll/Ist-Vergleich: Culture Lab 1. Juni – Schlüsseltermin: Hier wollen wir bisher Erreichtes (Teams Michaela und Christine/Hermine haben zwischenzeitlich bringen ihr Material mit) vergleichen und darüber diskutieren;

Culture Lab Projektstrukturplan

Projektorientierung (nach Nausner):

Urlaubscheck Koroska

                                     Im Rahmen der Lehrveranstaltung: 

Politische Relevanz popularkultureller Produktion Einführung in die Cultral Studies.

LV-Leitung: Christina Lutter, Peter Nausner Projektteilnehmer: Blohberger Gudrun und Sophie, Gerti Adler, Jörg Dullnig, Wolfgang Schautzer.

I. Bestandsaufnahme:

a. Was ist unsere Ausgangslage?

Die Lehrveranstaltung Politische Relevanz popularkultureller Produktion - Einführung in die Cultural Studies, stellt unseren Ausgangspunkt dar. Ziel dieser ehrgeizigen Vorlesung bzw. Übung ist die Planung und Durchführung eines Projekts, welches sich mit den Fragen und Themenfelder beschäftigt, die in der Theorie der Lehrveranstaltung zu den Cultural Studies präsentiert wurde. Unsere Gruppe besteht aus folgenden Mitgliedern: Gerti Adler (geb. Malle), Gudrun Blohber-ger, Wolfgang Schautzer und Jörg Dullnig. Von der ursprünglichen Besetzung hat sich Pauline Thamer dazu entschieden die Gruppe zu wechseln, dafür verstärkt Sophie Blohberger (Tochter von Gudrun Blohberger) unsere Projektgruppe. Nicht nur die Zusammensetzung der Gruppe hat sich geändert, sondern auch das Thema unseres Projekts. Vom anfänglichen Thema Universität haben wir uns verabschiedet. Nach einer kurzen Phase der Verwirrtheit, in der wir erkannt haben, dass uns das Thema Universität zu komplex und in der gedachten Form - (manchen) auch zu unserem Alltag entfernt ist. Aufgetaucht ist dann eine neue Idee, die bei allen Mitgliedern Zustimmung findet:

"Eine popularkulturelle Analyse der Darstellung Kärntens unter besonderer Berücksichtigung der slowenischen Volksgruppe, in der Öffentlichkeit durch Werbung und Berichterstattung".

Unsere Gruppe setzt sich aus verschiedenen KärntnerInnen? zusammen: einem Südkärntner Landflüchtling, einem Kleinstadtprovinzler aus der größten Stadt Kärntens, einer assimilierten Städterin und einer Zugezogenen, mit 10-jähriger Kärntner Alltagspraxis, samt Tochter. Eines haben wir alle gemeinsam: wir leben innerhalb der geographischen Grenzen die Kärnten definieren. Darüber hinaus haben wir uns bereits alle (mehr oder weniger) mit der Situati-on der Slowenischen Minderheit in Kärnten auseinandergesetzt.

b. Ausgangspunkte/Denkzirkel:

Wir gehen davon aus, daß das von der Alltagskultur vermittelte Kärntenbild hegemonial ist, da es deutschsprachig dominiert ist. Unter Alltagskultur verstehen wir in diesem Zusammenhang vor allem die Tourismuswerbung in all ihren Facetten (Prospekte, TV-Werbung, Zeitungsberichte...). Die Slowenische Volksgruppe findet in diesem öffentlichen Bild keine Berücksichtigung bzw. wird nicht thematisiert. Diese Tatsache stellt aber einen Bruch mit unseren alltäglichen Erfahrungen dar. In unserer Auseinandersetzung mit dem Thema bemerken wir, dass wir sehr wohl ein Kärnten wahrnehmen, in dem die slowenischen Volksgruppe eine wichtige Stellung einnimmt. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, daß dies eigentlich fast immer mit einer negativen Konnotation verbunden ist. Allem voran die Diskussionen um den 10. Oktober und die Konflikte rund um die topographische Beschilderung der zweisprachigen Südkärntner Ge-meinden. Dabei spielt die Medienberichterstattung unserer Meinung nach eine entscheidende Rolle.

