Sonnenwetter II

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70 Jahre-Takt: 1905-10 und 1975-80 GSA = "Great Salinity Anomalies"
GSA = "Great Salinity Anomalies"

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Der Grund für die "GSA II" der 1970iger Jahre: Ausbruch von Eismassen & Frischwasser im Bereich der Labrador-See schon 1968-1971. Dieses Frischwasser in 10 m Tiefe kam erst 1976 bei den Färöer an, siehe folgende Quelle mit den 2 Abb.:
Der Grund für die "GSA" der 1970iger Jahre: Ausbruch von Eismassen & Frischwasser im Bereich der Labrador-See schon 1968-1971. Dieses Frischwasser in 10 m Tiefe kam erst 1976 bei den Färöer an, siehe folgende Quelle mit den 2 Abb.:

SonnenwetterII SonnenwetterII/TeilB Hier findet ihr alle Zyklen von ca. 35, 20 und 10 und 5 Jahren)

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Jahrzehnte- (= Multidecadal)- Wetterregime der Nordhalbkugel   
"Ski- und Rodel wieder gut", demnächst wieder öfters!   
1) Zwei Wetterregime (2 x ca. 50 Jahre) seit 1890, der WWO   
2) Vier NPI- & NP (P = Pazifik) -Wetterregime ab 1900   
3) Elf NPI-Phasen-Dekadal ab 1600 - 2000   
4a) fünf NAO-Regime seit 1855 und "NAO-ABC-Phase" 1929-71   
4b) NAO und Atlantic Dipole SST Anomaly Index   
5) AMO-Regime "warm-kalt-warm-kalt-warm" ab 1860   
6a1) drei arktische Wetterregime ab 1950 (AO= Arctic Oscillation)   
6a2) extreme Klimawandel von pos. zu neg. AO 1976 zu 1977, 2000 zu 2001   
6b) Berlin, extreme Temperatur-Monatsmittel ab 1947   
6c) Bernkastel-Kues, Trockenjahre (< 580 mm) ab 1949   
7a) Bidekadal-Oszillation des Polarwirbels (PVI= polar vortex index)   
7b) Multidekadal-Regime der Atlantischen Meeres-Zirkulation   
8) Dekaden-Zyklus der Major Warming der Stratosphäre   
9) Climatic Shift 1941 - 1949 & 1997/98 ff, der PDO   
10) "Climatic Shift" 1977 des NOI & SOI   
11a) Climatic shift 1977 in 100 hPa & von WVR-SVR)   
11b) Ozonzunahme seit 1993 bzw. 1996, Abbau gestoppt!   
12a) vier dakadale Pazifik-Wetterregime (PDO) seit 1900   
12b) Die Atlantic & Pacific AMO-& PDO-Regime seit 1895   
12c) Multidekadaler Salzgehalt-Zyklus Nordatlantik (Färöer)   
12d) Multidekadale Regime der Sommer in Europa   
12e) Multidekadale Arktik-Regime (Temperatur + Eis)   
12f) Multidekadale Beringsee-Regime (vier) ab 1922   
12g) Multidekadale Hurrikane & ACE - Wetterregime seit 1886   
12h) Multidekadale Hurrikanphasen seit 1944   
12i) Multidekadale Phasen der Hurrikane & AMO ab 1900   
12g) Fazit: NPI, PDO, WWO, BMO, AMO, NAO, PDSI, ...   
13a) sechs Berliner Jahrzehnt-Regime ab 1730 & "Berliner abc-Wetter"   
13b) die 3 Warmregime der Central England-Reihe ab 1659   
14a) "Erwärmungsängste" am Ende von Warmphasen (1936 & 2006)   
14b) "Doppelwärme" 1903 - 1935 bzw. 1988 - 2005?   
15a) "Wider den Weltuntergang", von u.a. Klimaleugnern & Klimareligion   
15b) Vom "Klima-Meinungssturm" seit dem Stern-Titelbild 1986   
15c) Wetterextreme manchmal dicht beieinander (u.a. Juli - Aug. 2006)   
16) US-Warm-Winterphasen: 1903-1935, 1949-53, 1972-76, 1988-02   
17) "ab & abc Winter" im ca. 5-6-Jahre-Takt seit 1985   
18) Das Wetter-Forum in http://www.awekas.at seit 30.05.05   
19) Wir leben im optimalen Klima!   
20a) Bevölkerungszuwachs, Klimakälte, Missernten 19.Jht   
20b) Klimawandel, ja oder nein? (Teil I)   
21)) Die Sündenböcke für's Wetter änderten sich laufend   
22) Sturmhäufigkeits-Regime Nordatlantik & Nordsee   
23) Die Erwärmungen u.a. im 16.+18.+20.Jahrh.   
24) Die Holozän- & Meiendorf-Bölling-Allerod-Erwärmungen   
25) Die 28 Warm- & Kaltphasen seit der WÜRM-Eiszeit   
Atlantika, Subatlantika, OSD, OD, YD, Palü, 8.2 ka event   
Misoxer, Piora I und II, Löbben und Göschener Kaltphasen)   
26) Nordsee-Regressionen + Transgressionen   
27) Jahrzehnte-Regime der Heringsfischerei (1 x pro Jht)   
28) Kulturen u.a. in Warmzeiten HOLSTEIN, EEM & HOLOZÄN   
29) Die 22 "DO-Warm- & Kaltphasen" (Stadiale/IS) der Würm-Eiszeit   
30) Die 4 "Maya-Dürren" um 760, 810, 860 & 910 n. Chr. (50 Jahre-Zyklus)   
31) Abkühlung durch Sonnenminima (u.a. 200-, 100 & 10 Jahre-Takt)   
32) 2000 + 200+ 100 Jahre: "Wolf-Spörer-Maunder" (WSM)   
33) "OWSM"- Sonnenminima & Central England temperatures   
34) Bidekadal-Wetterregime: Europa-Sturmtage   
35) Bidekadal-Wetterregime: Berlin-Temperatur, ca. 50-Jahre-Takt   
36) Die Bidekadal-Oszillation der Erdmagnetstürme   
37) die drei Super-Solarstürme 1859, März 1989 (Quebec) und Okt. 2003   
38) 6 multidekadale Starkhochwasser-Regime an der Mosel ab 1817   
39) Multidekadalphasen: 6 Winter-Warm-Wetter-Regime "WWWR" ab 1500   
40) Die solaren Multidekadal-Oszillationen, Sol-MDO)   
41) Stratosphäre-Zirkulationsänderungen (STRADO)   
42) Die "El Nino- & MEI-Decadal Oscillation (EN-DO & MEI-DO)   
43) Multidecadal Regime im Nordpazifik (mit Symmetrie)   
Fazit aller Dekaden-Regime: Ski- und Rodel gut,...   
44) Erdbebenmaxima zu Sonnenflecken-Minima-Zeiten?   


Jahrzehnte- (= Multidecadal)- Wetterregime der Nordhalbkugel    

Das Wetter wird primär von der Sonne beeinflußt. Auf der Erde wirkt sich die schwankende Solarstrahlung durch sog. multidekadische Oszillationen im Pazifik (dem größten "Erdmeer) und Atlantik aus. Was ist der Grund?: submarine Eruptionen, Sonne-Eruptionen, Polarwirbel-Oszillationen durch Meridional-Phasen ....
Mehrere Jahrzehnte lang herrschen fast einheitlich hohe bzw. ansteigende, dann fast einheitlich niedrige Werte, dann wieder hohe bzw. ansteigende Werte.
"Ski- und Rodel wieder gut", demnächst wieder öfters!    

So wird mein neues Buch heißen ( 384 Seiten stark). Den Titel bekam es wegen der "Multidekadal-Oszillation" der Pazifik- und Atlantiktemperaturen (inclusive angrenzendem Nordamerika und der Bering-See). Seit 1900 haben wir vier Wetterregime in den Regionen und der Arktik verzeichnet. Das 5. Wetterregime hat schon begonnen und kaum einer will es wahrhaben. Der abgelaufene Winter ist nur der erste von vielen Folgenden in den nächsten 23 Jahren. Im Prinzip begann die Umstellung schon im Februar / März 2005. Die Ursache liegt in der Stratospäre begründet: die Polarwirbel haben sich in beiden letzten Wintern abgeschwächt, der Winter 2005/06 zeigte ganz selten eine Frontalzone über Europa. Das wird demnächst öfters der Fall sein. Aber kein Wetterregime war ohne Ausnahmen. Hier nun die Liste aller Wetterregime im Jahrzehnte-Takt:
1) Zwei Wetterregime (2 x ca. 50 Jahre) seit 1890, der WWO    

Bei der PDO (Pazifische Dekadale Oszillation) kennen wir ca. 25 Jahre lange warme und kalte Wetterregime im Wechsel, insgesamt 4 x 25 seit 1890. An der Westküste der USA, im Westen des Staates Washington, zeigt die historische Temperaturkurve zwei 50 Jahre lange Wetterregimephasen, von 1890 bis 1990, im Westen vom Staate Washington (WW), an der Ostküste des Pazifiks (WWO = Western Washington Oscillation). Auf diese 2 x 50 Jahre stieß ich am 05.08.2005, als ich in der Internet-Suchmaschine "pacific oscilations" eingab und auf die "5-6years pacific oscillations" und dann auf die historische "Western Washington-Temperaturreihe" stieß und darin die WWO, mit 15jähriger "PCS = Pacific Climatic Shift" von 1941 - 1955, entdeckte.
http://www.geocities.com/straitssalish/Climate_Atlas/
Hier die Zahlenwerte dieser Jahres-Temperaturwerte (gemittelt aus 10 Stationen, in Fahrenheit):
-0123456789 
199050.8851.1152.3850.46(Mi5)51.43----  
198050.7451.5450.2050.9250.4448.81(Mi4)51.5051.7750.9250.68 
197049.8349.21(Mi3a)49.3950.1050.4649.43(Mi3b)50.6450.4651.4151.01 
196050.2351.3150.6051.2449.40(Mi2)50.7150.7951.3650.5150.00 
195049.28(Mi1a)50.1850.3851.5949.7248.21(Mi1b)49.8450.7353.4350.53 
194052.7352.83(MA5)51.3250.5651.0650.3850.3351.3349.8849.79 
193049.7451.2650.0949.3752.86(MA4)50.1250.6350.3751.0151.40 
192049.3249.6248.6650.4749.9351.5752.44(MA3)50.2051.1349.50 
191049.3848.4750.1149.4350.8051.11(MA2)47.8949.3650.3349.01 
190050.7049.2249.5349.6750.3050.3751.15(MA1)50.0549.4648.26 
189049.2850.3949.9548.04(Mi)48.8749.5349.2549.6749.8649.49 

Die Grafik und fett gedruckten Werte zeigen:
Regime I: Anstieg vom Extrem-Minimum 1893 auf ansteigende Maxima 1906, 1915, 1926, 1935 bis Extrem-Maximum 1941
Regime II: Anstieg vom Minimum 1955 auf ansteigende Minima 1964, 1971+1975,, 1985, 1993, ?
1941(Max) - 1950 (Mi1a) - 1955 (Mi1b) = Pacific Climatic Regime Shift , mit 1958iger Ausrutscher.

2) Vier NPI- & NP (P = Pazifik) -Wetterregime ab 1900    

Außer der PD0 gibt es noch den NPI = North Pacific Index. Der Winter-Spring-NPI bei Minobe zeigt wie die PDO ebenfalls 4 Regime:
Qu 1: http://www.ep.sci.hokudai.ac.jp/~minobe/papers/1999grl_letter.pdf (Fg. 1)
Quelle 2: http://www.cgd.ucar.edu/cas/jhurrell/indices.info.html#np
Phase Ia+IbPCS 1Phase IIa+IIbPCS 2Phase IIIa+IIIbPCS 3Phase IVa+IVbPCS4Phase Va
1899 bis 19241924/251925 - 19471947/481948-19761976/771977 - 20032004/05 ?2006 ff ?
25 Jahre-ca. 25 Jahre-ca. 25 Jahre-ca. 25 Jahre-25 Jahre ?

PCS = Pacific Climatic Shift, Phase Va in der Abbildung noch nicht sichtbar)
Alle vier Phasen zeigen eine kurze entgegengesetzte Unterbrechung in ca. der Mitte, daher die Einteilung in jeweils a und b.
PDO, NPI (Winter-Spring), SOI = Southern Oscillation Index" und der NOI = Northern Oscillation Index zeigen Penta-Dekadal-Oszillationen mit climatic shift's''' 1925, 1947 und 1977. Siehe dazu
http://www.cgd.ucar.edu/~cdeser/publish.html ("J. of Climate", 15. Aug. 2004)
3) Elf NPI-Phasen-Dekadal ab 1600 - 2000    

http://xweb.geos.ed.ac.uk/~studhope/papers/DArrigoetal2005JClimate.pdf
4a) fünf NAO-Regime seit 1855 und "NAO-ABC-Phase" 1929-71    

http://web.lasg.ac.cn/staff/ljp/data/NAO.htm (Quelle I ab 1873)
Die Nordatlantische Oszillation (Winter-NAO), hier der "Gibraltar - Island-Luftdruckdifferenz-Index" nach Tim Osborn & Jones), reicht zurück bis ca. 1830.
Quelle 2: http://www.cru.uea.ac.uk/~timo/projpages/nao_update.htm
Fazit des Jahres-NAO-Index nach Quelle I und II, siehe unten:
Regime IRegime IIabRegime IIIabcRegime IVabRegime V
neg. NAO1pos. NAO1abneg. NAO2abcpos. NAO2abneg. NAO3
demnächst Glaube an EiszeitGlaube an WarmzeitGlaube an EiszeitGlaube an WarmzeitGlaube an neue Eiszeit
ab 20051972-20041929+32(a) & 1936+40-42+47 (b) & 1955-71 (c)1900 - 1928 
1830-1900    

