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ErsterBlock: 27./28. April 2001, 9.00-14.00, 14.00-17.00
Gruppenarbeit zur Vorstellung von wahlweise je einem Kapitel aus
John Fiske, Lesarten des Populären, Wien 1999
Vorschläge zur Strukturierung, methodische Hinweise

Ausgangspunkt

* Was ist das Thema?
* Warum interessiert mich / uns die Thematik (persönlicher Zugang)?
* Welche Fragen habe ich / haben wir? Fragen formulieren!


Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

Kulturbegriff: Kultur als "whole way of life": Kultur wird nicht mehr mit "Hochkultur" gleichgesetzt, sondern im Sinn von umfassenden Lebensweisen verstanden; im Mittelpunkt des Interesses stehen daher die Praktiken des täglichen Lebens.

Interesse für Musik, Film, Fernsehen, Sport, Design, Mode, Shopping

* Wie und womit geben Menschen ihrem Leben Sinn?
* Was hat Bedeutung und wie werden Bedeutungen hergestellt?


Methodischer Zugang (Vorschlag)

Wer spricht?
* Welche Informationen enthält der Text über den/die Autor/in?
* In welche Tradition(en) stellt sich der/die Autor/in?
* Welche Personen werden im Text vorgestellt?


Beispiel: Kapitel 2: Lustvoll Shoppen

* KonsumentInnen?: Personen und Personengruppen und ihre Überschneidungen: Kategorien: Geschlecht; Alter; Menschen mit/ohne Kinder; Einkommenverhältnisse/Pension/Arbeitslosigkeit; Tagesablauf: Menschen mit Zeit ohne Geld; mit Geld ohne Zeit; InländerInnen/AusländerInnen?;
* ProduzentInnen?: Wer sind die Akteure auf der "Produktionsseite"? GeschäftinhaberInnen?; PlanerInnen/ArchitektInnen?; Bauunternehmen; lokale Verwaltung ....;

Sprechen die vorgestellten Personen selbst?

Interpretationen des Autors/der Autorin, anderer WissenschafterInnen?, KritikerInnen? etc.


Eigene Interpretationen, Meinungen, Fragen


Begriffe:

Welche Begriffe werden besonders häufig verwendet?

Welche Begriffe werden explizit gemacht, erklärt, definiert?

In welchem Zusammenhang werden sie verwendet?



Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

* Erfahrungen, Bedeutungen, Vergnügen/Spaß/Lust ("pleasures"): Wie verhalten sie sich zu einander?
* Ökonomische, soziale und politische Machtverhältnisse: Waren, Produktion, Konsumation;
* Unterdrückung und Diskrimierung: Macht/Widerstand; Disziplin/Undiszipliniertheit; Ordnung/Unordnung; Homogenität/Heterogenität; Machtblock/Opposition: Wer unterdrückt wen?
* Formen des popularkulturellen Widerstandes: Parodie, Ironie, Exzess, Subversion: Werden sie bewußt oder unbewußt eingesetzt? Ist jedes popularkulturelle Vergnügen widerständig? Beispiele für bewußtes, widerständiges Verhalten?
* Alltagspraktiken: Relevanz, Ermächtigung ("empowerment"), Handlungsspielraum


Definitionen

* Was für Kulturbegriffe werden verwendet? (implizit, explizit?)
* Wie wird das (alltägliche) Leben von Menschen durch Kultur, durch kulturelle Praktiken gestaltet?
* Was sind kulturelle Praktiken im ausgewählten Text?
* Welche sozialen und politischen Grundlagen bzw. Bedeutungen haben diese kulturellen Praktiken?


Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

# " Kultur ist ein sozialer Prozeß, in dem Menschen ihren Erfahrungen Bedeutungen geben";
* Welche Beispiele bringt Fiske für solche Prozesse?
* Um welche Erfahrungen geht es? Welche Bedeutungen entstehen aus diesen Erfahrungen?
# " Kultur ist politisch: in kulturellen Praktiken geht es immer um die Verteilung von sozialer Macht;


Kontext

In welchem Kontext stehen die dargestellten Phänomene?