c. Situationserfassung/ erste Arbeitsschritte: - Persönlicher Zugang zum Thema Slowenische Minderheit in Kärnten eines jedes/einer jeder der Gruppe. - Wie wird Kärnten in der Öffentlichkeit dargestellt? Dazu das Sammeln von Material: z. B. Tourismuswerbung

  aus der Region, Presseberichte usw.
- Welche Rolle spielt darin die Slowenische Minderheit? - Abschließend Gedanken und Gefühle zum eigenen Kärntenbild. Dies soll dann dazu dienen, ein Kärntenbild
  der Gruppe zu präsentieren. 
- Die Frage besteht, warum Kärnten derzeit so aktuell ist?

II. Problemanalyse:

a. Was ist das Problem? Definition des Problems

Das Problem ist für uns die Forschungsfrage bzw. wir definieren das Problem zu unserem Projektinhalt um: Ein für uns unvollständiges Kärntenbild in der Tourismuswerbung bzw. in der tagespolitischen Berichterstattung. Zu hinterfragende, unklare Begriffe die daraus entstehen, z. B. Volksgruppe, Minderheit, Zweisprachigkeit, Popularkultur, Kultur.

b. Definition des Umfanges:

Die Vorbereitung ist für uns die Analyse der Tourismuswerbung und der Entwurf unseres eigenen Kärntenbildes. Dieses Material dient als Grundlage für ein Projekt, in dem wir von der beobachtenden Rolle in eine aktive wechseln wollen. (Ziel dabei: Entwicklung neuer Kärntenbilder und deren Variationen.) Mittelpunkt unserer Betrachtung und Entwicklung soll das Prinzip des Sowohl als auch sein. Das bedeutet die Konstruktion von Bildern, die alles enthalten können aber nichts enthalten müssen.

Wir wollen in einem experimentellen Bereich gelangen und aktiv Feldforschung betreiben. Dabei wollen wir als StudentInnen? der Universität Klagenfurt in den öffentlichen Raum gelangen.

III. Zielanalyse:

Mit dem geplanten Projekt wollen wir: 1. in Aktion treten, um eigenen, politischen Bedürfnissen gerecht zu werden. 2. provozieren, irritieren, experimentieren. 3. Menschen erreichen und sie für einen Moment zum Überschreiten eigener Grenzbilder bewegen. 4. Ein eigenes Kärntenbild entwickeln, überprüfen und hinterfragen.

a. Definition des Wunschzieles: Wie viel wollen wir erreichen?

Es sollen möglichst Punkt 1,2 und 4 erreicht werden.

IV. Zieldefinition:

a. Was wollen wir konkret erreichen? Konkrete Zielerfassung

   Antworten auf die Fragen:
1. Was wird uns in der Tourismuswerbung über Kärnten erzählt? 2. Wer nimmt an dieser Werbelinie teil und welche Bilder werden dadurch geprägt? 3. Warum wird die Zweisprachigkeit Kärnten´s ausgelassen?

Daraus entwickeln sich eben weiter die Fragen, wie wird Kärnten in der Öffentlichkeit Österreichs und Europas dargestellt? Warum wird der Öffentlichkeit ein Kärnten ohne Kärntner Slowenen angeboten?

V. Anforderungskatalog:

a. Wann können/werden/sollten wir zufrieden sein?