Nach dem Negativ-Regime V (Min. im Jahre 1876) ging es in Stufen aufwärts bis 1913 zu Maximum-Regime IVa und zu Maximum IVb in 1921. Ab da ging es 47 Jahre lang in abc-Stufen abwärts zum Minimum III in 1968+69. Ab da in Stufen aufwärts bis 1989 zu Maximum IIa, abwärts zum Minimum in 1996, nochmals aufwärts zu Maximum IIb in 2000 und ab da abwärts in Stufen zu Minimum Iabc, das ca. 1930 erreicht wird.
In den einzelnen Phasen glaubt(e) die Menschheit immer, es gehe so weiter, so auch aktuell. Erst wenn der Umschwung vollends passiert ist, schwenkt auch die öffentliche Meinung um. Das war zum Beispiel in den 70iger Jahren der Fall, als die Kaltzeit der 1960iger Jahren schon den Trend zur Erwärmung zeigte.
'''Wir befinden uns heute in ähnlicher Position wie 1936. Nach 18 Jahren ohne strenge Winter (letzte stark neg. NAO im Jahre 1917, siehe Abbildung aus Quelle 2) trat 1936 erstmals wieder ein stark negativer Winter auf. Nochmals folgten dann 3 milde = positive NAO-Winter, aber dann dominierten endgültig die negativen NAO-Winter 1940-42, 1947 ... bis 1968-70. Siehe dazu auch Kap. 14a+b).
NAO - Eine Zahl für das Klima in Europa (Auszug aus dem www): Der klimatische Zustand über dem Nordatlantik und in Europa ist nur schwer in wenigen Worten darzustellen verschiedene Situationen in der Atmosphäre zeigen charakteristische Muster über dem Nordatlantik die relativ stabilen großräumigen Luftdrucksysteme: das Azoren-Hoch und das Island-Tief.... je größer die Luftdruckdifferenz, desto stärker die westlichen Winde Die Luftdruckverteilung verhält sich oftmals wie eine Schaukel Ist das Islandtief besonders niedrig, so ist das Azorenhoch besonders hoch, die Folge sinde kalter Winter in Grönland & milde Winter z.B. in N-Deutschland. Bringt man den Luftdruck dieser Beiden (Azorenhoch & Islandtief)in einen Zusammenhang, dann bekommt man eine Zahl, die Aussagekraft über den klimatischen Zustand der ganzen Region besitzt. Die zeitliche Änderung dieser Zahl über viele Jahre hinweg ergibt quasi eine Fieberkurve, welche die Veränderung des Zustands des "Klimapatienten" Europa festhält.
http://www.ifm-geomar.de/index.php?id=oz-on_nao (Quelle zu o.a. gutem Text)
Positive Phasen sind Hochwasserphasen, negative sind Trocken- und Kältephasen.
Parallelen zur PDO und NPI / NP im Pazifikraum und zur Arctic Oscillation (AO seit 1950) sind gegeben
Daher, und weil schwache Sonnenaktivitätszyklen Nr. 24-26 anstehen ("Landscheidt-Minimum") prognostizieren ca. 10 von 12 Sonnenforschern) und HSN eine neue Kaltphase (entgegen der gängigen Pressemeinung). Die NAO- und AO-Index-Werte sind schon seit Jahren auf Negativ-Kurs!
Aktuelle NAO-Daten seit 1970 - heute, des SOI, QBO und Solar: http://mypage.bluewin.ch/rkernen/klimabarometer.html
Quelle NAO, Monatswerte, über alle Monate: http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/pna/month_nao_index.html
Positive NAO-Werte bedeuten: Starkes Islandtief, starkes Azorenhoch, Warmluftzufuhr nach Europa durch kräftige Westdrift (mit vielen Hochwassern), daher die Warm- und Hochwasserphasen in den 1920iger und 1990iger Jahren. Aber Achtung: Nicht jedes Westwetter-Jahr mit positiven NAO- und AO-Werten bringt Hochwasser. Wenn die Abstände zwischen den einzelnen Regenfronten gross genug sind, übersteht die Mosel auch ein Vielzahl von Westwetterlagen. Die Frost- und Schmelzphasen spielen zusätzlich eine grosse Rolle.
Das Extremhochwasser im Dezember 1993 kam dadurch zustande, daß nach wochenlangem Westwetter Starkregen über zwei Tage einsetzten, die der gesättigte Boden nicht mehr schnell aufnehmen konnte.
Negative Werte bedeuten: Umgekehrt schwaches Islandtief oder sogar Islandhoch, schwaches Azorenhoch oder sogar Azoren- und Mittelmeertiefs, Kaltluftausbrüche durch sog. CUT-Offs an der Ostflanke von dann häufigen blockierenden Hochdruckgebieten, ....
Die NAO-Monatswerte finden Sie in http://www.cgd.ucar.edu/~jhurrell/nao.stat.winter.html.
http://www.cru.uea.ac.uk/~timo/projpages/nao_update.htm (Monatswerte seit 1999)
JahrJanFebMrzAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
2005-1.8-2.2-1.30.7-0.1-1.0-0.10.90.5-0.4-1.0-0.8
2006-0.1-1.2-1.10.6-0.2       

4b) NAO und Atlantic Dipole SST Anomaly Index    

luv.dkrz.de/publications_2005/pub_291_329.pdf
Es gibt phasenversetzten Zusammenghang zwischen der NAO und diesem ADSA-Index (zwischen Nord- und Südatlantik)
5) AMO-Regime "warm-kalt-warm-kalt-warm" ab 1860    

http://en.wikipedia.org/wiki/Atlantic_Multidecadal_Oscillation

6a1) drei arktische Wetterregime ab 1950 (AO= Arctic Oscillation)    

Die Arktische Oszillation (AO), der "CAI" (= Cyclonic Arctic Activity Index) und die Stürme über England zeigen doppeldekadische Oszillationen (je ca. 25 Jahre). Sie sind ähnlich der o.a. NAO.

Quelle CAI (Fig. 5): http://www.gi.alaska.edu/~bhatt/publications/zhang.etal.pdf


Quelle AO: http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/ao_index.html (siehe alle Monate)
http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/monthly.ao.index.b50.current.ascii.table (Tabelle)
AO Jahr 2003/04 in http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/history/ (hgt.ao.2003.gif):
siehe dazu auch den ungestörten Polarwirbelwinter 1999/2000 (hgt.ao.1999)
Grafik und Tabelle zeigen, daß der Höhepunkt (1989 + 1990) der positiven AO- (und NAO) - Phase vorüber ist, daß 1996 ein starkes negatives NAO-Jahr war und daß nach nochmaliger positiver Phase (bis 2000) nun der Trend in Stufen zu negativen AO-Werten geht.
http://www.arctic.noaa.gov/detect/climate-ao.shtml (die AO von 1950 - 2006, Jahreswerte)
http://www.cpc.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/month_ao_index.shtml (Monatswerte 1950 - 2007)
http://www.cpc.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/ao.shtml (die AO der letzten 4 Monate)
http://www.intellicast.com/DrDewpoint/Library/1355/ (Parallelen der AO von 1995/96, 2000/01 und 2005/06)
lange positive AO-Phasen: Dez. 1972 - März 1976 und Dez. 1988 - März 2003 mit Unterbrechungen 1996 und 1999)
negative Phasen: 1951-1971 (Extrem: im Winter 1968/69''', Sept.-März), 1977-88 & ab 1996, Rückfall in 2000 + 2002 + 2007 ---
http://www.arctic.noaa.gov/detect/climate-ao.shtml Jahres-AO ab 1952)
http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/ (saison.JFM.ao.gif):
Die Grafik zeigt, daß 7 von 10 Wintern seit 1996 bis 2006 arktisch waren (negative arctic oscillation). Nur 3 Winter waren atlantisch & mild & stürmisch & niederschlagsreich (1997, 2000 und 2002), nun auch 2007.
AO-Werte von Juli 2000 bis Juni 2001 in all.index.2000.gif von oder alle Jahre ab 1979/80 bis 2003/04:
http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/history/
Negative AO & NAO bedeutet generell: im Winter Kälte, im Sommer / Herbst Hitze / Wärme. Siehe dazu nächstes Kapitel.
6a2) extreme Klimawandel von pos. zu neg. AO 1976 zu 1977, 2000 zu 2001    

http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/daily_ao_index/history/
siehe hgt.ao.1975.gif und hgt.ao.1976.gif und hgt.ao.1999.gif & hgt.2000.gif (jeweils von Juni des jeweiligen Jahres bis Juli des nächsten Jahres)
6b) Berlin, extreme Temperatur-Monatsmittel ab 1947    

http://www.luise-berlin.de/bms/bmstxt01/0103gesg.htm#seite180 (1950-60)
JahrJanFebMrzJulAugSepOktNovDezJahr
1947-5.3-8.01.919.819.018.07.75.21.88.8
19482.7.25.618.017.815.29.04.81.69.9
19491.62.22.518.418.217.310.84.23.69.9
1950-1.43.05.418.418.913.48.44.8-1.09.3
19511.02.12.519.420.116.29.07.44.110.1
19521.31.51.519.219.812.37.92.2-.29.0
1953.81.16.520.118.515.212.15.92.410.6
1954-3.0-5.14.216.117.815.011.13.94.18.8
1955-1.5-1.81.019.919.515.59.55.23.18.8
1956.6 -8.03.419.116.115.29.72.72.68.1
19571.54.46.219.616.312.410.25.3.69.7
1958.02.1.418.818.015.310.74.82.79.1
1959.6.57.120.919.414.89.53.71.510.1
1960.4-.44.317.317.414.09.56.32.59.3
1961-1.04.86.916.716.917.012.04.5-1.39.8

JahrJanFebMrzJulAugSepOktNovDezJahr
19622.41.01.116.116.612.910.04.1-2.88.2
1963-7.2-4.53.120.518.315.69.58.0-2.68.6
1964-1.8.2.419.617.014.78.25.51.59.1
19651.8-.92.616.416.814.89.3.92.88.6
1966-2.71.44.217.917.613.812.03.22.59.4
1967.73.46.520.818.315.912.25.01.410.3
1968-.81.05.518.219.014.910.84.6-1.89.5
1969-.8-2.2.120.818.615.411.16.3-5.58.7
1970-4.1-1.51.718.119.514.09.96.02.08.8
1971-.72.52.420.220.613.410.34.84.79.8
1972-3.42.16.220.217.412.37.95.51.69.0
1973.52.85.919.619.014.98.23.9.89.5
19743.74.06.316.719.014.87.35.95.610.0
19755.41.64.720.620.917.28.33.23.010.3

JahrJanFebMrzJulAugSepOktNovDezJahr
1976.8.31.521.018.114.19.65.8.09.3
1977.93.06.617.617.412.710.76.53.09.7
19781.7-.56.017.517.212.710.55.8-.59.1
1979-3.6-2.63.716.117.814.68.34.64.28.7
1980-3.61.32.616.717.414.69.33.92.08.3
1981-.51.07.118.417.615.59.25.3-2.49.4
1982-2.2.25.721.020.317.711.16.93.010.3
19835.2-.45.722.119.815.110.24.81.110.4
19841.9.52.816.919.213.511.34.6.79.1
1985-5.0-2.84.019.018.414.39.92.04.48.7
1986.4-6.43.819.418.212.310.37.12.59.0
1987-6.9-.3.518.516.414.79.96.22.78.2
19883.93.13.119.018.714.610.33.43.710.2
19893.64.57.619.318.816.811.83.33.010.9
19904.16.68.318.119.813.010.85.31.210.8

Quelle: http://www.wetterzentrale.de/klima/tberlintem.html (berlin-Dahlem, 1947-1990)
Fazit: Extrem kalte Winter dominierten oft im ca. 10-Jahre-Takt 1947, 1954+56, 1962/63, 1970, 1979, 1985-87, 1996+97, 2006 (124 Tage < 10 °C). 1962/63 bis 1972 waren die Winter insgesamt ein ganzes Jahrzehnt kalt. Dies war die Zeit negativer AO und NAO und dann 1968 ein extremer Eiseinbruch durch die Grönlandsee - Dänemarkstraße - Irminger See in den Atlantik, mit salzarmem dann schmelzendem Polarwasser, das erst 1976 zwischen den Shetlands und den Färoer ankam, siehe dazu Kapitel 12b aus Quelle:
http://www.whoi.edu/oceanus/viewArticle.do?id=2344&archives=true
Ein anderes Extrem in diesem Zeitraum: 1977 höchstes Geopotential im Zeitraum 1965 - heute. Ein Polhoch statt Polarwirbel, der Polarwirbel wurde in die USA abgedrängt und brachte in DCA Washington den 3.extremsten Winter (nach 1962-63 und 1960-61), siehe Kapitel 11a) im Ordner Polarwirbel.
Chronik Pünderich 1947-2001: http://home.arcor.de/mosel-wetter/Chronik/Teil5.htm
6c) Bernkastel-Kues, Trockenjahre (< 580 mm) ab 1949    

Jahre im ca. 10-Jahre-Takt1949+531959+621971+73
Menge455 + 453514 + 572561 + 502

Jahre im ca. 10-Jahre-Takt19761985 + 9119962003
Menge408552 + 497476553

Weinjahrgang 1949 (vorzügliche Qualität), 1953 (sehr guter Jahrgang), 1959 (hervorragender Jahrhundertjahrgang), 1976 (hervorragend)
7a) Bidekadal-Oszillation des Polarwirbels (PVI= polar vortex index)    

Im Artikel von Herrn Simon Blessing und Co-Autoren ( http://puma.dkrz.de/~simon/./publications.html) sind in Abbildung Nr. 4 drei deutlich erkennbaren Wetterregime zu finden:
Regime IRegime IIRegime III
bis 1971 negative Werte dominierendab 1972 bis 1995 positive Werte ausser in 1977 und 1985 dominierendab 1996 (auch in der AO und NAO) dominieren schon wieder die negativen Werte

Mit den Polarwirbeln beschäftige ich mich nun seit ca. 20 Jahren, insbesondere mit den DIPOLLAGEN = BRILLENFORMATIONEN habe ich Sie genannt,zuletzt um den 24. Febr. 2005 und im Januar & Februar 2006.
Negative PVI-Werte gab es u.a. 1959/60, 1969/70, 1976/77, 1985, 1996/97 (und 2005+2006, von HSN ergänzt)
Alle oben genannten multidekadalen Phänomene in o.a. Kapiteln haben ihre Ursache in dekadischen Oszillationen (DO)des/der Polarwirbel(s). Natürlich existiert dabei auch der Regimewechsel um 1976/77. Bis dahin expandierte der Polarwirbel.Kaltluft kann dann von den Polen durch häufige Blockhochs & Cut-Offs abfließen. Dann dominierten bis zum Höhepunkt im Jahre 1990 und nochmals 1999/00 Kontraktionen des Polarwirbels (mit u.a. positiver NAO & AO, Warmluft und Westdriftlagen in Europa).
http://www.greeningearthsociety.org/wca/2003/wca_5c.html (eine Arbeit von Frauenfeld und Davis) mit Fig. 1. Nur: Den Wendepunkt von "Expansion" zu "Contraction" haben die zwei um 1970 statt 1976/77 gelegt. Ab Oktober 2002 sind wir wieder auf dem Weg zur Expansion der Polarwirbel.
In Expansionszeiten beobachtet man oft einen gesplitteten Nordpolarwirbel, einen Dipol mit PWW + TrW?, PWE + TrE?, Polhoch PH und Hochkeil Europa oder Nordatlantik (insgesamt 6 Aktionssysteme, HSN-Erkenntnis vom April 2004. Wir kennen folgende Aktionszentren''' (Azoren- & Pazifikhoch, Island- & Aleutentief, Polarwirbel West & Ost, ...
Aktionssysteme 1-3Aktionssysteme 4-6
PWW = Polarwirbel über der Westhälfte (Kanada / USA)PWE = Polarwirbel über der Osthäfte (Asien /Seegebiet? um Novaja Semlja)
TrW?/ TW = Trog Westatlantik (vom PWW ausgehender Trog)TrE?/ TE = Trog Osteuropa (vom PWE ausgehender Trog)
HNa = Hochkeil NordatlantikPH = Polhoch im Polargebiet nördlich von Alaska / Jakutien

