Der Fünfte Berg

Roman von PauloCoelho. 2000, ISBN 325723158X.

Klappentext

Der Roman versetzt uns zurück ins Jahr 870 v. Chr.: Auf Wunsch seiner Gemahlin, der Heidenprinzessin Isebel, befiehlt König Ahab von Israel den Kult des Herrn durch den der Götzen des Libanon zu ersetzen. Gott mißfällt dies, und er läßt durch den 23jährigen Elia eine Dürreperiode prophezeien. Elia wird daraufhin von den Soldaten des Königs verfolgt und flieht nach Phönizien. Die Phönizier begegnen ihm mit Mißtrauen und machen ihn zum Sündenbock für alles Unheil, das über sie hereinbricht: Vor den Toren der Stadt stehen assyrische Truppen, in der Stadt verschanzen sich die Belagerten hinter Aberglauben und untauglichen Traditionen. Elia kämpft ums Überleben, für sich, für seinen Glauben, für seine Liebe, für seine neue Heimat. Aus diesem Kampf wird er mehr ein Ringen um seine Selbstbestimmung, ein Ringen mit seinem Gott.

Paule Coelho erzählt die Geschichte des Propheten Elia, wie wir sie nicht kennen: als die eines frühen Asylanten, eines Exilanten - und als Suche des Menschen nach seinem Lebensziel.

Rezensionen

Lesermeinung(en)

Mein dritter Coelho und schön langsam beginnt sich ein Muster (Vorurteil) zu formen. Schwere Themen mit wunderbar leichter Hand mundgerecht serviert. So mundgerecht, dass ich mich frage, ob es nicht ein bisschen zu oberflächlich ist. Immerhin, das Leben des Propheten Elia - wie könnte es gewesen sein? Wie ist es überhaupt, sich plötzlich, ungefragt, ungewollt, in der Rolle eines Propheten zu finden? Mit einem unausweichlichen Lebensziel konfrontiert zu sein? Wie steht es überhaupt mit unseren Lebensaufgaben? Haben wir welche? Setzen wir uns damit auseinander? Wieviel hat die Bibel damit zu tun? Was steht da überhaupt über den Propheten Elia tatsächlich drin? -- Wie man sieht, Ausgangspunkte genug, um dieses Buch zu genießen, aber auch ernst zu nehmen. -- HelmutLeitner 30. Januar 2006 22:22 CET