Das Projekt sollte uns einerseits einen Überblick über die Strategien der Tourismuswerbung geben und andererseits eine Darstellung des Kärntner Selbstbildes ermöglichen. Außerdem sollte es uns zur Selbstreflexion anregen und eine Gruppe beleuchten, die von der Touris-muswerbung ausgeschlossen ist. Nicht zuletzt sollte es uns auch zu Ortschaften führen, die wir mit Kärnten verbinden, die Kärnten für uns konstruieren.

b. Festlegen der funktionalen Anforderungen :

Jedes Gruppenmitglied erarbeitet sein eigenes Kärntenbild und legt darüber für Werbezwecke eine Mappe an (keinerlei Einschränkungen bezüglich des dabei verwendeten Mediums)

c. Festlegen der technischen Anforderungen :

Der größte technische Aufwand liegt wohl in der Erstellung eines Folders (oder Plakats), der für unsere Aktion Urlaubsscheck unerläßlich scheint, Videokamera für Dokumentation der Aktion.

d. Festlegen der organisatorischen Anforderungen :

Termin für die Aktion Urlaubsscheck; Standortregelung, eventuell Abchecken rechtlicher Dinge; Ausstattung (Stand, Folder, Kärnten-Outfit...)

e. Festlegen der strategischen Anforderungen :

Koordination der verschiedenen Arbeitsaufgaben und -anforderungen.

VI. Projektstrukturplan:

a. Wie ist das Projekt inhaltlich gegliedert? Definitionen der einzelnen Phasen:

Konzeptionsphase: Material sammeln Eigenes Kärntenbild entwickeln und in eine präsentationstaugliche Form bringen.

Umsetzungsphase: - Folder (Plakat): Layout, Text - Aktion Urlaubsscheck: Wo? Wann? Wie? - Dokumentation

Meilensteine: - Reaktionen - Ergebnisse

VII. Terminplanung:

Bis zur nächsten Blockveranstaltung (Anfang Juni): - Dokumentation: Was bisher geschahaußerdem Material Tourismuswerbung, Presse, - ev. eigenes Kärntenbild... - Kontaktherstellung zu einer Druckerei? Erste Entwürfe für den ;offiziellen; Flyer - Spätestens um den 20. Juni Projekt ;Urlaubsscheck; - Ab dann zwei Wochen für die Nachbereitung der Aktion ;Urlaubsscheck ; Koroska;.

  ICH KENN MICH ZWAR GAR NICHT MEHR AUS, ABER ICH STELL JETZT MAL UNSEREN KURZEN PRÄSENTATIONS-
  LEITFADEN INS NETZ!   

IST AUCH SEHR KURZ GEHALTEN, UM NICHT ZU VIEL "WEBSPACE" ZU STRAPAZIEREN!! LG Wolfi

Ablauf für die Präsentation am 28. Juni 2001

Gruppe Urlaubsscheck Koroska

DAS LAND IN DEM MILCH UND HONIG FLIESSEN

Unsere Gruppe, hat sich in den letzten zwei Wochen, die derzeit von der Lebensmittelmarke Kärnten initiierte Werbekampagne Das Land in dem Milch und Honig fliessen beschäftigt!

Im Rahmen einer Abschlußpräsentation wollen wir unsere Beschäftigung mit diesem Werbematerial vorstellen.

Noch wollen wir nicht zu viel verraten und halten uns noch etwas bedeckt, aber soviel sei gesagt:

- Präsentation des Prospektes und der Werbekampagne. - Hintergrundinformationen, die wir durch Erhebung mittels eines Fragebogen erhalten haben.

  Befragt wurde das Unternehmen Lebensmittelmarke Kärnten
- Kärnten Werbung. Wer steht dahinter, wieviel Budget steht zur Verfügung und wie steht sie im
  Zusammenhang mit der obengenannten Werbeaktion
- Welche Elemente werden in der Tourismus- und Agrarlebensmittelwerbung gleichwertig verwendet - Kann uns beim Betrachten der Kärnten Werbung (im Tourismus- und Agrarsektoren) das Johari-Fenster weiterhelfen? - Präsentation unserer eigenen Auseinandersetzung mit unserem Kärntenbild. - Diskussion bei Reindling oder Sterz und Kaffee.

In diesem Text haben wir nur in Stichworten angedeutet, was wir am Dienstag n wollen, um vor allem noch einigen Freiraum für die Gestaltung der Stunde zu erhalten!


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