Dipollagen mit diesen 6 markanten Systemen (in den Höhenkarten) dominierten seit Oktober 2002. Der Steppensommer 2003 (wie 1947) gehörte dazu, als blockierende Höhenhochs oft, stark und beständig über Europa oder Nordeuropa lagen.
Ab Dezember 2003 und ab 25. November 2005 - 3. Januar 2006 dominierten dann, oft im ca. 7- oder 14-Tage-Takt Blockhochs über dem Nordatlantik (HNa), sodaß mit nördlichen Winden relativ viele Schneefälle in Europa registiert wurden und die Sommertemperaturen wieder normal sind (bis 2005). Nur kurzfristig bewegten sich die Hochdruckgebiete vom Nordatlantik (durch die Westdrift bedingt) nach Mitteleuopa.
Die 6 Aktionssysteme und das Aktionszentrum Azorenhoch mit 588.6 gpdm sehen Sie hier, Beispiel beim DWD im Januar 2002, "Karten" und da Monatsmittel der absoluten Topographie und die Abweichungen in 500 hPa anklicken (die Ziffer "5" fehlt jeweils in den 500 hPa-Karten, muß man sich denken):
http://www.dwd.de/de/wir/Geschaeftsfelder/Medien/Leistungen/GWL/Beispiel/abweichung_500.html http://www.dwd.de/de/wir/Geschaeftsfelder/Medien/Leistungen/GWL/Beispiel/topographie_500.html
PWW mit 493 gpdm nahe der Baffin-Bay mit -13.7 gpdm Abweichung vom Normalen, TrW? zum Nordatlantik gerichtet
PWE mit 501.4 und 501.2 gpdm über der sibirischen Küste mit - 13.2 gpdm Abweichung, 'TrE? westlich des Urals
Polhoch PH mit 513.1 gpdm (+ 5.2 gpdm)) und Hochkeil hEu mit +12.8 gpdm, von Europa nach Grönland reichend
siehe auch im Ordner II, Kapitel 2) Unterschied Frühjahr / Sommer 2003 und Frühjahr / Sommer 2004 und schalten Sie sich frei zum DWD, um die aktuellen monatlichen Großwetterlagenkarten einsehen zu können.
Solche zwei magnetische Nord-PolarWirbel mPWW (Westeuropa) und mPWE (Easteuropa) finden wir auch im Erdmagnetfeld wieder (Geduld beim Aufbau der Grafik): http://geomag.usgs.gov/MagCharts/pdf/WMM-00F.pdf
7b) Multidekadal-Regime der Atlantischen Meeres-Zirkulation    

http://www.aoml.noaa.gov/phod/acvp/gray.htm#
William M. Gray zeigt in Fig. 2 und 3 die Varaitionen der atlantischen SST und des Atlantic Ocean Conveyer Belt (der thermischen Zirkulation). Auslöser ist offensichlich die Frischwasserzufuhr aus der Arktik bei schwacher Atmospärenzirkulation wie 1969 und auch seit 2005, wenn der Polarwirbel gespalten ist.
8) Dekaden-Zyklus der Major Warming der Stratosphäre    

Der Polarwirbel war im Februar / März 2005 und ab Dez. - März 2005/06 weit nach Westen auf den Nordamerikanischen Kontinent abgedriftet (quasistationäre Dipol- = Brillen- = SNAP IN-Lagen). Die Folge war ein Wintermonat in Deutschland vom 12. Februar bis 12. März 2005 und ein Schnee-Katastrophen-Winter 2005/06.
Dieses Splitting des Polarwirbels ist oft mit Major Warming (MW) verbunden. Diese zeigen auch einen Dekaden-Zyklus (MW-DO):
MJ = Dipol-Winter / kalte Polarwirbelvon ... bisPhasen I bis V
Major Warming-Winter dominiernd1965/66 - 1971/72Phase I
kalte Polarwinter dominierend1972/73 - 1977/78Phase II
Major Warming Winter dominierend1978/79 - 1988/89Phase III
kalte Polarwinter dominierend1989/90 - 1997/98 + 99/00Phase IV
Major Warming Winter dominierend1998/99 - 2005/06Phase V

Dabei beginnen die Major Warming Winter im Spätwinter, verlagern sich dann in Richtung Frühwinter und zurück in den Spätwinter. Dieses zeigt Grafik (30 hPa-Temperatur-Anomalien) in "The stratospheric winter 1987/88: An unusually early major midwinter warming", B. Naujokat, K. Labitzke, R. Lenschow, K. Petzoldt and R.-C. Wohlfahrt, Beilage zur Berliner Wetterkarte, SO 6/88, 1988
Und die Grafik (10 hPa-Anomalien mit Major Warming-Kennzeichnung) zeigt die Fortsetzung im "JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH", VOL. 110, D04107, doi:10.1029/2004JD005367, 2005 mit dem Thema "The remarkable 2003–2004 winter and other recent warm winters in the Arctic stratosphere since the late 1990s"
9) Climatic Shift 1941 - 1949 & 1997/98 ff, der PDO    

Beide Pacific Climatic Shift zeigen Parallelen: Von 1920 - 1941 und 1976/77 bis 1987/98 gab es jeweils eine Serie von immer intensiveren El Ninos. Dann kam jeweils der Klimasprung. Beide Klimasprünge waren durch Major Stratospheric Warmings gekennzeichnet, wie an der ETH Zürich durch Aufarbeitung von archivierten Radiosondenaufstiegen nachgewiesen ist, siehe "Spektrum der Wissenschaft", März 2005: Prof. Stefan Brönnimann, "Pazifik ließ Europa frieren" (Ungewöhlich kalte Winter in unseren Breiten, warme in Alaska usw.).
Der Originalartikel stammt vom Oktober 2004, siehe http://idw-online.de/pages/de/news87601
"So war die Zunahme in den Jahren 1940 bis 1942 laut der Messreihe der MeteoSchweiz? in Arosa etwa gleich stark wie der Rückgang der Ozonschicht seit den 1970er Jahren.", so heißt es da. Aus letzterem Rückgang wurde - in Umkenntnis dieser Vorgeschichte - ein sog. Ozonloch und manche Katstrophengeschichten und Schuldzuweisungen konstruiert.
Der große Unterschied: 1939/40, 1940/41 und 1941/42 kam es durch Warmluftadvektion an der Ostküste des Pazifik, auf der Vorderseite eines Höhenhochkeils zu intensiver Arwärmung über Alaska und zu blockiernenden Hochdruckgebieten im Raum Island (negative NAO) und damit zu den extrem kalten Kriegswintern. Dies blieb uns in Europa beim letzten starken El Nino 1997/98 erspart.
Die Parallelen: 1998 ff ebenfalls viele Winter mit "Major Warmings" in der Stratosphäre, expandierende Polarwirbel, Dipollagen und Blockhochs (im Sommer und Winter), extrem im Sommer 2003.
Der Climatic Shift 1975-77 begann in Europa mit dem mildesten Winter des 20. Jahrhunderts, als Folge eines starken Stratosphärenwirbels im Winter 1974/75, des ersten des Wetterregime IV. Dann folgte der Winter 1976/77 mit extremem Blockhoch im Polargebiet, extrem nach Amerika/Kanada abgedrängtem Polarwirbel .
Die 4 climatic shift's finden Sie hier: http://www.decvar.org/documents/hawaii_workshop/agenda/minobe.pdf
10) "Climatic Shift" 1977 des NOI & SOI    


Der NOI (= Northern Oszillation Index) zeigt einen Klimaumschwung 1977 (von hohen zu niedrigen Werten). Ausnahmen bildeten die EL Nino 1982/83 und 1997/98. Beide sind nicht als Climatic Shifts anzusehen.
NOI = Differenz zwischen Luftdruck im Nordost-Pazifik zum Luftdruck über Darwin (Australien)
SOI = Luftdruckdifferenz zwischen DARWIN und TAHITI
Mehr über den NOI hier: http://www.pfeg.noaa.gov/research/publications/PDF/Primary/NOI.pdf
Die BiDecadalOscillationen? und die Regime Shifts finden sie auch hier: http://www.ep.sci.hokudai.ac.jp/~minobe/papers/1999grl_letter.pdf
11a) Climatic shift 1977 in 100 hPa & von WVR-SVR)    

http://www.meteo.uni-bonn.de/deutsch/forschung/gruppen/klimaaenderung/NCEPreanalyses.en.html (Fig 2)
http://www.phys.ocean.dal.ca/people/po/Whistler/graf.pdf (Fig. 1)
Der Ursache für den Klimaumschwung über dem Äquator (Fig 2 in Quelle 1) könnte nach Graf et al., Fig 1 in Quelle 2 durch den Umschwung von "WVR" von 1949-1977 (WVR = Weak Vortex Regime) zu "SVR" von 1977 bis 2004 (Strong Vortex Regime) verursacht sein.
Seit Febr. 2005 sind wir wieder auf Kurs vom SVR zu einem multidekadalen WVR= Weak Vortex Regime.
Januar 1977: extremstes Polhoch, siehe Ordner POLARWIRBEL, Kap. 11
11b) Ozonzunahme seit 1993 bzw. 1996, Abbau gestoppt!    

http://www.pa.op.dlr.de/kodyacs/berichte.html (Schlussberichte 2004, WP1 & WP2)
http://hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/klima/klimawandel/treibhausgase/ozonschicht/ozonabbau.html
Schaut man sich die Ozon-Kurve in o.a. Quellen, Fig. WP1-29 an, so ist das "Ozonloch" auf Hawai schon lange geschlossen (Anstieg seit 1995/1996!), in der Schweiz sogar schon seit 1993.
http://www.meteoschweiz.ch/web/de/klima/klimaentwicklung/lange_ozonmessreihen.html (Schweiz, Gesamtozon ab 1970-1993 fallend, dann ansteigend)
http://www.deutscher-wetterdienst.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/KSB/ksb04/17_entwicklung.pdf
http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/KSB/ksb05/05g_2005.pdf
Naturwissenschaftliche Rundschau 12/ 2005: "Eine statistische Auswertung der Jahre 1996 - 2002 deutet darauf hin, daß der Abbau der Ozonschicht gestoppt wurde". Nicht in 40 km Höhe!
http://toms.gsfc.nasa.gov/eptoms/dataqual/ozone.html (Ozon-Minima in der Antarktis 1993 (88 DU) und 2003 (siehe Grafik))
ftp://toms.gsfc.nasa.gov/pub/eptoms/data/zonal_means/ozone/ZM_month_ozone_EP.txt (Zonale Mittel des Ozon von 1996 - 2005, Min. 1998+99)
12a) vier dakadale Pazifik-Wetterregime (PDO) seit 1900    

(aus http://jisao.washington.edu/pdo/)
http://jisao.washington.edu/pdo/PDO.latest (monatliche Werte)
Die Monthly-Tabelle zeigt: + 3.31 im August 1941, - 3.60 im Februar 1949, -3.08 folgte im November 1955.
Nathan Mantua und Minobe ( http://tao.atmos.washington.edu/pdo/) sind die Entdecker dieser multidekadalen Zyklen, mit den PCS. Ich habe sie nur verfeinert. PCS = Pacific Climatic Shifts
Die PDO-Phasen I bis IV nach folgender Quelle:
http://www.atmos.washington.edu/~mantua/REPORTS/PDO/PDO_egec.htm
PDO I (normal bis negativ)PDO II (dominierend positiv)PDO III (dominierend negativ)PDO IVa+b (dominierend positiv)
ca. 1900 - 1925ca. 1925 - 1945ca. 1945 - 1976Juli 1977 bis Juni 1998 (a) & Aug. 2002 - 2006 (b)

Die extrem positive PDO-Phase der 1930iger (bis August 1941) machte sich durch die extreme "dust bowl-Phase" in den USA bewmerkbar: http://www.hamburger-bildungsserver.de/klima/klimafolgen/extreme/ (Abb. 4.2, extreme heiße Tage 1931 - 1997 in "Hitzeperioden"). Achtung: von dieser Adresse können Sie nicht mit "zurück" auf's www.wikiwetter.de kommen!
Extrem kalte PDO-Jahre: 1955 und 1956

12b) Die Atlantic & Pacific AMO-& PDO-Regime seit 1895    

http://www.srh.noaa.gov/abq/feature/PDO_and_AMO_and_precip_in_New_Mexico.pdf
AMO = Atlantic Sea Surface Temperature, 0 - 60 N = Atlantic Multidecadal Oscillation
Regime 6Regime 5Regime 4Regime 3Regime 2Regime 1
PDO IIIb positivPDO IIIa positivPDO IIb negativPDO IIa negativPDO Ib positivPDO Ia positiv
AMO IV negativAMO IIIb positivAMO IIIa positivAMO IIb negativeAMO IIa negativAMO Ib positiv
1900 bis 19251925 - 19451945 -19651965 - 19761977 - 19941995 - 2006

http://www.sciencemag.org/cgi/content/full/309/5731/41
http://www.sciencemag.org/cgi/content/full/309/5731/115/

Quellen: www.aoml.noaa.gov/phod/ docs/enfield/enfield_etal2001.pdf und http://www.cdc.noaa.gov/Correlation/amo.us.data (monatliche Zahlenwerte ab 1948)
http://www.aoml.noaa.gov/phod/amo_flarain.php
12c) Multidekadaler Salzgehalt-Zyklus Nordatlantik (Färöer)    

http://www.gi.alaska.edu/~bhatt/publications/Polyakov.etal2005.pdf (aus Journal of Climate, Polykow et al., Nov. 2005), Figure 3 (Schicht 0 -300 m)

GSA = "Great Salinity Anomalies"
Die o.a. Jahre waren ähnlich, die "Sea Surface Salinity" (SSS) bei den Farör-Inseln zeigt einen ca. 70-Jahre-Takt bzw. dekadische Phasen. Siehe Figure 19, SST am Faroe-Shetland channel (SMO = Salinity Multidekadal-Oscillation) in:
http://www.oceannet.org/medag/reports/IACMST_reports/MCP_report/ch_sal/MCPreport_sal.htm
Was ist der Grund: in Zeiten negativer NAO (mit sog. "Brillenlagen" (Ausdruck HSN) = Dipollagen mit PWW & PWE kommt es zu anormalen Eisverhältnissen im Nordpolargebiet, was sich schließlich auch auf den Salzgehalt auswirkt.
Der Grund für die "GSA" der 1970iger Jahre: Ausbruch von Eismassen & Frischwasser im Bereich der Labrador-See schon 1968-1971. Dieses Frischwasser in 10 m Tiefe kam erst 1976 bei den Färöer an, siehe folgende Quelle mit den 2 Abb.:
http://www.whoi.edu/oceanus/viewArticle.do?id=2344&archives=true
http://www.nap.edu/openbook.php?record_id=5142&page=129 (Koch ICe Index, dekadaler Zyklus im Eis)

Phase IPhase IIa+bPhase IIIPhase IV 
1900-1935 (mit GSA I + II)1935-1970 (Hochphase Ia+bGSA III um 1945)um 1976 (GSA IV)1980 ff (Hochphase II)

GSA-Anomalien gab es um 1908, 1922, 1945 und 1976

maximaler Eistransport durch die "Fram Strait" (Grönlandsee-Dänemarkstraße-Irminger See) 1968:
http://www.ifm.uni-kiel.de/fb/fb1/me/publications/1998/abstracts/hilmer_etal_1998.pdf
http://www.clivar.ucar.edu/publications/other_pubs/splan/sciplan3w.html (Kapitel 3.2.1.4)
1968/69: negativste AO- und NAO-Indizes, 7 Monate von September bis März fast alle Werte unter -1, siehe Kapitel 6
1977 im Januar: stärkstes Polhoch in 300 bis 30 hPa
1997/98: stärkstes El Nino der Neuzeit
12d) Multidekadale Regime der Sommer in Europa    

http://www.knmi.nl/~schrier/pub_10.html (Fig. 4 im PDF-Text)
Eine Statistik des PDSI = Palmer Dry Severity Index zeigt die 4 Regime:
Phase Ia+bPhase IIa+bPhase IIIa+b+cPhase IV
1912-19321933-19511952-19821983-2002
nasse Sommertrockene Sommernasse Sommermehr trockene als nasse Sommer
Ausnahme 1921Ausnahme 1940-42Ausnahmen 1959+72-76Ausnahmen 1987+88+93+98

