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Paraplui Kulturzeitschrift

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DAS PARAPLUI-BUCH

Im Prozeß der Kultur - Essays, Perspektiven und Entwürfe

Hg. v. Frank Madro / Alexander Schlutz

merus verlag, 223 S. (Oktav), Broschur, ISBN 978-3-939519-66-9, € 22,90


Subskriptionsangebot: Bei Bestellung bis zum 15. September 2008 gilt ein verbilligter Subskriptionspreis von nur € 16,90 (versandkostenfrei innerhalb Deutschlands). Zum Bestellformular

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Die Dynamik kultureller Prozesse spiegelte sich in den letzten Jahren mit besonderer Deutlichkeit in vier Feldern des Nachdenkens über Kultur wieder, denen sich die Essays der vier Teile dieses Bandes widmen: Neue Ansätze bereichern die Fragestellungen traditioneller kultureller Diskurse und überschreiten die Grenzen klassischer Disziplinen; die zunehmende Vernetzung einer globalisierten Gesellschaft rückt Fragen der Interkulturalität und der kulturellen Hybridität ins Zentrum der Debatte um Eigenes und Fremdes; die theoretische Reflexion in Geistes- und Kulturwissenschaften erlaubt im Wechselspiel mit empirischen Einzelbeobachtungen ein vertieftes Verständnis kultureller Phänomene; in den digitalen Medien werden neuartige Kommunikations- und Handlungsspielräume ausgetestet.

Ein Kulturbegriff, der diesen Realitäten gerecht werden will muß vor allem anerkennen, daß Kultur geprägt ist durch Veränderung und Austausch. Kultur als Leitbild für starre Identitätsmodelle, als Archivgut, das es nur zu konservieren gilt, als Event, dessen Konsum Distinktionsgewinn verspricht oder gar als Mittel zur Ausgrenzung im Globalisierungskampf dient - diese Auffassungen verfehlen nicht nur den Kern dessen, was Kultur ausmacht, sie verspielen auch die Chance, die sie eröffnet. Kultur verstanden als offener Prozeß der Selbstreflexion - des Einzelnen wie der Gesellschaft - erlaubt die Wirklichkeit zu befragen auf ihr Woher und Wohin. Im Spielraum der kulturellen Praxis kann experimentiert werden mit Gegenentwürfen und Hoffnungen, Möglichem und Unmöglichem und dies ganz unabhängig davon, ob es sich um die sogenannte Hoch- oder eine der abschätzig Subkultur betitelten alternativen Sichtweisen handelt.

Das Schreiben über Kultur setzt diese Reflexion fort und steht zugleich selbst im Prozeß der Kultur, nicht in einer distanzierten Beobachterposition außerhalb derselben. Es stellt kulturelle Vorgänge in neue Zusammenhänge, eröffnet Perspektiven und liefert so der Kultur neue Impulse. Dem offenen, gleichberechtigten Dialog entspricht besonders die Form des Essays, wie Montaigne sie ursprünglich entworfen hat, denn hier wird die Untrennbarkeit von Schreibendem und Beschriebenem zum Prinzip des Schreibens selbst. Der pointiert bezogene Standpunkt bringt den Essay nicht nur auf Augenhöhe mit seinem Gegenstand, er eröffnet auch den Dialog mit dem Leser.

Ergänzt durch kurze Einführungen in den jeweiligen Themenbereich zeigen die in diesem Band versammelten exemplarischen Essays vielfältige Herangehensweisen an Fragestellungen der Interdisziplinarität, Interkulturalität, Kulturtheorie und Virtualität.

* Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Register





Auf dem Spiel steht unser Weltbild.

DAS PARAPLUI-BUCH
Im Prozeß der Kultur - Essays, Perspektiven und Entwürfe
Hg. v. Frank Madro / Alexander Schlutz
merus verlag, 223 S. (Oktav), Broschur, ISBN 978-3-939519-66-9, € 22,90

Subskriptionsangebot: Bei Bestellung bis zum 15. September 2008 gilt ein verbilligter Subskriptionspreis von nur € 16,90 (versandkostenfrei innerhalb Deutschlands). Zum Bestellformular

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Die Dynamik kultureller Prozesse spiegelte sich in den letzten Jahren mit besonderer Deutlichkeit in vier Feldern des Nachdenkens über Kultur wieder, denen sich die Essays der vier Teile dieses Bandes widmen: Neue Ansätze bereichern die Fragestellungen traditioneller kultureller Diskurse und überschreiten die Grenzen klassischer Disziplinen; die zunehmende Vernetzung einer globalisierten Gesellschaft rückt Fragen der Interkulturalität und der kulturellen Hybridität ins Zentrum der Debatte um Eigenes und Fremdes; die theoretische Reflexion in Geistes- und Kulturwissenschaften erlaubt im Wechselspiel mit empirischen Einzelbeobachtungen ein vertieftes Verständnis kultureller Phänomene; in den digitalen Medien werden neuartige Kommunikations- und Handlungsspielräume ausgetestet.