* Orte und Räume
* historischer Hintergrund
* ökonomische Bedingungen
* lokal, regional, national, global?
* Unterschiede Stadt/Land;
* An welchen konkreten Orten finden die beschriebenen kulturellen Praktiken statt? Wie werden sie definiert? Wie könnte man sie einteilen? (Beispiele "Shopping"): Einkaufszentren; Designer-Outlets; Märkte; Supermärkte; Einzelhandel, spezialisierte Geschäfte ...);

* gesellschaftlich-sozialer Bezugsrahmen
* Machtverhältnisse

Konzepte / Thesen

* Gibt es Leitkonzepte, und wenn ja: welche?
* Welche zentralen Thesen werden formuliert?
* Auf welche Theorien bezieht sich der Text, welche Einflüsse werden erwähnt?
* Welche Namen werden genannt?
* Wird erklärt, warum der/die Autor/in diese Bezüge herstellt?


Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

# Popularkultur ist die Kultur der Unterdrückten, die sich gegen ihre Unterdrückung wehren (S. 20) und wirkt für eine Neuverteilung von sozialer Macht (S. 21); sie wird also von unterdrückten/entmachteten Menschen aus Ressourcen hergestellt, die ihnen genau jenes System zur Verfügung stellt, das sie entmachtet (S. 14). Wer ist "das System"? Wer sind "die Unterdrückten"? Handelt es sich immer um dieselben Menschen, die unterdrückt sind?
# Popularkultur ist "die Kunst, mit etwas auszukommen", d.h. die Unterdrückung der Menschen besteht darin, die Ressourcen nicht selbst herstellen zu können (S. 17). Beispiele für Ressourcen? Waren haben nicht nur eine ökonomische Funktion, sondern auch eine kulturelle. Die Macht der KonsumentInnen? besteht darin, zwischen Waren auswählen zu können und so ihre kulturelle Funktion (Bedeutungen, Identitäten, Vergnügen/Lust - "pleasure") (mit) zu bestimmen (Beispiele?). Wie verhält sich ökonomische Macht zu sozialer Macht?
# Popularkultur ist eine Kultur des Konflikts: Es geht darum, soziale Bedeutungen zu erzeugen, die im Interesse der Unterdrückten liegen; sie ist daher widersprüchlich (S. 15). Worin besteht der Widerspruch? Beispiele? Popularkultur entsteht zwischen Macht und Widerstand; Disziplin und Undiszipliniertheit; Ordnung und Unordnung. Die Bedeutungen, die die Menschen selbst schaffen, vervielfältigen die sozialen Ordnung, ihre Normen und Kontrolle und durchbrechen sie (S. 19). Beispiele für Undiszipliniertheit, Unordnung?
# Popularkultur ist Politik des Alltags (S. 22): Popularkultur schafft Bedeutungen, die für den Lebensalltag Relevanz besitzen (S. 19). Für Jugendliche? Für Frauen?


Offene Fragen

Unklarheiten

Methodisches

Augenmerk auf Brüche, Widersprüchlichkeiten, Gleichzeitigkeiten, Überschneidungen

Überprüfung von Thesen, Wo gibt es Ähnlichkeiten, wo Abweichungen?
Kann man das Beobachtete verallgemeinern? Warum (nicht)? Unter welchen Bedingungen, in welchem Kontext? Eine Perspektive, ein Blick auf die Welt, ein Ausschnitt von "Realität";

Welche Inhalte sollen transportiert werden? Was soll anschaulich gemacht werden, sinnlich vermittelt werden?







ErsterBlock: 27./28. April 2001, 9.00-14.00, 14.00-17.00 Gruppenarbeit zur Vorstellung von wahlweise je einem Kapitel aus John Fiske, Lesarten des Populären, Wien 1999 Vorschläge zur Strukturierung, methodische Hinweise

Ausgangspunkt

Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

Kulturbegriff: Kultur als "whole way of life": Kultur wird nicht mehr mit "Hochkultur" gleichgesetzt, sondern im Sinn von umfassenden Lebensweisen verstanden; im Mittelpunkt des Interesses stehen daher die Praktiken des täglichen Lebens.