12e) Multidekadale Arktik-Regime (Temperatur + Eis)    

http://www.iac.ethz.ch/people/stefanbr/teaching/vorlesung1/klimaschwankungen_43.pdf (Abbildung 88) http://www.iac.ethz.ch/people/stefanbr/teaching/vorlesung1 (Abb8 in Kap. 1 & 2, Golf von Alaska)
Regime IRegime IIRegime IIIRegime IVRegime V
wenig Eismaximales Eiswenig Eisviel Eisgeringste Eisbedeckung
-kaltstärkste Erwärmung IKalt-RegimeWarmregime II

http://www.frontier.iarc.uaf.edu/~igor/research/amplif/index.php#f1 (die Originalarbeit von Polyakov et al., Fig. 2 + 4 in more details)
Und St. Paul in Kap. 12e)
12f) Multidekadale Beringsee-Regime (vier) ab 1922    

Nicht nur im Pazifik selbst (bei der o.a. PDO) und am Nordostrand (o.a. WWO) findet man diese Klima-Umbrüche,sondern auch in der Bering-See (BMO = Bering Multidecadal Oscillation"). Sie stellt das Bindeglied zwischen Pazifik und Arktik-Zirkulation dar. Siehe dazu die Ausarbeitung von Sergei Rodionov in :
http://www.beringclimate.noaa.gov/data/index.php
Siehe Atmosphere & SAT, ST. Paul & Recent Trend, Fig. 1-T-b'''. Letztere Grafik und Text zeigen zwei "cold Shifts" und nach HSN aufgrund der Ergebnisse von Kap. 11 und 12 den Beginn des 3. "Cold Shift" mitr folgenden Regimen:
Kalt-Regime IWarm-Regime IIabcKalt-Regime IIIabcWarm-Regime IVabc
Bevorstehend oder schon begonnen1977-20041938-19761922-1937

Der erste Absturz begann also schon früher als bei der o.a. PDO. Hier Abb. 1b aus o.a. Quelle mit den 4 Bering-Regimen:

12g) Multidekadale Hurrikane & ACE - Wetterregime seit 1886    

Extreme Maxima der Hurrikane traten auf um 1893, 1950, 1995 und 2005. Minima traten oft nach starken Maxima auf, siehe nachfolgend:
Minimum 1Minimum 2Minimum 3Minimum 4Minimum 5
196219701982+8319972006
nach starkem Vorjahrnach starkem Vorjahrnach 2 starken Vorjahrennach 2 starken Vorjahrennach 3 zt. sehr starken Vorjahren

Befürchtungen der Experten lagen voll daneben ( http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,3939412,00.html):
H.W. Christ " Zur Fehleinschätzung der Hurrikan-Saison 2006" in SO 06/07 der Berliner Wetterkarte vom 02.02.07 (Auszug): Beim Klima spielt eine Art "Schalter" eine wichtige Rolle. Das Umschalten findet oft zu spät Beachtung." El Nino & afrikanischer "Sand im Getriebe" & schwaches Subtropenhoch & schwacher Passatwind & verlangsamter tropische Wellen (die weit nach Westen geführt werden) dämpften die Hurrikane 1997 und 2006. Und Mitte Februar 2006 kam die Madden-Julian-Schwingung zum Stillstand, siehe Abbildung bei H.W. Christ in o.a. Quelle.
(MJO der letzten 12 Monate)
(MJO 1997)
13-16 tropische Stürme, 8-10 Hurrikane, 4-6 starke Hurrikane waren vorhergesagt, 8 bzw. 4 bzw. 2 sind eingetroffen (26 statt 8 gab es in 2005)
http://hurricane.accuweather.com/hurricane/index.asp?partner=accuweather (Hurricane Info, dann "Past Storms")
http://hurricane.accuweather.com/hurricane/past.asp?partner=accuweather
2006: Alberto, Beryl, Chris & Debby = tropische Stürme; Ernesto, Florence, Gordon, Helen und Isaak = Hurrikane, davon 2 mit Stärke 3
Quelle 1: http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/outlooks/ (fig6.gif mit Maxima 1950 + 1995, Minima siehe oben)
Quelle 2 für ACE-Daten (ein Mass für die Hurrikanaktivität) ab 1851 -2004:
http://www.aoml.noaa.gov/hrd/tcfaq/E11.html
Quelle 3: Graphik mit den 3 Maxima, siehe "here": http://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Accumulated_Cyclone_Energy#New_Graph_showing_ACE_per_storm

http://www.msnbc.msn.com/id/12915678/ (Quelle 4: Befürchtungen für die Saison 2006, die nicht eintrafen)
http://en.wikipedia.org/wiki/2005_Atlantic_hurricane_season_statistics (Quelle 5, ACE-Wert 248 in 2005, 243 in 1950)
Max-Regime IMin-Regime IMax-Regime IIMin-Regime IIMax-Regime III
1886 - 19061907 - 19461947 - 19691970 - 19941995 - 2010?
12 x übernormalnur 6x übernormal11x übernormalnur 2 x übernormalbisher schon 8 x übernormal
ca. 20 Jahreca. 30 Jahreca. 20 Jahreca. 25 Jahrebisher 10 Jahre (im Jahr 2005)

12h) Multidekadale Hurrikanphasen seit 1944    

(aus http://lwf.ncdc.noaa.gov/ mit Anhang "img/climate/research/2005/ann/namedstorms-majorhurr.gif")
ams.confex.com/ams/pdfpapers/116565.pdf (Fig. 8, 1944 - 2006) oder in GOOGLE: climate 2006 Historical Perspective), danach folgende Tabelle:
Phase VPhase IVPhase IIIPhase IIPhase I?
vor 19501950 -71 viele Hurikane1972-94 wenige1995+96 & 97-2005 viele2006 wenige

1994 + 1994 , in den Jahren vor den Maxima kein Hurrikan der Stärke >=3, 2006 nur zwei der Kategorie 3 (draußen auf dem Atlantik)
Hurrikane im 5- und 10-Jahre-Takt:
Jahre189319001909191519191926+281935 +3844+1947
Tote10007000350275600- + 1800400 +600- + 51

die Hurrikane um die Mitte der Jahrzehnte ab 1944/45:
19351944+451954+551964+651974+751983+84+851995+962005
Labor Day----Diana + Elena + Gloria + JuanOpal + FranKatrina+Rita+Wilma

die Extrem-Hurrikane um oder ein Jahr vor Ende des Jahrzehnts:
1959+60+61196919791988 (Gilbert)+19991998+99
Gracie+Donna+CarlaCamilleFredericHugoMitch+Floyd

Quelle der tödlichen Hurrikane: http://www.easternct.edu/depts/amerst/disasters.htm#Hurricanes
http://www.naturgewalten.de/hurr.htm (hier stand noch am 12.08.2005 zu lesen, daß eine neue Rekordsaison der Hurrikane nach dem Rekordjahr bevorstehe. Andererseits wurden schon am 08. August die zahlreichen Prognosen vom Dez. 2005 heruntergefahren.
http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/multimedia/computer/hardware/326139 (hier fand ich noch eine Prognose)
http://www.facts.ch/dyn/magazin/wissen/632491.html
Hurrikan-Regime "wenige-viele-wenige-viele" ab 1900=
http://en.wikipedia.org/wiki/Atlantic_Multidecadal_Oscillation

William Gray: "Je mehr Angst man den Menschen macht, umso mehr Geld erhält man für die Forschung"
So einzigartig extrem war die Hurrikanhäufigkeit von 2005 nicht. Im Jahre 1893 hatten wir ein 1. Hurrikan-Maximum mit 1000 Toten zu verzeichnen, im August 1899 folgte dann der mit 28 Tagen am längsten anhaltende Hurrikan San Ciriaco und am 6. September 1900 folgte der tödlichste, der Galveston-Hurrikan. Er forderte ca. 7000 Tote.
Und das Jahrhundert machte weiter Schlagzeilen: Im Juli 1903 wurde Warschau überflutet, ein Extremhochwasser in Osteuropa ähnlich 2002.
Am 6. Februar 1909 folgte ein extremes Donauhochwasser und im Oktober 1909 der nächste Hurrikan mit 1000 Toten in Florida und Kuba. Nachlesen können Sie das in http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Wetterereignissen_im_20._Jahrhundert/1900er
Nach Galveston folgten weitere Extrem-Hurrikane, u.a. am Labor Day 1935, Camille 1969 und Andrew 1992. Das sollte man bei allen Diskussionen um unser Klima nicht vergessen.
Extreme Hurrikane, siehe dazu: http://survival.4u.org/katastrophen/hurrikan.htm
Und überhaupt: Der Hurrikan "Katrina" wäre längst ad acta gelegt, wenn die Dämme, das Hauptproblem, gehalten hätten. Und wenn alle den Evakuierungsanweisungen gefolgt wären. Das wird bei allen Diskussionen auch oft vergessen.
Hurrikane in 1995-98: http://dmsp.ngdc.noaa.gov/html/hurricanes/hurricanes.html
1950, 1969, 1995 und 2005 = Jahre mit > 12 Hurrikanen und extremen ACE-Werten in den letzten 60 Jahren
http://de.wikipedia.org/wiki/Accumulated_Cyclone_Energy#Atlantische_Hurrikansaisons_1950_bis_2005_nach_ACE
http://www.aoml.noaa.gov/hrd/Landsea/deadly/
Hurrikane zusätzlich: 1947 (No Name), 1957 (Audrey), ... 1972 (Agnes) und 1992 (Andrew)
Horst Rademacher: "Was der Mensch in den Weg stellt", Betrachtet man die Verteilung der Hurrikan-Häufigkeit im Atlantik über 100 Jahre, dann ist das vergangene Jahrzehnt nicht ungewöhnlich. Die Zahl der Hurrikane unterliegt nämlich regelmäßigen Schwankungen mit Perioden.... Siehe Internet unter "Rademacher Wirbelstürme"
Der ACE-Index = Accumulated Cyclone Energy-Index zeigt einen fast lückenlosen 5- bzw. 10-Jahre-Takt:
Maxima-Serie im 10- & 5-Jahre-Takt in den Jahren:
1986 (+1987+93) - 1896 (+1999) 1906 - 1916 - 1926 - 1936 - 1944 - 1950 - 1955 - 1961, 1964 (Neustart) - 1969 - 1976 - 1980 - 1985 - 1989 - 1995 - 2005 (+ 04)
12i) Multidekadale Phasen der Hurrikane & AMO ab 1900    

http://en.wikipedia.org/wiki/Atlantic_Multidecadal_Oscillation
12g) Fazit: NPI, PDO, WWO, BMO, AMO, NAO, PDSI, ...    

IndexOrt / HöheKapitel
WWO = "Western Washington Oscillation"im OstpazifikKap. 1
PDO = Pacific Decadal Oscillationim PazifikKap. 2
NPI = Nord Pacific Indexim NordpazifikKap. 3
NAO = North Atlantic OscillationAtlantik Island-Azoren/Island-PortugalKap. 4 + 11b
AMO = Atlantic Multidecadal Oscillationim Atlantik bis 60 NKap. 5
AO = Arctic Oscillationin der ArktisKap. 6
PVI = Polar Vortex Indexin der Stratosphäre der NordhemisphäreKap. 7
Major Warmingsin der StratosphäreKap. 8
SMO = Salinity Multidecadal Oscillationim Faroe-Shetland ChannelKap. 12b
PDSI = Palmer Drought Severity Indexüber Europa im SommerKap. 12c
Arktik Eis und TemperaturRegime der ArktisKap. 12d
BMO = Bering Multidecadal Oscillationin der Bering SeeKap. 12e
ACE = Hurrikan-IndexAtlantik-WestKap. 12f

Alle Multidekadal-Kurven zeigen regelmäßige Regime-Wechsel alle ca. 20-40 Jahre von warm zu kalt, viel zu wenig Eis, von hoher zu niedriger Salinity usw...
Ein übernatürlicher, menschengemachter Ausschlag ist nicht erkennbar.
Wenn man die Erklärung dafür hat, weshalb diese extremen Klimasprünge in all den Indizes auftreten, wäre man entschieden weiter.
Eine Erklärung für den starken Temperaturabfall von 1937 bis zu den Kaltwintern in Europa 1940-42 findet sich bei S. Brönnimann: Anomalien in der Höhe und am Boden 1940-42, schwacher Polarwirbel, schwaches Islandtief, hohe temperatur in der sibirischen arktis in 100 hPa (15 km Höhe), Major Midwinter Warmings, Gesamtozon zeigte höchste Mittelwerte, siehe Abb. 93 und 94 in:
http://www.iac.ethz.ch/people/stefanbr/teaching/vorlesung1/klimaschwankungen_43.pdf
Diese Erklärung ausgeweitet, könnte folgender Mechanismus tätig gewesen sein: Die trogvorderseitigen Erwärmungen (östlich der langen Wellen)und die Major Warmings in der Höhe ließen die starken Polarwirbel zusammenbrechen, schafften auch bodennah viel Wärme ins Polargebiet. Das Polareis schmolz stark ab und an der Ostflanke von Blockhochs in hohen Breiten (neg. NAO und AO) konnten dann Eismassen und Luftmassen vom Polargebiet südwärts vorstoßen. So etwas wiederholte sich 1968-76 östlich Labrador, siehe Kapitel 12b). So etwas könnte nun auch bevorstehen. Major Warming I und II gab es im Februar 2005 und im Januar 2006 und eine Serie von Hochs ist ab November 2005 bis Juli 2006 zu verzeichnen.
13a) sechs Berliner Jahrzehnt-Regime ab 1730 & "Berliner abc-Wetter"    

Quelle 1: http://www.wx-schulz.de/Berlin/Bln-Seiten/Berlin-m-Jahr.htm
Quelle 2: http://www.wetterzentrale.de/klima/tberlintem.html (Temperaturmonatsmittel BERLIN-TEMPELHOF 1701- 1993)
Quelle 3: http://www.mesenkamp.com/winter_in_mitteleuropa.htm
Quelle 4: http://www.google.de/search?hl=de&q=LMM+LIA+Maunder&btnG=Suche&meta
 (=Late Maunder-Minimum (LMM) und Little Ice Age (LIA))

Die Berliner Temperatur-Fieberkurve zeigt beständige Wechsel zwischen Warm- und Kaltjahren, insgesamt 6 Wetterregime und das Neue, wenn man u.a. die Grafiken Nr. 2 und 3 (Gleitende Mittel und Jahrzehntmittelwerte) der Quelle 1 und die Tabelle (Quelle 2) zugrunde legt:

