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Wladimir Majakowski

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Wladimir Majakowskij (1893-1930), geboren im georgischen Dorf Bagdady, lebt seit 1906 in Moskau. Wird ab 1908 mehrfach aus politischen Gründen verhaftet. Lernt 1911 beim Kunststudium den Maler und Dichter David Burliuk kennen, unter dessen Einfluß er selbst zu dichten beginnt. Verfaßt seitdem zahlreiche Gedichte im Geiste des Futurismus, darunter auch größere Dichtungen (»Wolke in Hosen«, »Wirbelsäulenflöte«, »Krieg und Frieden«, »Der Mensch. Eine Sache« etc.) und die Tragödie »Wladimir Majakowskij«. Majakowskij unterzeichnet zahlreiche futuristische Manifeste und wird mit Welemir Chlebnikow, Alexej Krutschonych, David Burliuk und Wassilij Kamenskij zu einem der bedeutendesten Vertreter der Bewegung. Nach der Oktoberrevolution wird Majakowskij die Rolle des »Dichters der Revolution« zuteil. Er verfaßt unzählige Gedichte, darunter auch Auftragswerke, wie Plakat- und Werbetexte. 1923 gründet er die Zeitschrift »LEF«, später (1927) die »Neue LEF«. Ob es sich bei seinem Tod 1930 um einen Selbstmord oder um einen politischen Mord handelt, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.




Dr. Nyota Thun

Wladimir Majakowski

Ich - so groß und so überflüssig

Wladimir Majakowski. Leben und Werk

Mit zahlreichen Abbildungen und Faksimiles

400 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Format: 17 x 25 cm

Grupello-Verlag, ISBN 3-933749-28-X, Erscheinungsjahr: 2000, Preis: 24,80 Euro

In dieser großangelegten Biographie (die bereits vom Umfang her alle bisherigen Lebensbeschreibungen des Dichters übertrifft) zeigt die Berliner Slawistin Nyota Thun Majakowski in einem differenzierten Licht. In ausführlichen und unterhaltsam geschriebenen Kapiteln führt sie durch sein abenteuerliches Leben und stützt sich dabei auf bisher unerschlossenes Archivmaterial. In ihren Ausführungen korrigiert sie grundlegend das holzschnittartige deutsche Majakowski-Bild, das leider immer noch durch die einseitig verfälschenden Darstellung Hugo Hupperts geprägt ist. Die Biographie erschien zum 70. Todestag des Dichters (14. April 2000).

Als Titan der russischen Poesie stand Wladimir Majakowski stets im Zentrum literarischer und politischer Ereignisse. Nachdem er sich der Gruppe der Futuristen angeschlossen hatte, avancierte er bald zu ihrem wichtigsten Vertreter. Die Oktoberrevolution fand in ihm ebenfalls ihre mächtigste Stimme. In unermüdlicher Arbeit im Dienst des Sozialismus trat er, nach seinen Worten, »dem eigenen Lied auf die Kehle«. Aber trotz zahlreicher Lobeshymnen blieb der Dichter stets ein Außenseiter und war zunehmend gezwungen, sich gegen das Kreuzfeuer der Kritik zu schützen. Die privaten Probleme und die Suche nach einem festen Bezugspunkt im Leben zermürbten ihn schließlich: »Das Boot meiner Liebe am Alltag zerbrach«, heißt es in seinem Abschiedsgedicht.

* Leseprobe

* Rezensionen




OrdnerAutoren OrdnerRussland


Wladimir Majakowskij (1893-1930), geboren im georgischen Dorf Bagdady, lebt seit 1906 in Moskau. Wird ab 1908 mehrfach aus politischen Gründen verhaftet. Lernt 1911 beim Kunststudium den Maler und Dichter David Burliuk kennen, unter dessen Einfluß er selbst zu dichten beginnt. Verfaßt seitdem zahlreiche Gedichte im Geiste des Futurismus, darunter auch größere Dichtungen (»Wolke in Hosen«, »Wirbelsäulenflöte«, »Krieg und Frieden«, »Der Mensch. Eine Sache« etc.) und die Tragödie »Wladimir Majakowskij«. Majakowskij unterzeichnet zahlreiche futuristische Manifeste und wird mit Welemir Chlebnikow, Alexej Krutschonych, David Burliuk und Wassilij Kamenskij zu einem der bedeutendesten Vertreter der Bewegung. Nach der Oktoberrevolution wird Majakowskij die Rolle des »Dichters der Revolution« zuteil. Er verfaßt unzählige Gedichte, darunter auch Auftragswerke, wie Plakat- und Werbetexte. 1923 gründet er die Zeitschrift »LEF«, später (1927) die »Neue LEF«. Ob es sich bei seinem Tod 1930 um einen Selbstmord oder um einen politischen Mord handelt, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.


Dr. Nyota Thun
Wladimir Majakowski
Ich - so groß und so überflüssig
Wladimir Majakowski. Leben und Werk
Mit zahlreichen Abbildungen und Faksimiles
400 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Format: 17 x 25 cm
Grupello-Verlag, ISBN 3-933749-28-X, Erscheinungsjahr: 2000, Preis: 24,80 Euro

In dieser großangelegten Biographie (die bereits vom Umfang her alle bisherigen Lebensbeschreibungen des Dichters übertrifft) zeigt die Berliner Slawistin Nyota Thun Majakowski in einem differenzierten Licht. In ausführlichen und unterhaltsam geschriebenen Kapiteln führt sie durch sein abenteuerliches Leben und stützt sich dabei auf bisher unerschlossenes Archivmaterial. In ihren Ausführungen korrigiert sie grundlegend das holzschnittartige deutsche Majakowski-Bild, das leider immer noch durch die einseitig verfälschenden Darstellung Hugo Hupperts geprägt ist. Die Biographie erschien zum 70. Todestag des Dichters (14. April 2000).

Als Titan der russischen Poesie stand Wladimir Majakowski stets im Zentrum literarischer und politischer Ereignisse. Nachdem er sich der Gruppe der Futuristen angeschlossen hatte, avancierte er bald zu ihrem wichtigsten Vertreter. Die Oktoberrevolution fand in ihm ebenfalls ihre mächtigste Stimme. In unermüdlicher Arbeit im Dienst des Sozialismus trat er, nach seinen Worten, »dem eigenen Lied auf die Kehle«. Aber trotz zahlreicher Lobeshymnen blieb der Dichter stets ein Außenseiter und war zunehmend gezwungen, sich gegen das Kreuzfeuer der Kritik zu schützen. Die privaten Probleme und die Suche nach einem festen Bezugspunkt im Leben zermürbten ihn schließlich: »Das Boot meiner Liebe am Alltag zerbrach«, heißt es in seinem Abschiedsgedicht.


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 6. Dezember 2006