Interesse für Musik, Film, Fernsehen, Sport, Design, Mode, Shopping

Methodischer Zugang (Vorschlag)

Wer spricht?

Beispiel: Kapitel 2: Lustvoll Shoppen

Sprechen die vorgestellten Personen selbst?

Interpretationen des Autors/der Autorin, anderer WissenschafterInnen?, KritikerInnen? etc.

Eigene Interpretationen, Meinungen, Fragen

Begriffe:

Welche Begriffe werden besonders häufig verwendet?

Welche Begriffe werden explizit gemacht, erklärt, definiert?

In welchem Zusammenhang werden sie verwendet?

Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

Definitionen

Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

  1. " Kultur ist ein sozialer Prozeß, in dem Menschen ihren Erfahrungen Bedeutungen geben";
  1. " Kultur ist politisch: in kulturellen Praktiken geht es immer um die Verteilung von sozialer Macht;
Kontext

In welchem Kontext stehen die dargestellten Phänomene?

Konzepte / Thesen

Beispiel Kapitel 1: Popularkultur verstehen

  1. Popularkultur ist die Kultur der Unterdrückten, die sich gegen ihre Unterdrückung wehren (S. 20) und wirkt für eine Neuverteilung von sozialer Macht (S. 21); sie wird also von unterdrückten/entmachteten Menschen aus Ressourcen hergestellt, die ihnen genau jenes System zur Verfügung stellt, das sie entmachtet (S. 14). Wer ist "das System"? Wer sind "die Unterdrückten"? Handelt es sich immer um dieselben Menschen, die unterdrückt sind?
  2. Popularkultur ist "die Kunst, mit etwas auszukommen", d.h. die Unterdrückung der Menschen besteht darin, die Ressourcen nicht selbst herstellen zu können (S. 17). Beispiele für Ressourcen? Waren haben nicht nur eine ökonomische Funktion, sondern auch eine kulturelle. Die Macht der KonsumentInnen? besteht darin, zwischen Waren auswählen zu können und so ihre kulturelle Funktion (Bedeutungen, Identitäten, Vergnügen/Lust - "pleasure") (mit) zu bestimmen (Beispiele?). Wie verhält sich ökonomische Macht zu sozialer Macht?
  3. Popularkultur ist eine Kultur des Konflikts: Es geht darum, soziale Bedeutungen zu erzeugen, die im Interesse der Unterdrückten liegen; sie ist daher widersprüchlich (S. 15). Worin besteht der Widerspruch? Beispiele? Popularkultur entsteht zwischen Macht und Widerstand; Disziplin und Undiszipliniertheit; Ordnung und Unordnung. Die Bedeutungen, die die Menschen selbst schaffen, vervielfältigen die sozialen Ordnung, ihre Normen und Kontrolle und durchbrechen sie (S. 19). Beispiele für Undiszipliniertheit, Unordnung?
  4. Popularkultur ist Politik des Alltags (S. 22): Popularkultur schafft Bedeutungen, die für den Lebensalltag Relevanz besitzen (S. 19). Für Jugendliche? Für Frauen?
Offene Fragen

Unklarheiten

Methodisches

Augenmerk auf Brüche, Widersprüchlichkeiten, Gleichzeitigkeiten, Überschneidungen

Überprüfung von Thesen, Wo gibt es Ähnlichkeiten, wo Abweichungen? Kann man das Beobachtete verallgemeinern? Warum (nicht)? Unter welchen Bedingungen, in welchem Kontext? Eine Perspektive, ein Blick auf die Welt, ein Ausschnitt von "Realität";

Welche Inhalte sollen transportiert werden? Was soll anschaulich gemacht werden, sinnlich vermittelt werden?


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