RegimeRegime 1Regime 2Regime 3Regime 4Regime 5Regime 6Regime 7
KW + WWKW1WW1abKW2abcWW2abKW3abcWW3KW4
Jahre2005 ff1988-20041929-60iger1860-19391784-18601750-1783um 1740
Extreme Jahre?19891940+41+421868+19341784+85+99+1812+14+2917561740
Extreme ° C?10.97.0+7.7+7.810.8 + 10.57.0+6.9+6.3+6.6+6.9+6.911.55.4

KW und WW = Kalt- bzw. Warm-Wetterregime
WW3 im 18. Jahrhundert war wärmer als die Warmphase WW1ab (von 1989 - 2004). Das zeigt auch die Temperaturreihe vom Hohenpeißenberg. Natürlich heisst das nun nicht: Die Umwelt vergiften, sondern im Gegenteil. Man schafft ja auch nicht die Polizei ab, nur weil die Anzahl der Verbrechen nicht gestiegen ist. Die meisten Menschen brauchen leider den "Zeigefinger" und oft reicht der auch nicht. Aber die natürlichen Zyklen dominieren. Davor darf man die Augen nicht verschließen.
Das 19. Jahrhundert war kalt (im Gegensatz zum 18. und 20. Jahrhundert), weil das extreme Kaltwetterregime KW3abc von 1784 - 1858 dominierte.
1996 schlug das Pendel schon mal zum Kalten aus, dann aber in den Jahresmitteltemperaturen nochmals zum Warmen zurück, während die Kaltwinter in der arktischen Oszillation und in der Stratosphäre schon im Kalten dominand blieben (Ausnahmen auch da: 2000)
Hinweis von Walter Rentel aus Dahl bei Paderborn: "Die meisten Klimakurven beginnen um die Mitte des 19. Jahrhunderts". Warum werden die extremen Warmregime ab 1756 ff verschwiegen, so die HSN-Frage. Die Antwort: Die Stimmung ist halt momentan eine andere als noch in den 1960-iger Jahren, als Eiszeittheorien Hochkonjunktur hatten.
Die Antwort darauf findet man u.a. bei Peter Hahne in "Schluß mit lustig", Johannis-Verlag, 2004, S. 110 ff: "Die Stimmungsdemokratie sucht sich ihre stets wechselnden Themen" (Kernwaffen, Waldsterben, Formaldehyd, Dioxin, BSE, Schweinepest, Ozon, Vogelgrippe, globale Klimakatastrophe, ....). Und erschreibt weiter: " Woo die Fakten dürftig bleiben, sprießt die Spekulation, wo Unsicherheit ist, gedeiht die Hysterie". Er erwähnt den Medienexperten Reginald Rudolf mit den Worten: " Die Masse lässt sich ungern die Gefahr ausreden, die sie lieb gewonnen hat". Durch "störende Beweise" lassen sich viele ihre Katstrophenstimmung nicht kaputtmachen, so Hahne.
13b) die 3 Warmregime der Central England-Reihe ab 1659    

www.iac.ethz.ch/people/stefanbr/teaching/vorlesung1/klimaschwankungen_1_2.pdf (Fig. 5 oben)
14a) "Erwärmungsängste" am Ende von Warmphasen (1936 & 2006)    

aus "WETTER und KLIMA" (von Dr. Johannes Grunow; erste Auflage 1937, 2. Auflage 1942). Das Archiv-Buch bekam ich von Karl-Josef Schenk aus Ürzig geschenkt. Die folgenden Zeilen könnten im Jahr 2006 geschrieben sein:
" Auffällige Erscheinungen einer Klimaschwankung konnten wir seit dem Jahre 1918 beobachten. Die kalten Winter in Deutschland, von denen ältere Generationen noch zu erzählen wußten, gehörten , so schien es, der Vergangenheit an. Viele Untersuchungen ließen eindeutig eine langsame Erwärmung fast der gesamten Landmassen der Erde erkennen. Besonders auffallend war die Temperaturerhöhung in der Arktis, die im Jahresmittel bis zu 4 °, in einzelnen Wintermontaen aber fast bis zu 10 ° C betrug. Mit dieser Erwärmung ging ein erhebliches Zuückweichen der Eisgrenze einher. Im Meeresgebiet Spitzbergen - Nowaja Semlja wich die Eisgrenze in einzelnen Jahren bis zu 300 km nach Norden; in der Barentssee nahm die Eismenge bis zu 13 % ab; die arktischen Gletscher, aber auch die skandinavieschen und die Alpengletscher wichen überall stark zurück. ... Die Ornithologen berichteten, daß viele Zugvögel, die früher aus dem hohen Norden als Wintergäste nach Deutschland kamen, in ihrer Heimat blieben und daß viele einheimische Vogelarten jetzt in Deutschland überwinterten. .... Diese Klimaänderung über Nordeuropa stand im engsten zusammenhang mit einer Zunahme der atmospärischen Zirkulation als Folge der Verstärkung und Verlagerung der Aktionszentren (Azorenhoch und Islandtief, Anmerkung HSN). Weitere unmittelbare Folgen waren waren die ungewöhnlichen Trockenheitserscheinungen in Mitteleuropa (1921, 1928-30, 1934, 1936) sowie die zahlreichen heftigen Stürme über Nordeuropa (ähnlich wie 1990-1995, Anmerkung HSN).
Diesem "Ausschwingen des Klimas nach der einen Seite" folgte ab 1936 "ein Rückschwingen zur anderen Seite" und mündete in drei Kaltwinter ab 1939/40, "von denen der des Jahres 1941/42 einer der kältesten seit Menschengedenken war", so Herr Grunow.
Anschließend läuft ein Naturfilm über die Lieser (vom Musiker, Kabarettist und "Touristiker" Peter Friesenhahn).
Ähnliches wird demnächst wieder passieren!
http://www.iac.ethz.ch/people/stefanbr/teaching/vorlesung1/klimaschwankungen_43.pdf (hier finden Sie die stärkste Erwärmung der Arktis in Abbildung 88, siehe auch Kap. 12d)
14b) "Doppelwärme" 1903 - 1935 bzw. 1988 - 2005?    

Im Kapitel zuvor waren Ähnlichkeiten von 1918-1935 mit dem heutigen Klima aufgelistet. Die Ähnlichkeit begann aber schon früher, siehe dazu die unser Wetter in Europa bestimmende NAO-Winter-Oszillation (Dez. - März) nach Osborne:
http://www.cru.uea.ac.uk/~timo/projpages/nao_update.htm

Dazu folgende Tabelle (siehe auch Kap. 1.8.1):
W1aKW1blange KaltphaseW2aKW2b
1903 - 191619171918 - 1935ca. 50jährige Kaltphase mit neg. NAO 1936 & 1940-42 usw.1988 - 199519961997 - ca. 2015 (oder schon ab Dez. 2005)

15a) "Wider den Weltuntergang", von u.a. Klimaleugnern & Klimareligion    

In der Zeitschrift "WELT AM SONNTAG" vom 03. Feb. 2007 stand ein guter Artikel von Ulli Kulke, den ich hier erwähnen möchte. Er schreibt darin (auszugsweise hier wiedergegeben): " So einmütig, wie in Paris hochoffiziell verkündet, ist die Gemeinde der Klimaforscher nicht.Es gibt sie, die Kritiker, ... die zu ganz anderen Ergebnissen kommen, mit weit weniger dramatischem Blick auf das Geschehen um Wetter und Klima. Seit dem IPCC-Bericht 2001 haben sich nicht nur die Klimaprognosen dramatisiert, auch der Umgang mit den Klimakeptikern. Inzwischen nennt man sie "Klimaleugner". Die deutschen "Leugner" sind inzwischen alle in einer Liste aufgeführt, die "seröse" Klimaforscher erstellten.... Lindzen hatte als Kritiker am 2001 Report mitgearbeitet, zog sich inzwischen zurück. Seine Begründung: Beim IPCC-Report handel es sich um Politik, nicht um Wissenschaft. ...
Hier die Ketzer, die Häretiker mit ihrer abweichenden Lehre. Da die Glaubenslehrer .... Sie hasben uns zur Zeit im Griff. Die Parallelen zur Religion fügen sich durchaus, .... Die Erbsünde, die Buße, der Verzicht, die von uns verlangt werden, .....
Die Zeitungen zeigen uns Bilder aus dem Jahr 2100.... Die Trennung läuft nicht nur zwischen Gläubigen und Ungläubigen, sondern zwischen Wissenden sowie den Laien, die dies so wenig verstehen, wie der mittelalterliche Landsmann die lateinische Bibel.
Der Wettergott schickt uns auf Erden auch deutliche Fingerzeige, deren Interpretation nicht uns allein überlassen bleibt. Handelt es sich um überheisse Sommer oder milde Winter oder heftige Hurrikane wie 2005, so ist der Bezug eindeutig, auch wenn die Litanei den Wissenschaftliern den Nebensatz vorschreibt, dass ein Ereignis noch keinen Klimawandel beweise.
Gibt es aber mal strenge Winter, wie es in den letzten Jahren recht häufig der Fall war, läuft es unter dem Universalbegriff des Klimaglaubens: Extremereignis. Bleiben mal die so heftig vorherhersagten Hurrikane vollkommen aus wie 2006, so wird der Nebensatz über die einmaligen Wetterereignisse zum alleinigen Hauptsatz..... Und ist es mal zu kalt so kommt der Katastrophenfilm "The day after tomorrow" über die erwärmungsbedingte neue Eiszeit ins Kino.
Eine Reformation jedenfalls täte der Klimareligion gut, eine offizielle Instanz, die - zur Prüfung des rechten Glaubens - die gegenläufige Forschungsrichtung einschlägt: wider den Weltuntergang"
http://www.welt.de/data/2007/02/03/1198594.html (hier der Artiekl unter anderem Titel)
15b) Vom "Klima-Meinungssturm" seit dem Stern-Titelbild 1986    

"Freispruch für CO2", so hieß der Titel des Buches von Dr. Wolfgang Thüne aus dem Jahr 2002. Wer wissen möchte, wie es seit dem Stern-Titel mit dem "Kölner Dom im Wasser" zur "Klimahysterie" des Jahres 2007 kam, dem sei das Buch empfohlen. Wichtigster Satz darin: " Die Zugbahnen von Orkantiefs (wie "Wiebke" und "Lothar" (und Kyrill am 18. Jan. 2007), ergeben sich aus den großräumigen Luftdruckkonstellationen und der Höhenströmung".
Für mich ist der schlimmste Umweltfrevel, daß unsere Landschaft mehr und mehr zubetoniert und zugeteert wird statt Altbauten zu sanieren, daß wir hier in Europa immer mehr Holz verbrennen und Bäume kastrieren (manchmal nur, um kein Laub fegen zu müssen). Holzpelletsanlagen werden als umweltfreundlich vermarktet. Und die Billigfliegerei "verpestet" die Atmosphäre in großem Stil.
15c) Wetterextreme manchmal dicht beieinander (u.a. Juli - Aug. 2006)    

Mancher wird sich von Euch fragen, wie ich zur nächsten Kaltzeit stehen kann, nachdem wir gerade wieder den Hitzemonat Juli 2006 hinter uns haben. Aber es ist oft so, daß die Extreme beieinander liegen. Bestes Beispiel: der herbstliche August nach dem Hitzjuli 2006. Und auch die multidekadalen Grafiken zeigen, daß es immer zum einen Extrem hochging, um dann innerhalb weniger Jahre auf einen Extremwert abzufallen, siehe die bisherigen zwei "Cold Shifts" in der Beringsee.hier nun weitere Beispiele:
2002 Jahrhundert-Oderhochwasser (und Kälte)2003 Jahrhundert-Hitzesommer über Europa
August 2004 sehr nassSeptember 2004 sehr trocken (an der Mosel)
kältester Janaur 1987 (-4.5 Abweichung)wärmster Januar an der Mosel (seit Meßbeginn ca.1980 TT) 1988 (+ 4.0 Abweichung)
nassester Januar 1995 (206 Liter)trockenster Januar an der Mosel (seit Meßbeginn ca. 1980 TT Jan. 1996 (6 Liter)
Hurrikan/Ace Maximum 1893Minimum 1895
Hurrikan /ACE Maximum 1950Minimum 1952
Hurrikan / ACE Maximum 1995Minima 1993 + 1997
Hurrikan-Maximum 2005Minimum 2006
Schneekatastrophen 2005/06heisser Herbst & Winter 2006/07

Wie kommt das?: In Ausnahmejahren kommt es wiederholt zu einer Folge von Blockhochs im atlantisch-europäischen Raum. Dann geraten wir in Europa entweder in das quasistationäre Hoch (wie 1.-10. Aug. 2003 und Juli 2006) oder in das abtropfende Höhentief vorder- oder rückseitg der blockerenden Hoch's (wie 2002 und Aug. 2006). Dann wieder dominieren die Tiefs vom Atlantik, so von November 2006 bis Januar 2007.
16) US-Warm-Winterphasen: 1903-1935, 1949-53, 1972-76, 1988-02    

Das Winterwetter in Europa ist stark von der Winterzirkulation in Nordamerika abhängg.Daher sagen die Menschen, wenn sie Schneefälle und Frost in Amerika sehen oder davon hören: "In einer Woche oder zwei haben wir den amerikanischen Schnee auch bei uns". Das stimmt natürlich so nicht. Es baut sich dann meistens ein Höhenhochkeil (oder zwei) zwischen dem amerikanischen Kontinent und uns auf und polare Kaltluft dringt dann in deen zwei Wochen nach Austrogung über Nordamerika zu uns nach Deutschland / Europa vor.
Weil amerikanische Kaltwinter also ähnlich sind wie in Europa (nur zeitversetzt um einige Wochen), sei hier die Statistik der Kaltwinter von DCA Washington (National Airport) ausgewertet. Die Daten zeigen seit dem Winter 1948/49 drei Warmphasen. Nimmt man noch die Doppel-Warmphase "W1a/K/W1b" aus dem Kapitel zuvor hinzu ergibt sich folgende Tabelle der Warmphasen für die Ostküste Nordamerikas seit 1900:
W1a - K - W1bW2W3W4a - K - W4b
1903 bis 1916 - 1917 - 1918 bis 19351949 bis 19541972 bis 19761988 bis 1995 - 1996 - 1997 bis 2002*


Quelle: http://www.weather2000.com/dca.html
Die Warmphasen W2 und W3 des 20. Jahrhunderts zeigt auch der NAO-Osborne Winterindex:
NAO-W2: 1943-46 und 1948-50 + 1952-54
NAO-W3: Dezember 1972 bis Jan. 1975 (1974/75 der wärmste Winter im 21. Jahrhundert**

17) "ab & abc Winter" im ca. 5-6-Jahre-Takt seit 1985    

Kaltwinter: 1abc (1985-87), 2 (1991), 3ab (19996+97), 4ab (2005+06) Warmwinter: 1 (1990), 2 (1995), 3ab (200+01), 4 (2007)
Liste nach Peter Maise für Traben-Trarbach (Wintermittel-Temperatur-"Fieberkurve")
18) Das Wetter-Forum in http://www.awekas.at seit 30.05.05    

7 Tage, 5- und 10-Jahre-Takte und Multidekadalphasen des Wetters und längerfristige Zyklen sind hier aufgelistet:
http://www.awekas.at/forum/viewforum.php?f=9
Hier finden Sie auch meine Überzeugung belegt, daß wir auf ein neues Kälteminimum über Jahrzehnte zusteuern. Entweder schon ab 2005 oder erst in ca. 10 Jahren.
19) Wir leben im optimalen Klima!    

