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Trifonowa Olga

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Olga Trifonowa studierte Radioelektronik in Moskau, arbeitete als Biophysikerin und zugleich schrieb sie Erzählungen. Der Schriftsteller Jurij Trifonow lud sie zu einem Literaturseminar und – wurde ihr Ehemann.
Ab 1974 war sie lange Zeit Drehbuchautorin. Seit 1998 leitet sie das Museum im „Haus am Ufer“, in dem auch Nadeschdas Familie gelebt und unter Repressalien gelitten hatte.
Der Roman „Die Einzige“ ist 2002 in Russland erschienen, war ein großer Erfolg, wurde für die Wahl zum „Bestseller des Jahres“ nominiert und ist auch Grundlage eines Dokumentarfilmes über Stalins Frau.
Olga Trifonowa zeichnet ohne Larmoyance ein spannendes Bild der Ereignisse um Stalin von der Revolution bis zum Beginn der dreissiger Jahre.
Ein mitreißender Roman – nicht nur für die, die hinter die Kulissen der Geschichte schauen wollen.




Olga Trifonowa

Die Einzige

Nadeschda Allilujewa - Stalins Frau

Übersetzt von Irina Berman

Roman; PerepravaVerlag; ISBN 3-9501769-5-0

gebunden, 424 S. Erscheinungsjahr: russisch 2002, deutsch 2006

€ (D) 22,30 / € (A) 23,00 / sFr 40,50


Buchbesprechung

Die Vermischung von Fiktion und historischen Fakten – ein Tatsachenroman (was an und für sich ein Widerspruch in sich ist) – kann sehr sinnvoll sein, denn vielleicht trockene aber dennoch wichtige Fakten können so dem Leser spannend dargeboten werden, und der Autor kann sein literarisches Können einbringen. Problematisch wird dieses neue Genre, wenn der Leser historische Fakten und Erfundenes nicht mehr unterscheiden kann; es besteht dann die Gefahr der (ungewollten) Geschichtsfälschung, es werden leicht Mythen und Legenden geboren. Auf Fiktion und Fakten hinzuweisen (in einem Anhang), nähme einem solchen Roman nichts von seiner Qualität und Spannung.

Im vorliegenden Roman ist die Liebesgeschichte mit dem Marienbader Psychiater erfunden – die Kur hat jedoch tatsächlich stattgefunden –, mit deren Hilfe Olga Trifonowa in Rückblenden ein mögliches – literarisch gelungenes – Psychogramm von Stalins zweiter Frau erstellt.
Die geschichtlichen Ereignisse, die Aussagen über und von Stalin sowie das Krankheitsbild der Nadeschda Allilujewa sind historische Fakten.

Inhalt:

Im Sommer 1930 ist Nadeschda Allilujewa unter fremdem Namen auf Kur in Karlsbad und in Marienbad. Hier findet sie die Ruhe und Distanz für Reflexionen über ihr Leben: Ereignisse ihrer Kindheit und Jugend, Stationen ihrer Ehe. Mit 29 Jahren ist Stalins Frau Mutter von 2 Kindern und studiert im dritten Jahr an der Industrieakademie.

Zurück in Russland, gerät sie immer mehr zwischen die Räder von Stalins Machtapparat. Überwachung und Verfolgung erzeugen allgemein ein Klima der Angst und auch Russlands Wirtschaft funktioniert nicht: die Menschen hungern. Zwar will Nadeschda nur ein „normales“ Familienleben mit Mann und Kindern führen, aber zu viele Menschen in ihrem Umfeld, Freunde, werden plötzlich verfolgt, verhaftet, verbannt.

Nadeschdas rätselhafter Tod an einem kalten Novembertag des Jahres 1932 gibt bis heute Anlass zu vielen Spekulationen.

* Mehr auf Büchervielfraß




OrdnerAutoren OrdnerRussland


Olga Trifonowa studierte Radioelektronik in Moskau, arbeitete als Biophysikerin und zugleich schrieb sie Erzählungen. Der Schriftsteller Jurij Trifonow lud sie zu einem Literaturseminar und – wurde ihr Ehemann. Ab 1974 war sie lange Zeit Drehbuchautorin. Seit 1998 leitet sie das Museum im „Haus am Ufer“, in dem auch Nadeschdas Familie gelebt und unter Repressalien gelitten hatte. Der Roman „Die Einzige“ ist 2002 in Russland erschienen, war ein großer Erfolg, wurde für die Wahl zum „Bestseller des Jahres“ nominiert und ist auch Grundlage eines Dokumentarfilmes über Stalins Frau. Olga Trifonowa zeichnet ohne Larmoyance ein spannendes Bild der Ereignisse um Stalin von der Revolution bis zum Beginn der dreissiger Jahre. Ein mitreißender Roman – nicht nur für die, die hinter die Kulissen der Geschichte schauen wollen.


Olga Trifonowa
Die Einzige
Nadeschda Allilujewa - Stalins Frau
Übersetzt von Irina Berman
Roman; PerepravaVerlag; ISBN 3-9501769-5-0
gebunden, 424 S. Erscheinungsjahr: russisch 2002, deutsch 2006
€ (D) 22,30 / € (A) 23,00 / sFr 40,50

Buchbesprechung

Die Vermischung von Fiktion und historischen Fakten – ein Tatsachenroman (was an und für sich ein Widerspruch in sich ist) – kann sehr sinnvoll sein, denn vielleicht trockene aber dennoch wichtige Fakten können so dem Leser spannend dargeboten werden, und der Autor kann sein literarisches Können einbringen. Problematisch wird dieses neue Genre, wenn der Leser historische Fakten und Erfundenes nicht mehr unterscheiden kann; es besteht dann die Gefahr der (ungewollten) Geschichtsfälschung, es werden leicht Mythen und Legenden geboren. Auf Fiktion und Fakten hinzuweisen (in einem Anhang), nähme einem solchen Roman nichts von seiner Qualität und Spannung.

Im vorliegenden Roman ist die Liebesgeschichte mit dem Marienbader Psychiater erfunden – die Kur hat jedoch tatsächlich stattgefunden –, mit deren Hilfe Olga Trifonowa in Rückblenden ein mögliches – literarisch gelungenes – Psychogramm von Stalins zweiter Frau erstellt. Die geschichtlichen Ereignisse, die Aussagen über und von Stalin sowie das Krankheitsbild der Nadeschda Allilujewa sind historische Fakten.

Inhalt:

Im Sommer 1930 ist Nadeschda Allilujewa unter fremdem Namen auf Kur in Karlsbad und in Marienbad. Hier findet sie die Ruhe und Distanz für Reflexionen über ihr Leben: Ereignisse ihrer Kindheit und Jugend, Stationen ihrer Ehe. Mit 29 Jahren ist Stalins Frau Mutter von 2 Kindern und studiert im dritten Jahr an der Industrieakademie.

Zurück in Russland, gerät sie immer mehr zwischen die Räder von Stalins Machtapparat. Überwachung und Verfolgung erzeugen allgemein ein Klima der Angst und auch Russlands Wirtschaft funktioniert nicht: die Menschen hungern. Zwar will Nadeschda nur ein „normales“ Familienleben mit Mann und Kindern führen, aber zu viele Menschen in ihrem Umfeld, Freunde, werden plötzlich verfolgt, verhaftet, verbannt.

Nadeschdas rätselhafter Tod an einem kalten Novembertag des Jahres 1932 gibt bis heute Anlass zu vielen Spekulationen.


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 30. Oktober 2007