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Cechov Michail

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Michail A Čechov

Die Kunst des Schauspielers

25 Abbildungen, aus dem Russischen von Thomas Kleinbub und Ruth Wyneken

kt., 283 S., ISBN-10: 3-87838-671-0, ISBN-13: 978-3-87838-671-1


Michail Aleksandrovic Cechov (1891-1955) gilt als einer der großen Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Yul Brunner, Ingrid Bergman und Marilyn Monroe waren u.a. Cechov-Schüler. Seine Methode zählt zu den wesentlichen Grundlagen moderner Schauspielkunst.

»Er ist ein Genie«, sagte Konstantin Stanislavskij und engagierte Cechov an sein weltberühmtes Künstlertheater (MchAT?), dessen Studio-Bühne er später leitete. Unter ihm wurde hier systematisch an den Grundlagen der Schauspielkunst gearbeitet und die »Stanislavskij-Methode« weiterentwickelt. Cechovs Reflexionen und Protokolle sind eine Fundgrube für jeden Theatermenschen; die Ausführungen über Konzentration und Imagination, die Entwicklung der Psychologischen Geste, von Gestalt, Charakter und Komposition gehören zu den glanzvollen Kapiteln dieser wichtigen Grundlagenschrift. Die Ausgabe ist reich kommentiert und mit biografischen Skizzen versehen, die auch Cechovs Auseinandersetzung mit der Anthroposophie beleuchten. Der Bildteil enthält die ausdrucksvollen Originalskizzen der russischen Ausgabe und zahlreiche Fotos.

»In dem Maß, wie Sie Ihre Vorstellungskraft üben und stärken, entsteht in Ihnen ein Gefühl, das sich folgendermaßen ausdrücken lässt: Was ich vor meinem geistigen Auge sehe, die Kunstgestalten, die ich beobachte, besitzen, ähnlich wie meine menschliche Umgebung, ein Innenleben und entsprechende Äußerungsformen. Dabei gibt es einen Unterschied. Im Alltag kann ich hinter einer Äußerung das Innenleben meines Gegenübers weder sehen noch erraten. Die Kunstgestalt jedoch öffnet sich mir vor meinem geistigen Auge ganz, mit all ihren Emotionen, Gefühlen und Leidenschaften, mit all ihren Plänen, Absichten, selbst den geheimsten Wünschen. Durch die äußere Hülle der Gestalt hindurch ›sehe‹ ich ihr Inneres.«

* Michael Tschechow Studio Berlin



OrdnerTheater OrdnerKunst


Michail A Čechov
Die Kunst des Schauspielers
25 Abbildungen, aus dem Russischen von Thomas Kleinbub und Ruth Wyneken
kt., 283 S., ISBN-10: 3-87838-671-0, ISBN-13: 978-3-87838-671-1

Michail Aleksandrovic Cechov (1891-1955) gilt als einer der großen Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Yul Brunner, Ingrid Bergman und Marilyn Monroe waren u.a. Cechov-Schüler. Seine Methode zählt zu den wesentlichen Grundlagen moderner Schauspielkunst.

»Er ist ein Genie«, sagte Konstantin Stanislavskij und engagierte Cechov an sein weltberühmtes Künstlertheater (MchAT?), dessen Studio-Bühne er später leitete. Unter ihm wurde hier systematisch an den Grundlagen der Schauspielkunst gearbeitet und die »Stanislavskij-Methode« weiterentwickelt. Cechovs Reflexionen und Protokolle sind eine Fundgrube für jeden Theatermenschen; die Ausführungen über Konzentration und Imagination, die Entwicklung der Psychologischen Geste, von Gestalt, Charakter und Komposition gehören zu den glanzvollen Kapiteln dieser wichtigen Grundlagenschrift. Die Ausgabe ist reich kommentiert und mit biografischen Skizzen versehen, die auch Cechovs Auseinandersetzung mit der Anthroposophie beleuchten. Der Bildteil enthält die ausdrucksvollen Originalskizzen der russischen Ausgabe und zahlreiche Fotos.

»In dem Maß, wie Sie Ihre Vorstellungskraft üben und stärken, entsteht in Ihnen ein Gefühl, das sich folgendermaßen ausdrücken lässt: Was ich vor meinem geistigen Auge sehe, die Kunstgestalten, die ich beobachte, besitzen, ähnlich wie meine menschliche Umgebung, ein Innenleben und entsprechende Äußerungsformen. Dabei gibt es einen Unterschied. Im Alltag kann ich hinter einer Äußerung das Innenleben meines Gegenübers weder sehen noch erraten. Die Kunstgestalt jedoch öffnet sich mir vor meinem geistigen Auge ganz, mit all ihren Emotionen, Gefühlen und Leidenschaften, mit all ihren Plänen, Absichten, selbst den geheimsten Wünschen. Durch die äußere Hülle der Gestalt hindurch ›sehe‹ ich ihr Inneres.«


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 3. Oktober 2009