"Ganze Wälder sanken hin, die rauchgeschwärzten Köhler holzten die Forste ab. Beim Verhütten verschwanden Tonnen an Holzscheiten in den Schmelzöfen. Die Männer standen im Rauch von blei- und cadmiumhaltiger Dämpfe. Eine Untersuchung der Arbeitsstelle Montanarchäologie in Goslar hat ergeben, daß die Giftwolken damals bis Schweden wehten und sich im Boden ablagerten. Zwischen 1315 und 1317 kam es zu schlimmen Missernten und Hungersnöten. Zwischen 1347 und 1351 gab es über 20 Millionen Tote durch Seuchen.....
Quelle: "Der Spiegel, Nr. 44/ 31.10.05, Artikel "Mythos Mittelalter", S. 168 ff
Vergleicht man dagegen unsere Zeit mit sauberem Ruhrgebiet, sauberem Harz, Sauberem Hunsrück und Schwarzwald usw., dann müssen wir dankbar sein. Dankbar auch, wie sauber unsere PKW geworden sind. Bei Lastwagen könnte noch mehr getan werden und die Billigfliegerei müßte gebremst werden.
20a) Bevölkerungszuwachs, Klimakälte, Missernten 19.Jht    

Auswanderungswellen waren durch Bevölkerungszuwachs, Missernten durch Klimaverschlechterung, Kartoffelfäule, usw. im 19. Jahrhundert (1816/17, 1840-1854 und 1880iger Jahre) zu verzeichnen.
http://www.fb1.uni-siegen.de/auswanderung/deutsch1863/19jhdt.htm
http://www.is-koeln.de/matices/15/15ssiedl.htm
20b) Klimawandel, ja oder nein? (Teil I)    

Vorwort Ist das, was momentan passiert ist, ein Kimawandel? Das fragen sich viele schon nicht mehr. Sie nehmen es hin, weil Presse und Politik und viele Kollegen auf dieser Schiene fahren, um Forderungen im Umweltschutz durchsetzen zu können. Ist es abwer wirklich so eindeutig? Unabhängig von allen, beschäftige ich mich seit ca. 40 Jahren intensiv mit diesem Thema. Ich erlebte noch die Eiszeittheorie in den 1960iger Jahren mit, als die NAO = Nordatlantik- Oszillation einen Rekord-Tiefstand erreichte. Sündenboch waren damals die Atombombenversuche. Noch im 18. Jahrhundert waren es "Wetter- und Hageldämonen", denen man mit Wetterläuten beikommen wollte. Dabei starben aber viele Läuter durch Blitzeinschlag. 1784 wurde das Wetterläuten erst verboten. Siehe im Internet unter ""Fulgura Frango" (= Blitze brech' ich und im Kreisjahrbuch BKS-WIL, Seite 151 ff). Im ersten Weltkrieg war es die "Dicke Berta", ein Geschoßungetüm, das die Luftmassen erzittern ließ (und nicht nur die, sondern auch die Menschen. Dann kamen die Radiosender und -empfänger als Sündenböcke gerade gerecht und nun ist es das CO2, das herhalten muss, obgleich Wasserdampf und Methan viel wirksamere Treibhausgase sind und die Landschaftsabholzung und Zubetonierung und -teeerung viel schlimmere Folgen auf das Klima und unsere Umwelt haben. Aber hier nun mein Vortrag zu meinem Poster in Passau zur Arbeitskreis Klimatagung vom 03.-05. November 2007:

   Liebe Kollegen des Arbeitskreises Klima,

Im letzten Jahr hatte ich Ihnen den geteilten Polarwirbel vom 24.Febr. 2005 vorgestellt (Abb. 1) und einen neuen im Winter 2005/06 in Aussicht gestellt. Das Ergebnis sehen Sie in Abb. 2, die Lage im Januar 2006. Zwei Polarwirbel, einer über der West- der andere über der Osthälfte der Arktikregion, war durch das käftige Blockhoch „Claus“ getrennt gewesen. Und auch aktuell steuert die Stratosphäre wieder auf eine „Dipollage = Brillenlage“ zu. Ferner kamen die Winter fast immer im Dreierpack. Und der warme Herbst 2005 (mit vielen meridionalen Südlagen) spricht für einen kalten Winter. In Abb. 3 sehen sie die nordwärts verschobenen Blockhochs seit einem Jahr, hier bis Juli, die Fortsetzung finden Sie auf meiner HP in "Polarwirbel". Tatsache ist, daß wir seit 3. Januar 2003, also fast 4 Jahre lang, keine Starkhoch- wasser an der Mosel mehr hatten, weil lang andauernde Westwetterlagen in den Wintermonaten fehlen. Stattdessen dominieren Schwachwind- und Ostlagen. „Das Azorenhoch ist oft auf Reisen nach Nordeuropa und zum Nordatlantik“, Grönland oder Nordosteuropa. Die Fortsetzung der Liste der Blockhochs finden Sie in www .wikiwetter.de im Ordner „Polarwirbel“, im Kapitel 2e), mit den vielen negativen NAEU-Index-Werten. NAEU = Nordatlantik, EU = Europa. Sie wissen hoffentlich noch, daß ich für einen NAEU statt NAO-Index plädiere. NAEU = Maximum des Luftdrucks nördlich 50N minus Minimum des Luftdrucks südlich 50 N, im Bereich zum Beispiel 30W bis 30 E. Vorzeichen negativ, wenn der Kerndruck des Hochs nördlich 50 N liegt Zum Abschluß die multidekadalen Werte der AO. Abb. 4 zeigt drei AO-Regime seit 56 Jahren, eine langanhaltende neg. AO = Arktis-Oszillation von 1950 – 1971. Dann erster Anstieg zur Warmzeit, ab 1988 zweiter Anstieg, 1997 bis 2002 dritter Warmphase. Nun befinden wir auns meteorologisch gesehen auf dem Abstieg sowohl was die AO als auch die NAO-Indizes betrifft. '''Was letzteren Index betrifft, befinden wir uns im Jahre 1936''', als es damals stufenweise zu immer neg. NAO ging (oder schon im Jahr 1939?). Was uns dann bevorstand, wissen die älteren am eigenen Leibe zu berichten. Es folgten die kalten 1940-42, 1947, 54-56, 62/63 und negativsten NAO-Jahre 1968-71. Dazu lese ich ihnen / Euch vor, aus dem Buch von Dr. Johannes Grunow aus dem Jahre 1937. Im Teil II mehr. Dann erfahren sie über das abc-Wetter. Wer schon vorab etwas darüber wissen möchte, schaue u.a. in www.awekas.at, Informationen und Wettermeldeforum und in www.wikiwetter.de, Stichwort "Sonnenwetter II. Fazit meiner Forschung: Klimawandel gibt es zur Zeit keinen, dafür aber gab es seit ca. 100 Jahren vier Klimaschwankungen: zu Beginn des 20. Jahrhunderts ähnliche Erwärmung der Arktis wie heute, 1936 Abkühlungsphase bis 1971, dann in Stufen die Erwärmung ab 1972 mit dem Höhepunkt in den 1990iger Jahren. Viertens seit 2003 die Winterabkühlungs- & Trocken- & Flautephase, im Sommer 2003, Herbst 2005, Juli 2006 und Herbst 2006 die Hitze- & Wärmephasen (Winter- und Sommerühänomene durch nordwärts verschobenen Subtropenhochgürtel jeweils verursacht)


21)) Die Sündenböcke für's Wetter änderten sich laufend    

Im Mittelalter mußten sogenannte "Hexen" durch Verbrennung ihr Leben lassen für Mißernten, Dürren und Nässejahre
Bis ins 18. Jahrhundert wurde gegen Wetter- und Hageldämonen die Glocken geläutet. Man glaubte auch, daß Blitze durch Ausdünstungen entstehen würden und emphahle daher sich zu waschen vor Gewittern. Siehe http://www.karl-heinz-hentschel.net/Gewitter2.html
Im ersten Weltkreig war es die "Dicke Berta", ein schweres Geschütz, das für Unwetter und Klimaveränderungen herhalten mußte
In den 1920iger Jahren waren es die damals neuen Radio's, die mit ihren Empfangsantennen und -sendern ofenbar das Wetter veränderten
Es folgten die Atombombenversuche, die dann als Sündenböcke die Eiszeit-Theorien hervorbeschworen
Heute ist es nun das CO2, das den Bock für die angebliche Wärmekatastrophe stellen muß, obgleich Methan und Wasserdampf viel stärkeren Einfluß als Treibhausgase haben. Ja so sind sie halt die Menschen. Ist einer erst mal als Sündenbock auserkoren, dann muß er herhalten, ob schuldig oder unschuldig. Man folge der Mehrheit, die wird schon recht haben (auch wenn sie Unrecht haben).
22) Sturmhäufigkeits-Regime Nordatlantik & Nordsee    

http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/spezial/sturm/haeufigkeit_stuerme.pdf
Maxima in den 1880-, 1920-, 1950- und 1990iger Jahren, ähnlich den Maxima der Starkhochwasser, die zusätzlich die Maxima in den 1820- und 1840iger Jahren zeigen. Siehe dazu auch Kap. 37.
Sturmhäufigkeit Stade von 1999/2000 (nach Anatol (02.-04.12.),Lothar (25.+26.Dez.), Martin am 28. Dez., Kerstein & Liane vom 29.-31.01. und Ginger(28.+29. Mai) bis 2006:
http://www.wetteronline.de/extremwetter/ismene.shtml (hier findet ihr die Stürme)
2000200120022003200420052006
1218989669767bis Sept. (incl.) erst 16!

 Tabelle nach Aufzeichnungen von Uwe und Heike Gerth aus Stade

23) Die Erwärmungen u.a. im 16.+18.+20.Jahrh.    

Die jeweils zweifachen Erwärmungen sind Teil von ca. 200- und 1000-Jahre-Zyklen, worauf in den Extra-Kapiteln eingegangen wird. Quelle dazu: http://www.pik-potsdam.de/~claussen/lectures/palaeoklimatologie/ (paleo1-4.pdf):
Zeit ca.NameBemerkung
200 vor - 200 nach Chr. nach Chr.Römer-Optimum-
300 - 600 nach Chr.Völkerwanderungs-Pessimum 
1000- 1300mittelalterliches Optimum (nach Schönwiese)um 1-1.5 ° C wärmer als heute
14.+15. Jahrundert1. Kleine EisteitLIATE3
1520-15601. modernes Optimum-
17. Jahrhundert2. Kleine EiszeitLIATE2
18. Jahrhundert2. modernes Optimum-
19. Jahrhundert3. Kleine EiszeitLIATE1
20. Jahrhundert bis heute3. modernes Optimumbis heute anhaltend

Liate 1-3, siehe Wanner in http://www.gfz-potsdam.de/bib/pub/wegezurkunst/kleine_eiszeit_4.pdf
24) Die Holozän- & Meiendorf-Bölling-Allerod-Erwärmungen    

Die Erwärmungen sind Teil der zahlreichen Erwärmungen seit der letzten WÜRM-WEICHSEL-Eiszeit. siehe dazu http://www.pik-potsdam.de/~claussen/lectures/palaeoklimatologie/ (paleo1-2.pdf):
Dazu folgende Tabelle:
HauptglazialIS ISIS IISIS IIIYD"first Holozän IS"
WürmMeiendorfAlt-Dryas 1BöllingAlt-Dryas 2AllerödYD"no name - IS"
1600014500-13500-1300012600 - 1160011500

"MBA" = Meiendorf-Bölling-Alleröd (oder andere Reihenfolge), siehe auch http://www.biokurs.de/skripten/bs11-32.htm (die 3 Erwärmungen zwischen Würm-Eiszeit und Jüngerer Dryas (YD).
siehe auch im SONNENWETTER I im entsprechenden Kapitel
25) Die 28 Warm- & Kaltphasen seit der WÜRM-Eiszeit    
Atlantika, Subatlantika, OSD, OD, YD, Palü, 8.2 ka event    
Misoxer, Piora I und II, Löbben und Göschener Kaltphasen)    

Die Zeit seit ca. 20 000 v. h. bis heute weist 13 Warm- und Kaltzeiten auf. Optima bzw. Pessima heissen sie nach Prof. Schönwiese, im Rhythmus von 1500 bzw. 1000 Jahren, siehe nachfolgende Tabelle (nach HSN):
WarmphaseW1W2W3W4W5W6W7 + W8W9W10W11W12W13W14W15
Zeit ca. v.h.16 00014 50013 50013 00011 50010 5008500 - 75006 5005 5004 5003 0002 0001 00016.+18.+20 Jht.
NameMeiendorfBöllingAllerödPYDPBO1PBO2ATL1/2abcdSubAtl?. ISubAtl?. IISubAtl?. IIIBronzeRömerWikinger"wir"
KulturClovis-KulturAhrensburgMesolithikum--------Erteboelle-KulturEllerbek--Bronze-ZeitRömer-ZeitWikinger-ZeitNEO-Blütezeit

KaltphasenK1K2K3K4K5K6K7K8K9K10K11K12K13
NamenOsD?OD-YDPBO cold eventPalü8.2 ka EventsMisoxPiora I+IILöbbenGöschen IGöschen IIPessima "NEO-abc"
Zeit v.h.15 50014 500-12 900 - 11 40011 00095008 200 event70005900+50003 50025001600+1400+ 120015.+17.+19.Jht

Details und Quellen, siehe 6d) in SONNENWETTER I von http://wwww.wikiwetter.de
26) Nordsee-Regressionen + Transgressionen    

Nach CALAIS I, II und III mit Meeresspiegelanstieg (TRansgressionen TR) um ca. 48 m bis über das Ende der Atlantika-Warmphasen hinaus, kam es um 4500 vor heute zur 1. REgression RE ..., siehe Tabelle nach Karl-Ernst Behre, "Eine neue Meeresspiegelkurve für die südliche Nordsee" (55. Deutscher Geographentag, Trier 2005 und http://66.249.93.104/search?q=cache:OVTZF-a4YSIJ:www.eucc-d.de/amk2004/coastline_reports_1/AMK2004_Artikel_Behre.pdf+Behre+NIHK+&hl=de ):
TR1-3RE1TR4RE2TR5RE3TR6RE4TR7RE5TR8RE6TR9RE7TR10
CI+II+IIIR1CIVR2DIaR3DIbR4DIIR5DIIIaR6D IIIbR7DIV
bis 50004500-3500 bis 3000-2600-2250-1500-1100-400-
Atlantica-----VEZVWZ IRKZVWZ IIFMA-MA-NEO

