OpenUnix8 ist SCO-UnixWare + Caldera-OpenLinux? gleichzeitig, nur dass es kostenpflichtig ist! Ich kann auch unter SuSE-Linux kompilierte Binaries dort einfach so aufrufen, auch SCO-OpenServer-Exe. Das System unterstützt auch dosfs: FAT12, FAT16, VFAT, FAT32. --hs

Klingt fast gut. Aber "dos, win eingeben, um die entsprechende Umgebung zu starten" bedeutet doch entweder, danach läuft DOS oder Windows statt Unix, oder es läuft ein Emulator auf dem nur einige Programme sich so ähnlich verhalten wie auf ihrem Original-OS, oder sehe ich das falsch?

Es läuft ALLES parallel. Wahlweise in X-Fenstern, zoomed, etc. Dazu kann man per Multiscreen 8 Logins gleichzeitig etablieren. dos/win habe ich bisher mit Merge4 laufen lassen, wobei das auch mehrfach laufen kann. Unter Merge4 habe ich W95 laufen lassen, mit vielen großen Anwendungen, z.B. NetObjFus?, ohne daß ich einen Unterschied festgestellt hätte zu OrigInstall?. Merge5 kann bis W98SE? gehen, aber ich glaube, das geht nicht bei FreeLizenz. Bei 'linux' wird einfach eine bash gestartet, PATH verändert, man xxx hat einen anderen Quellbezug, etc. - das ist nicht emuliert, sondern nativ. Man muß LKP und Linux-RTP >1.3GB installieren. Der UW-cc wird explizit als C99 benannt! Allerdings mit ein paar Ausnahmen, die auch genannt sind. Man hat gcc2.92.3, und den gcc unter linux natürlich auch nochmal.

Was ist Merge? Wo gibts Infos dazu? Läuft da kein NT/W2k drauf?

Merge ist ein Programmpaket, unter dem jeder User (ausser root) Windows-Systeme installieren und danach starten kann. $HOME/merge == C:\. Darunter wiederum laufen logischerweise alle Win-Exe. Mehrere User gleichzeitig können 'win' laufen lassen. Merge gaukelt dem Windows einen 'frischen' PC vor, ist also eine Schale zwischen dem umgebenden Unix (SCO-OpenServer/-UnixWare/-OpenUnix) und dem Win. Win nutzt das Unix-Filesystem, auch SymLinks? sind möglich. Merge5 kann bis W98se. Systeme wie NT können -so glaube ich- niemals unter solch einer Umgebung laufen, da sie ähnlich 'anspruchsvoll' wie Unix sind. Ich habe W95aOEM? unter Merge4 in einem 800x600-Modus in einem Fenster des Unix-Desktop (1280x1024) laufen lassen (unter UnixWare7?.1.1). Infos gibt es sicher auf www.caldera; SCO hatte jedenfalls die gesamte SysDoku? zugänglich.

Caldera positioniert OpenUnix8 als Server-OS. Bringt es auf einem Entwicklungsrechner Vorteile gegenüber Caldera OpenLinux? Workstation?

Das System ist mächtiger als Linux. Skalierbar (Cluster), hat Sicherheit: Low, Traditional, C2, höher C2. Ist 64-bittig bei allen Systemfunktionen(). Hat einen gewaltigen SCOadmin. Suchmaschine mit REs per Browser. Bis 64 GB RAM. CDE-Desktop als Standard. Bis mehrere Hundert FS-Slices pro Partition. Hat marry zum montieren von Dateien, die ein FS enthalten. Skunkware-CD mit GNU-SW. Hat einen boot-Mgr ähnlich LILO, der auch z.B. FreeBSD auf HD2 booten kann, was LILO nicht macht. Mit boot: b hd(0,1) boote ich NT4. Ist bei neuer HW nicht so aktuell wie Linux.
Es bringt wahrscheinlich Vorteile gegenüber Linux allein, weil: Linux ist ja mit dabei.

Fragen

Frage: Welche Version hast du gekauft (es gibt ja da mehrere)?

OpenUnix8 65$ *
OpenUnix8 23$(?)
Mehr FreeLicense?-OpenUnixe? gibt es da nicht.
Insgesamt gibt es: Base, Business, Datacenter, Department, Enterprise, FreeUnix?, 60-Day-Evaluation.

rlogin-mäßig ist es ein 1-User-System. ftp,telnet,... sind allerdings keine Logins; man kann es wohl auf alle PCs installieren. Ich habe derzeit OpenUnix und SCO-OS im LAN, beide Free-Lizenz. Man kann ja beliebig viele FreeLizenzen holen; und ich glaube gelesen zu haben, daß bei FreeLizenz die Anzahl Installationen egal ist.
Man kauft eigentlich nicht, sondern bezahlt die Selbstkosten. 65$ sind weniger als SuSe? 7.3 kostet.
Das Modell ist das gleiche wie damals, 1970, bei AT&T. Ausnahme: nur den Quellcode gibt's nicht.