Ein Kulturbegriff, der diesen Realitäten gerecht werden will muß vor allem anerkennen, daß Kultur geprägt ist durch Veränderung und Austausch. Kultur als Leitbild für starre Identitätsmodelle, als Archivgut, das es nur zu konservieren gilt, als Event, dessen Konsum Distinktionsgewinn verspricht oder gar als Mittel zur Ausgrenzung im Globalisierungskampf dient - diese Auffassungen verfehlen nicht nur den Kern dessen, was Kultur ausmacht, sie verspielen auch die Chance, die sie eröffnet. Kultur verstanden als offener Prozeß der Selbstreflexion - des Einzelnen wie der Gesellschaft - erlaubt die Wirklichkeit zu befragen auf ihr Woher und Wohin. Im Spielraum der kulturellen Praxis kann experimentiert werden mit Gegenentwürfen und Hoffnungen, Möglichem und Unmöglichem und dies ganz unabhängig davon, ob es sich um die sogenannte Hoch- oder eine der abschätzig Subkultur betitelten alternativen Sichtweisen handelt.

Das Schreiben über Kultur setzt diese Reflexion fort und steht zugleich selbst im Prozeß der Kultur, nicht in einer distanzierten Beobachterposition außerhalb derselben. Es stellt kulturelle Vorgänge in neue Zusammenhänge, eröffnet Perspektiven und liefert so der Kultur neue Impulse. Dem offenen, gleichberechtigten Dialog entspricht besonders die Form des Essays, wie Montaigne sie ursprünglich entworfen hat, denn hier wird die Untrennbarkeit von Schreibendem und Beschriebenem zum Prinzip des Schreibens selbst. Der pointiert bezogene Standpunkt bringt den Essay nicht nur auf Augenhöhe mit seinem Gegenstand, er eröffnet auch den Dialog mit dem Leser.

Ergänzt durch kurze Einführungen in den jeweiligen Themenbereich zeigen die in diesem Band versammelten exemplarischen Essays vielfältige Herangehensweisen an Fragestellungen der Interdisziplinarität, Interkulturalität, Kulturtheorie und Virtualität.


parapluie ist eine Kulturzeitschrift, die für ein bewegtes und bewegendes Weltbild Zeichen setzt.

parapluie versteht somit Kultur als einen Prozeß, der im ständigen Wandel begriffen ist, ohne daß deshalb die Einnahme eines eigenen Standpunktes unmöglich wäre. Ohne die uns jeweils eigenen Träume, Wünsche und Vorstellungen ist schließlich an den Fortgang dieses Prozesses gar nicht zu denken, in dem die eingenommenen Positionen jedoch offen genug sein müssen, um stets neu verortet werden zu können. Kultur in diesem Sinne ist von Veränderung, der Konfrontation, dem Bedenken sowie der Vermittlung verschiedener, gleichwertig bestehender Perspektiven geprägt.


Aktuelle (23.) Ausgabe: bewußtseinserweiterungen

Das Streben nach Bewußtseinserweiterung ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Es läßt sich als anthropologische Konstante mit unterschiedlicher Ausprägung in allen Kulturen finden. Dies zieht sich von den Ägyptern, die Schlangengift zur Erzeugung halluzinogener Zustände benutzten, über asiatische Praktiken der Meditation bei buddhistischen Mönchen bis hin zum massenhaften Gebrauch von Ecstasy zu den Trance erzeugenden Beats von Techno-Clubmusic. Wo stehen wir jetzt, an der Schwelle zum dritten Jahrtausend? Wohin führt unser Weg? Welche Erkenntnisse haben wir inzwischen über die kognitiven Mechanismen von bewußtseinserweiternden Drogen und Techniken? Werden wir durch Mind Doping die Fähigkeiten unseres Denkens verbessern könne? Welches sind die Risiken? Werden zukünftige Generationen durch eine spirituelle oder auch biotechnologische Revolution ein ganz anderes, größeres und leistungsfähigeres Bewußtsein besitzen? So neu die Techniken sein mögen, es verbergen sich häufig altbekannte Sehnsüchte dahinter.


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