C = Calais und D = Dünkirchen-Transgressionen, VEZ = vorrömische Eisenzeit, RKZ = römische Kaiserzeit, VWZ I und II = Völkerwanderungszeiten, FMA = Frühmittelalterliches Optimum, Mittelalter-Optimum, NEO = aktuelles Optimum = Warmzeit mit Transgression
Regressionsphasen sind immer mit Kaltphasen korreliert. Siehe auch Sonnenwetter I, Kap. 6g). Quelle: http://personal.inet.fi/tiede/tilmari/sunspot5.html#historic (Kapitel 5.1)
27) Jahrzehnte-Regime der Heringsfischerei (1 x pro Jht)    
Wie schon mehrfach erwähnt, gibt es Jahrzente-Zyklen im Pazifik und Atlantik Letzterer Multidekadalzyklus hat nicht nur Auswirkung auf die Hurrikane, sondern auch auf die Heringsfischerei. Seit dem 11. Jahrhundert gab es immer wieder einen regelrechten Heringsrausch an der Bohuslän-Küste (die früher zu Norwegen gehörte, heute schwedisch ist. In Zeiten kalter Winterperioden (negativer Nordatlantik-Ozillation) wanderten die Schwärme aus der Nordsee an die Küste Schwedens. So kennt man mindestens 9 Heringsperioden dort. Statt des Goldrausches gab es dort dann Silberrausch-Zeiten wegen der "Silberlinge":
Periode 1Periode 2Periode 3Periode 4Periode 5Periode 6Periode 7Periode 8Periode 9Periode 10?
970 - 10201090 - 11301190 - 12501290 - 13301419 - 14741556 - 15891675 - 1720 (Maunder-Kaltphase)1753 - 1808 (Dalton - Kaltphase)1877 - 1906 (HSN-Kaltphase)2020 - 2050 (verspätet?)
Quelle 1 (Herings-Daten von 1675 ff und 1753 ff): http://www.orust.se/omo/hist.de/fisket1.html
Quelle 2 (Beeinflusst das klima unsere Fischbestände?): http://www.io-warnemuende.de/forum/alheit/
Quelle 3 (Herings-Daten von 1419 - 1474): http://blueskagerrak.bohusmus.se/bohusmus/www-blue/222/22263.htm
28) Kulturen u.a. in Warmzeiten HOLSTEIN, EEM & HOLOZÄN    

Optimale Warmphasen der Erdgeschichte förderten die Kulturen u.a. der Bronzezeit, der Griechen, Römer und fördern noch heute unsere Kultur. Auch die Warmzeiten der Milankovitch-Warmzeiten (zuletzt die HOLSTEIN- und EEM-Warmzeiten um 220 000 und 120 000 v.h.) waren der Kultur unserer Ahnen förderlich. Dazu folgendes Kapitel 13.3 aus meiner "Promotionsarbeit" an der Uni Trier:
Kulturen in den Warmzeiten, in ca. 100 000- und 1000-Jahre-Zyklen: In den Eiszeiten waren Nordeuropa und Nordasien für Tiere und Menschen unbewohnbar. Die Warmperioden führten dann im ca. ca. 100 000 Jahre-Rhythmus zu Völkerwanderungen von Afrika ins warme Europa und Asien (mit Entwicklung verschiedener Kulturen), bevor unsere Urahnen in den Haupteiszeiten wieder nach Süden zurückgedrängt wurden. Quellen u.a : Benda, 1995; Meyer, 1994, S.477, Menschheitsgeschichte im Neanderthal-Museum
Zeit vor heute (ca.)Bemerkung
ab 4 Mill.Menschheitsbeginn am ostafrikanischen Graben mit den "Australopithecinen" (Funde von Kanapoi/Turkana See)
um 2.0 Mill."homo habilis" (=geschickter Mensch) + "Australopethicus robustus"
ab 1.8 Mill.der "homo erectus" (aufrechter Mensch) siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_erectus
um 600 000der "Heidelberger“ aus Mauer
um 520 000der "...“-Mensch"
um 420 000der "Steinheim an der Murr- Mensch" und : der "Ur-Thüringer“ aus Bilzingsleben
um 320 000der "Ariendorf-Mensch"
um 220 000der „homo sapiens" (der weise Mensch)
ab 120 000bis zur Würm-Eiszeit der "Neanderthaler" u.a. bei Düsseldorf + Salzgitter + in Süddeutschland & Südfrankreich ("Aurignacien- / "Cro Magnon-Mensch")

Von 120 000 bis zur Würm-Eiszeit Waldelefanten von Lehringen und Gröbern; Elefanten in Niedersachsen (Steiner, 1993), Löwen und Flußpferde in Südengland (am Trafalgar Square, Eldredge, 1991).
29) Die 22 "DO-Warm- & Kaltphasen" (Stadiale/IS) der Würm-Eiszeit    
Die letze Eiszeit (Glazial) war nicht einheitlich kalt, sondern hatte 22 Phasen, mit einer Länge von 1000 (GS4, GS10 und GS15) bis 8000 Jahren (GS 22). Der Ausdruck "GS = Glazial Stadial" stammt von Walker et al. (1999). Nachfolgende Tabelle wurde nach Peter D. Ditlevsen & Kristensen & Andersen in Journal of Climate, Juli 2005, erstellt:
GS1-11GS1GS2GS3GS4GS5GS6GS7GS8GS9GS10GS11
von ... bis Kilo-Jahr12-1414-2222-27.527.5-28.528.5-3232-3436-3939-4141-4242-44 
GS12-22GS12GS13GS14GS15GS16GS17GS18GS19GS20GS21GS22
von ... bis Kilo-Jahr44-4848-5050-5656-5757-6060-6262-6565-7171-7474-7878-86

GS19* - GS22* nach HSN.Die 22 GS nennt man auch nach den entdeckern Dansgaard-Oeschger-Events. Sie sind gekennzeichnet durch 1000 - 8000 Jahre (ein Zyklus ist nicht erkennbar) lange Abkühlungsphasen und dann plötzliche Erwärmungen innerhalb von Hundert(en) von Jahren. Siehe dazu Figure 2 in http://arxiv.org/abs/nlin.CD/0505031 (u.a. Full Text PDF )
30) Die 4 "Maya-Dürren" um 760, 810, 860 & 910 n. Chr. (50 Jahre-Zyklus)    
http://64.233.183.104/search?q=cache:pG-mo-9sxggJ:ipcc-wg1.ucar.edu/meeting/wg1/Drght/materials/abstracts/Hodell.pdf+classic+collapse+Maya&hl=de
http://www.americanscientist.org/template/AssetDetail/assetid/44510?fulltext=true&print=yes#44688 (Fig. 6a)
Der Classic Maya collaps ereignete sich im 9. Jahrhundert nach Christi, siehe Suchmaschine. Belege der Dürren sind Gipslagen und Titanium-Minima in Waven im mexikanischen See und Caricao-Becken vor Venezuela. Das war vor der großen mittelalterlichen Warmperiode.
31) Abkühlung durch Sonnenminima (u.a. 200-, 100 & 10 Jahre-Takt)    

Wer kann die aktuelle Erwärmung stoppen?: Wir Menschen nicht, aber die Sonne. Da steht uns nämlich eine neues Minimum bevor, nach ROMAN I - V, Oort, Wolf, Spörer, Maunder, Dalton und HSN nun das "Landscheidt-Minimum". So habe ich die letzteren zwei Mimima genannt. Vorweg aber noch der Hinweis auf folgende Statistik:
Alle ca. 10.3 Jahre gab es ab 1913 Solarminima (nach Timo Niroma). Hier die Jahre seit 1913 (die Zahlen nach dem Komma schematisch):
Zyklus151617181920-21222324
-1913.31923.61933.91944.21954.51964.8-1976198619962007(geschätzt)

Ca. alle 100 bzw. 200 Jahre ab Chr. Geburt gab es Minima der Sonnenaktivität, siehe auch in dem Kapitel über 200 & 100-Jahre-Zyklen im SONNENWETTER I:
NameRo 1Ro 2Ro 3Ro 4Ro 5MC1MC2 = OortWolfSpörerMaunderDaltonHSNLandscheid*
um ca.1002003004506508501050130015001700180019002011-2021-2031*


Die Benennung der Minima erfolgte nach Grafiken aus:
http://www.geo.arizona.edu/palynology/geos462/20climsolar.html (Ro = Roman 1- 5 nach C14 und 10BE-Messungen, MC1 und MC2 = Mittelalterliche Cold Events, Ausdruck HSN)
http://www.klimanotizen.de/html/sonne.html
http://www.agnld.uni-potsdam.de/~shw/TSA/Application/LongtermvariabilitySun/Sun.html:
http://mitosyfraudes.8k.com/Calen/Landscheidt-1.html:
(nach www.hamburger-bildungsserver.de/klima/klimawandel/abb.2.3.gif, die Abb. zeigt die Temperatur und Solar-Minima um 1700, 1800 und 1900)
Die meisten Sonnenforscher, u.a. Schatten & Sofia (1997) Prof. Landscheidt (1999), Nigel Calder, , Timo Niroma (2005, persönliche Mitteilung), 10 von 12 Sonnenfoschern (2003 -2005)( http://www.lund.irf.se/rwc/cycle24/ , Schatten (2003) + Leif Svalgaard (2005)) und HSN, erwarten zwei oder drei schwache Sonnenfleckenzyklen (Nr. 24 -26) um 1910, 1920 und 1930. Die sind jetzt überfällig mit nachfolgender globaler Abkühlung, nach ca. 70 Jahren intensiver Sonnenaktivität (mit dadurch bedingter globaler Erwärmung durch 6 Superzyklen).
Schon der Zyklus Nr. 23 schwächelte etwas, siehe folgende Abbildung (aus ww.dxlc.com/solar/solcycle.html):
Im März 2005 haben auch Leif Svalgaard, Yohsuke Kamide und Edward W. Cliver vorhergesagt, daß das nach der Tabelle überfällige Minimum nun ansteht und so schwach ausfallen soll wir das von 1906 (Zyklus Nr. 24 ähnlich Nr. Zyklus Nr. 14).
Quelle Svalgaard: http://www.spacew.com/news/05Mar2005/index.php
Quelle Schatten & Sofia für richtige Prognose des 23. Zyklus): http://www.eecis.udel.edu/~dra/sunspots.html
Quelle Schatten (2003): http://www.ai-solutions.com/Resources/Papers/cospar-schatten-D1.1-D2.1-E3.1-0001-05_final.pdf
Nigel Calder, "Globale Erwärmung - die Sonne ist Schuld": http://www.konservativ.de/umwelt/calder.htm
32) 2000 + 200+ 100 Jahre: "Wolf-Spörer-Maunder" (WSM)    

Ein ca. >/= 2000-Jahre-Zyklus des C14 findet sich in Abb. 3 (die rote Kurve), ab 8200 vor heute
 in  http://www.gsf.fi/esf_holivar/goslar.pdf
--- die sechs Wolf-Spörer und Maunder-Regime = ("WSM-SM-OWSM und DHL-Regime").
OWSM = "Oort-Wolf-Spörer-Maunder" im ca. 200-Jahre-Takt; DHL = Dalton-HSN-Landscheid-Regime im 100-Jahre-Takt
WSM - DHLWSMWSMWSMSM"OWSM"DHL
um ca.95008200 cold Event(s)5500 -50002500+22501050+1300+1500+17001800+1900+2007 ff
Regime 1-6Regime 1Regime 2Regime 3Regime 4Regime 5Regime 6

8200 kyear 3 cold events mit WSM-Sonnenfleckentyp und Atlantica ATL1abcd (8500-8200 im ca. 100-Jahre-Takt) und ATL2 abcd (7900 - 7500 im ca. 100-Jahre-Takt): http://www.geo.arizona.edu/palynology/geos462/8200yrevent.html
33) "OWSM"- Sonnenminima & Central England temperatures    

Die OSWM-Minima findet Ihr unter dem Titel "Solar Activity and Terrestrial climate" bei http://www.john-daly.com (nach Usoskin et al., 2003)
Der Original-Artikel: http://cc.oulu.fi/~usoskin/personal/Sola2-PRL_published.pdf
Die Central Englandreihe ab 1720 ff mit dem warmen 18. und 20. Jahrhundert findet Ihr als "england.gif" in http://www.john-daly.com/stations/
34) Bidekadal-Wetterregime: Europa-Sturmtage    

aus Risiko Wetter, von Helmut Kraus und Ulrich Ebel, Springer 2003: Man erkennt die BDO, hohe Sturmtagezahlen von ca. 1985 - 1926 (Max-Phase I), 1949 - 1963 (Max-Phase II) und 1975 - 1995 (Max-Phase III).
Auch die Sturmtage in der Deutschen Bucht zeigen, dass die Intensität der Stürme einer natürlichen Multidekadalschwankung unterliegt, in den letzten 120 Jahren keinerlei mit einer Klimaänderung zusammenhängenden Trend zeigt (Text und Bild auf Seite 205 des Buches).
H.Schmidt schreibt u.a. in http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/KSB/ksb01/EntwicklungSturm.pdf:
und in http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/spezial/sturm/haeufigkeit_stuerme.pdf
Abb. 3 und 4 zeigen ähnliche Maxima der Sturmhäufigkeit wie die der Hurrikane im nachfolgenden Kapitel:
Max-Regime IMin-Regime IIMax-Regime IIIMin-Regime IVMax-Regime VMin-regime VI
um 1900-um 1950-um 1990-
ca. 1890 - 1926-1954 - 1958-1989 - 19992001 - heute

Nun haben wir das Jahr 2006. Ist Ihnen / Euch schon aufgefallen, daß die Jahre der vielen Stürme und Winter-Hochwasser schon lange der Vergangenheit angehören. Wiebke und Co. waren 1990, die großen Moselhochwasser 1993 (Dez.), 1995 (Jan.) und 1997. Im Winter 2005/06 ist die sog. Frontalzone weit im Nordeen gelagert, Flauten sind die Regel, die Herbst- und Winterstürme eine große Rarität. Die Jahre seit 1996 (Ausnahme Jahr 2000) gehören zu den windschwachen des Jahrhunderts.
aus http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/KSB/ksb99/bissolli.pdf
Westwetterlagen 1900 bis 2000, Abb. 3, danach folgende Tabelle:
Max-Regime IMin-Regime IIMax-Regime IIIMin-Regime IVMax-Regime VMin-Regime aktuell
1900 - 19281929-19471948-19521953-19731974-19951996 - heute
ca. 30 Jahreca. 20 Jahreca. 5 Jahreca. 20 Jahreca. 20 Jahreca. 10 Jahre bisher

Ähnlich sturm- und hochwasserreich wie die 1990iger Jahre waren die Jahre ca. 70 Jahre vorher, siehe 1920iger Jahre (von 1920-1926):
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Wetterereignissen_im_20._Jahrhundert/1920er
16.01.1920Rhein- und Moselhochwasser
23.01. & 02.11. 1921Schwere Nordsee-Sturmflut und Sturmflut Hamburg
01.01. & 27.11. 1922nach tagelangen Stürmen Springflut auf Sylt und schwere Atlantikstürme
19.12.1923heftiger Sturm Norddeutschland
Jan. und Nov. + Dez. 1924Hochwasser und schwere Sturmflut in Frankreich und HW-Katastrophe Rhein + heftige Stürme Nordsee
Jan. 1925schwere Orkanstürme europäische Atlantikküste mit Deichbrüchen NL
10.03. 1926Nordsee-Sturmflut (Elbe und Hamburg betroffen)
--
Jan. & Febr. 1990Daria & Herta & Vivian & Wiebke Sturmtiefs
26.11.1991Orkan über Norddeutschland
24.-29.10.1998Winnie & Xylia Stürme
Dez. 1999Sturm Lothar

