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Philosophische Richtungen

Idealismus:

Als Idealismus bezeichnet man eine philosphische Grundhaltung, die dem Denken oder den Ideen den Vorrang gegenüber der materiellen Welt oder der sinnlichen Erfahrung einräumt (Platon, Descartes, Hegel, ...).

Realismus:

Realismus (lat.: res, Ding, Sache) nennt man die Auffassung, daß die Wirklichkeit unabhängig von unserer Erfahrung und von unserem Bewußtsein existiert.

Empirismus:

Der Empirismus (griech. empeiria, lat. experientia Erfahrung) ist eine erkenntnistheoretische Richtung, welche im Gegensatz zum Rationalismus und zum Skeptizismus behauptet, daß alles Wissen über die Wirklichkeit aus der Sinneserfahrung stammt ("nichts ist im Verstand, das nicht vorher durch die Sinne erfaßt worden wäre").

Rationalismus:

Unter Rationalismus ervsteht man eine Lehrmeinung, derzufolge dem Verstand oder der Vernunft als Begründungsinstanz für Erkenntnisansprüche Vorrang gegenüber der Erfahrung zukommt.

Skeptizismus:

Der Skeptizismus vertritt die Auffassung, daß die Wahrheit eines Urteils nicht erkennbar sei. Dabei räumen Skeptiker durchaus ein, das es Gewißheit als subjektiven Glaubenszustand bzw. als Gefühl, das bestimmte Urteile begleitet, geben kann. Sie bestreiten jedoch, daß es eine Methode gibt, um sich selbst oder andere zu irgendeiner Überzeugung zu zwingen, und zwar selbst dann, wenn der andere Überzeugungsversuchen zugänglich ist. Um den Zwang auszuüben, müßte man von einem Urteil nicht nur überzeugt sein und seine Wahrheit behaupten, sondern man müßte sie beweisen, d. h. sie so darlegen, daß sie jedermann einleuchten muß und niemand, der an der Wahrheit interessiert ist, umhin kann, dem Urteil zuzustimmen. Das läßt sich nach Ansicht des Skeptikers nicht erreichen.

Dogmatismus:

Als Dogma (griech. dogma, Meinung, Lehre) bezeichnet man einen Lehrsatz, der ohne kritische Prüfung als unwiderlegbare Wahrheit genommen wird. In der Bedeutung als Behauptung, die sich zwar in einer bestimmten Tradition eingebürgert hat, aber eigentlich zweifelhaft ist, wird der Begriff Dogma häufig herabsetzend gemeint.

Begriffsrealismus:

Der Begriffsrealismus meint, dass Universalien, d. h. reale Urbilder von Allgemeinbegriffen (z. B. die Farbe Rot) existieren und die Grundlage für die Existenz von Einzeldingen (z. B. roten Gegenständen) bilden.

Nominalismus:

Der Nominalismus lehnt im Gegensatz zum Begriffsrealismus die Existenz von Universalien ab und sieht Allgemeinbegriffe nur als Namen, die aus der Erfahrung entstehen und Einzeldingen zugeschrieben werden.

Kontextualismus:

Als Kontextualismus bezeichnet man die Auffassung, dass Sätze und Normen den jeweiligen geschichtlichen und kulturellen Kontexten abhängen, innerhalb derer sie auftreten. Aus diesem Grund dürfen sie keine universelle Gültigkeit beanspruchen.

Fundamentalismus:

Als Fundamentalismus bezeichnet man die Auffassung, nach der es kontextunabhängige basale Sätze und Normen gibt, von denen alle anderen Sätze und Normen abgeleitet sind.

Intuitionismus:

Eine philosophische Lehre, die der Intuition, dem Erlebnis und Gefühl einen Vorrang vor der begrifflichen Ableitung und dem bloßen Denken gibt. In der englischen Moralphilosophie versteht man unter Intuitionismus die Auffassung, dass dem Menschen die sittlichen Werte im Wertgefühl unmittelbar gegeben seien.

Positivismus:

Erkenntnistheoretische Grundhaltung, die davon ausgeht, dass die Quelle aller menschlichen Erkenntnis das Gegebene, d. h. die positiven Tatsachen, ist. Bestimmend für den Positivismus ist das Exaktheitsideal der Naturwissenschaften.

Objektivismus:

Eine philosophische Richtung, welche von der Möglichkeit der objektiven Wahrnehmung der Realität, und objektiver Erkenntnisse über Fakten und Werte ausgeht. Diese sollen durch gültige Definitionen, Konzepte und Schlußfolgerungen gewonnen werden. [1]

Konstruktivismus:

Steht für die Auffassung, dass Menschen als bewusst wahrnehmende Wesen die Wirklichkeit "erfinden" (konstruieren) und nicht objektiv "entdecken". Radikaler Konstruktivismus behauptet, dass die objektive Realität grundsätzlich nicht zugänglich ist.


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© SinnWiki Community zuletzt geändert am January 23, 2006