Quelle der 1990iger Stürme: http://www.volker-quaschning.de/datserv/katastrophen/index.html
35) Bidekadal-Wetterregime: Berlin-Temperatur, ca. 50-Jahre-Takt    

Nimmt man die relativ kurze, aber intensive Warmphase der Berliner Jahresmitteltemperaturen (Tmittel) und Wintermonatsmaxtemperatur (WinMonMax? im Dez., Jan. oder Feb.) von 1948-1953 hinzu, so finden sich die o.a. fünf Hurrikan- und Sturmphasen auch wieder (in den Berliner WarmWetterregimen?, siehe auch Kap. 1.6.2):
Max-Regime IMin-Regime IIMax-Regime IIIMin-Regime IVMax-Regime V
1859 - 1878 + 1890 - 1911-1948 - 1953-1988-1995 + 1997-2005

Jahr19481949195019511952195319541955
Tmittel9.99.99.310.19.010.6--
WinMonMax?2.73.63.04.11.52.44.13.1

Die Temperaturwerte der Jahre und Wintermonate sind aus: http://www.wetterzentrale.de/klima/tberlintem.html (BERLIN-TEMPELHOF 1701- 1993)
Die maximalen Monatsmittelwerte gab es übrigens im Dez. / Jan. 1974 / 75 mit WinmonMax? = 5.6 und 5.4 ° C (im wärmsten Winter des Jahrhunderts) und im Februar 1990 mit 6.6 ° C Mitteltemperatur
36) Die Bidekadal-Oszillation der Erdmagnetstürme    

Seit 1932 werden Erdmagnetstörungen registriert. Die erste Phase war sturmschwach, dann folgte von 1938 bis 1960 eine sturmstarke Phase, anschließend 26 Jahre ohne Starksturm (= kühle Europatemperaturen). Ab 1986 bis 2003 wieder eine Starksturmphase. Quelle: Fig. 1 , Tabelle 4 und 5 in Time Variations of geomagnetic activity indices Kp and Ap, von Rangerajan and Iyemoris, 1997. Siehe dazu auch der 6- bzw. 3 - 4 Monats-Takt (oft Frühjahrs- und Herbstmaxima zu den Äquinoxien und Sommermaximum)
37) die drei Super-Solarstürme 1859, März 1989 (Quebec) und Okt. 2003    

http://science.nasa.gov/headlines/y2003/23oct_superstorm.htm
38) 6 multidekadale Starkhochwasser-Regime an der Mosel ab 1817    

Quelle 1: Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA Trier, Herren Murtzen und Derckum) ab 1817 mit je 3 Maximaregime der Hochwasser im 19. und 20. Jahrhundert
Quelle 2+3: http://moselwetter.de/ und "Historische Klimadaten und andere Naturereignisse" von Winfried Schneiders aus Pünderich / Mosel
Tabelle der Hochwasser > 8.10 m, eingeteilt in 10 Wasser-Regime (WR) I bis X
WR XIWR XIIWR XWR IXWR VIIIWR VII
Max VIMinMax VMinMax IVMin
1820+24+25Min1840iger JahreMin1880igerMin
Jan. 1820 + Nov. 1824 + Dez. 1825MinFeb. 1836+ 1841+1844+45+46+47+48+1850Min1880+1881+1882Min

WR VIWR VWR IVWR IIIWR IIWR I
Max IIIMinMax IIMinMax IMin
1920+24+25Min1940-50igerMin1980iger bis Jan.2003Min
Jan. 1920 + Nov. 1924 + Dez. 1925Min1939+41+44+46+47+52+55+58Min1982-84+86+88+90+93+95+97-99+01+03Min

Tabelle der Minima:
-Minimum-Phase IMinimum-Phase IIMinimum-Phase III
19./20. Jht.1827-35: 9 Jahre kein HW > 8.101851-79: in 29 Jahren nur 3 HW > 8.101883-09: 27 Jahre kein HW > 8.10
20./21.Jht.1931-38: 8 Jahre kein HW > 8.101959-78: in 18 Jahren nur 4 HW > 8.10Jan. 2003 - Okt. 2006: ca. 4 Jahre kein HW > 8.10

Zusätzlich zu obigen Hochwasserregimen gab es wie beim Wetter auch einen 5- und 11-Jahre-Takt der Hochwasser:
123 (1820/ 1920)4 (1825/ 1925)5 (1930)6 (um 1835)7 (um 1840/ 1940)8 (um 1845/1945)9 (1850)
--1918 + Jan. 1820Nov. 1824 + Dez. 182518301834+36Dez.1839 + Jan. 1841Feb. 1844 + 1845 + 18461848 + 1850
191019151918+ Jan. 1920Nov. 1924 + 31.Dez. 19251930-Okt.1939 + Jan. 1941Nov. 1944 + Feb. 1946-

1947 + 1952 (neuer, kurzer 5-Jahre-Takt)
1944- 1955 - 1966 - 1977 (schaches Maximum < 8m ) - 1988 - 1999 (alle 11 Jahre Hochwasser, zusätzlich zu den anderen)
1993+95 - Nov. 1998 + Jan. 2003 (5-Jahre-Takt, Intensität der Hochwasser abnehmend)
Die Entdeckung der zufälligen (?) Parallelität in den 20iger, 40-60iger und 80-90iger Jahren der zwei Jahrhunderte machte ich im November 2005. Es ist ja schon erstaunlich, daß die Hochwasserjahre gleich sind. Noch erstaunlicher ist, daß es auch die gleichen Hochwassermonate in den 20iger Jahren waren.
Man beachte: Zwischen Maximumphasen I und II bzw. den Zwischenmaxima lagen jeweils ca. 2 Jahrzehnte (Bidekadale) mit minimalen Hochwasser
http://people.freenet.de/klima/hochwasser.htm (Rhein-Hochwassermarken (RHW)in Düsseldorf):
Max IZwischenmaximumMax II
--1784+95
--1882
1920+261948+551983+93+95

Die Mosel-Hochwasser (HW), Mosel-Niedrigwasser (NW) und Küsten-Sturmfluten (SF) in Maximum-Phase I (von 1920 - 1928) und Hochwasser neg. NAO und "Jahrhundertstürme" 1990 - Dez. 1999:
Jan. 1920 + 1921 + 1923 + Nov. 1924 + Dez. 1925 + 1926 + 19281990 + 1993 + 1995 + 1997 + 1996 + 1999
HW1 + SF + NW + SF + HW2 + SF + HW3 + SF + SF + SFWibke + HW1 + HW2 + HW3 + neg. NAO + Lothar

Das Rheinhochwasser Anfang Januar 1926 in Düsseldorf ist natürlich dasselbe, das in Trier schon am 31. Dez. 1925 auftrat. Auch die 1980iger Jahre waren in Bonn am Rhein schon mit vielen Hochwassern infolge von Westwetterlagen gesegnet, so 1980, 1982-85, 1988, siehe http://siebengebirge.de/hw1.htm
http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/prod/KSB/ksb01/Extreme.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Wetterereignissen_im_20._Jahrhundert/1920er
http://www.wetter-zentrale.com/cgi-bin/webbbs/wzconfig1.pl?noframes;read=93
Mainhochwasser im Multidekadalen Takt: http://www.schulphysik.de/klima/klima2003/zertifikat.html
39) Multidekadalphasen: 6 Winter-Warm-Wetter-Regime "WWWR" ab 1500    

Quelle 1: aus http://www.klimanotizen.de/html/temperaturen.html:

Quelle 2: "Historische Klimadaten...." , 2. Auflage 2001, Winfried Schneiders aus Pünderich / Mosel
Tabelle der WWR pro Jahrhundert seit 1500:
WWWR IWWWR IIWWWR IIIWWWR IVWWWR VWWWR VI
1505 - 15301596 - 16301657 - 16761720 - 371908 - 19391980 - 2006

die WWWR im Detail nach Quelle 2 in nachfolgender Tabelle:
16. Jht.1505+07 & 1510 & 1515+16 & 1521 & 1523+24 & 15301596+97
17. Jht.1602+04 & 1609 & 1613 & 1617 & 1625 & 1629+301657 & 1661+62 & 1668 & 1671+73 & 1676
18. Jht.1720-22 & 1731+32+33+34 + 1737 
20. Jht:1910 & 18+19+20 & 24+25/26 + 301980-2006 (Ausnahmen 1985-87 & 1996+97+2005+06

40) Die solaren Multidekadal-Oszillationen, Sol-MDO)    

2 Dekaden starker solarer Aktivität im 18.Jahrhundert (um ca. 1780, 1790), Zyklen 3 und 4 in http://www.dxlc.com/


3 Dekaden schwacher Aktivität (Zyklen 5-7), 4 Dekaden starker solarer Aktivität (Zyklen 8 -11) im 19. Jahrhundert)
je 3 Dekaden starker solarer Aktivitätim 20. Jahrhundert: ca. 1937 + 1947 + 1957 (Zyklen 17-19)
        und 1980 + 1990 + 2000 (Zyklen 21, 22 & 23)

Einen ca. 35-Jahre-Rhythmus im Klima der Erde fanden schon Bacon und Brückner um ca. 1900. Die Ursache dafür ist offensichtlich die Sonne mit Störungen Ihres Laufes um den Massenschwerpunkt (durch die sonnenumlaufenden Planeten). Diese "PTC" nach Prof. Theodor Landscheidt (= Perturbations of Torque of the Sun Cyclus) führen jeweils ca. alle 35 zu Phasenverschiebungen und Auswirkungen u.a. auf die Nordatlantik- und tropische EL Nino-Zirkulation. Wer sich damit näher befassen möchte, schaue in: http://www.john-daly.com/theodor/solarnao.htm (Fig. 1 und 5). PTC's gab es 1829, 1867, 1902, 1934, 1969 und 2007
Die PTC 1934 und 1969 finden Sie in http://mitosyfraudes.8k.com/Calen/NinoLand.html.
41) Stratosphäre-Zirkulationsänderungen (STRADO)    
Einen Regime-shift um 1976/77 von schwachem Polarwirbel (Werte um -40m) zu starken Polarwirbeln (Werte um +30m) zeigt die folgende Grafik (1948 - 2001) von Bo Christiansen in Journal if Climate, Nov. 2003, S. 3683 oder http://web.dmi.dk/fsweb/solar-terrestrial/staff/boc/regimechange.html

Ein neuer "Regime-Shift" steht bevor oder erfolgte schon 2001.
42) Die "El Nino- & MEI-Decadal Oscillation (EN-DO & MEI-DO)    
Um 1976/77 gab es ähnlich wie bei STRADO und PDO auch einen Regimewechsel beim EL NINO und MEI. MEI = Multivariate ENSO Index mit den 6 Varablen "PUVSAC" = Pressure, u und v-Wind, SST, air und clouds). Von 1950 –1976 dominierten La Nina ( 7 MEI-Minima), von 1977 bis 2005 El Nino (7 MEI-Maxima).
http://www.enso.info
http://www.cdc.noaa.gov/people/klaus.wolter/MEI/
Die 5 stärksten La Nina im 10-Jahre-Takt: 1955, 1965, 1975, nach dem Shift 1989 & 1999 (die längste La Nina Phase bis 2002, seit 1977).
die 7 stärksten EL NINO seit 1900: 1905/06, 1914/15, 1940/41, 1946/47, 1957/58, 65/66, 72/73, 1982/83, 86/87, 91/92 (bis 1995), 97/98 Quellen: Th. Landscheidt: " Decadal Scale Variations in El Nino Intensity: http://www.john-daly.com/theodor/DecadalEnso.htm (Fig. 4)
http://sealevel.jpl.nasa.gov/elnino/index.html (El Nino's und La Nina's 1997 bis 2004)
http://www.cdc.noaa.gov/people/klaus.wolter/MEI/rank.html (Grafik und Bimonthly-Werte)
43) Multidecadal Regime im Nordpazifik (mit Symmetrie)    

In "Journal of Climate" vom Jan. 2005 haben Rodionov, Overland und Bond in Fig. 6 die "Surface air temperature" (SAT) von Sankt Paul in der Bering See der Jahre 1916 - 2000 dargestellt. Folgende Symmetrie tut sich da auf, wie nachfolgende Grafik zeigt:
WRaCRaNRaSNRbCRbWRb
1916-371938-481949-5919591970-761977-2002 
up to Max in 1937Min in 1940---Min in 19775+76down from Max in 1979 to now

WR, CR, NR, S = Warm Regime, Cold Regime, Normal Regime, Symmetriejahr ("Spiegelungsjahr")
Fazit aller Dekaden-Regime: '''Ski- und Rodel gut,...    

.... "demnächst wieder öfters''', Fazit von ca. 384 Seiten Erd-, Klima und Sonne-Zyklen. So lautet der Titel meines neuen Buches, Veröffentlichung im Herbst 2006.
Natürlich bedeutet das nicht, daß wir weiter gegen die Natur arbeiten. Wir müssen unsere Wälder auch hier in Europa erhalten (nicht zu Schnitzeln verarbeiten), z.B. auch auf romatische Weihnachtsbäume verzichten (23 Millionen Tannen lassen ihr Leben für unsere Romantik. Harmonie unter den Menschen wäre viel wichtiger.
"Die Ursache aller Klimabweichungen liegt in der dauernden Verlagerung der Hoch- und Tiefdruckgebiete", so Professor Scherhag 1954, als der nasseste Sommer seit 1858 auftrat. Genau das ist es und nicht mehr und nicht weniger. Das Klima ist eine Frage der zirkulation. Das war immer so und wird es immer bleiben.
44) Erdbebenmaxima zu Sonnenflecken-Minima-Zeiten?    

http://www.jupitersdance.com/
Ist das wahr, daß Sonnenfleckenminima ca. alle 10 Jahre mit Maxima der Sonnenaktivität zusammenhängen? Die Minima waren: 1913, 23, 33, 1944, 54, 64, 1976, 86, 96, 2007 Die Abbildung zeigt die letzten 4 Minima. Und um 1964 gab es das große Alaska-Beben. Ein Hinweis hierzu kam von Gerd Herrenbrücke aus Enkirch. Hängt es vielleicht damit zusammen, daß die stärksten und häufigsten Erdmagnetstürme am absteigenden Ast der jeweiligen Sonnenfleckenzyklen zu beobachten sind? 1960 - 65 sind zum Beispiel (nach stärkster Sonnenaktivität im Jahre 1957) 4 von 10 der stärksten Erdbeben verzeichnet, siehe Tabelle in o.a. Quelle (u.a Chile 1960, 2x Alaska 1964+65, ...)
http://science.nasa.gov/headlines/y2003/12nov_haywire.htm (gen Fleckenminima 1986, 1996 und 2007 starke Eruptionen)
http://www.physorg.com/news6553.html (X-Flares 1996 im Minimum, Okt. 2003 und Sept. 2005 (vor dem Minimum)
http://hea-www.harvard.edu/hrc.ARCHIVE/2005/2005361.000000-2005361.240000/SpaceWeather/solarflares/topflares.html (15 stärkste Flares)
http://www.dxlc.com (Historical Solar data charts
Plan. A-Index > 100 im März 1976, April und Sept. 1984 & Febr. 1986, X-Flate im sonst ruhigen Minimum 1996 und 4. Nov. 2003 (um 200), Juli 2004, Aug. & Sept. 2005 und 15. Dez. 2006, siehe Quelle dxlc

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