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Harry Potter

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*"Als die Mode aufkam, sich aus der Welt ins Harry-Potter-Land zu verdünnisieren, beteiligten sich daran auch Menschen, die mir am Herzen liegen und auf deren Lesefähigkeit ich einiges gebe. Also schnappte ich mir Band 1 und las. Ich kam bis Seite 60 oder 80, dann war ich des Gähnens müde. Karl May hatte ich als Kind und Jugendlicher schon gelesen, und auf Literatur, die nicht in die Welt hinein-, sondern nur aus ihr hinauswill, bin ich seitdem nicht mehr scharf. Der Buchhandel aber frohlockt: endlich Stapelware! Und weil Deutschland so Pisa-Studien-geprügelt ist, kann man die rasanten Verkäufe hierzulande gleich als Kulturleistung ausgeben: Es wird wieder gelesen, hurra! Dabei hat ein massenmedial aufgepumptes Massenmodeereignis mit dem solitären Akt des Lesens nichts zu tun. Die Lektüre von Harry Potter folgt im Gegenteil der Maxime: Dabei sein ist alles. Bücher können Lebens- und sogar Überlebensmittel sein - Harry Potter ist Nutella und entsprechend genauso beliebt wie der Brotaufstrich des schurkischen Lebensmittelherstellerkonzerns Nestlé." Weiter in Rache ist Halbblutwurst
* Philip Ardagh mußte HP6 lesen und darüber schreiben; und Harry Rowohlt sollte den Artikel so schnell es geht übersetzen.

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Die HP-Mania unterscheidet sich von anderen Serien-Süchten dadurch, dass das Buch quer durch alle Leserschichten begeistert, verschenkt und diskutiert wird.
Kennt jemand zum Vergleich die Verkaufszahlen von Cornelia Funkes Tintenherz in Deutschland? Die müssen beachtlich sein.
Ich lese HP auf Englisch ebenso wie andere Fantasy-Romane (Philip Pullman, Liam Hearn, Mercedes Lackey, Kenneth Oppel) aus Freude an der Sprache. Wer selbst gern liest, kann doch nicht ernsthaft märchenhafte Inhalte für gefährlich halten. In den fünfziger Jahren war vielen Kindern auch Mickey Maus lesen verboten, weil das doch Schund sei. Heute ist die Disney-Übersetzerin ins Deutsche eine gefeierte Spezialistin mit zahllosen Verdiensten um die deutsche Sprache... BookWorm


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Hauptfigur der Romane von JoanneKathleenRowling.


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Fragen und Meinungen

Gibt es eigentlich irgendwo mal ein kritische Beleuchtung dieser Zeitgeisterscheinung. Ist doch schon wirklich gruselig, wie diese Küchentischschreibereien so viele Menschen weltweit in ihren Bann ziehen. -- BerndGit?

Ich wüsste auch gerne, warum das so ist. Da gibts eine Menge zu lernen. Als Kompensation ist es vielleicht gruselig, aber das Bedürfnis, was dahinter steckt, ist denke ich alles andere als gruselig. --ThomasKalka

Mmmh, ich weiß nicht so recht. Die Bände 1-4 habe ich teilweise mit großem Vergnügen gelesen, der 5. ist so schlecht wie er dick ist. Ich finde, die Romane haben eine gelungene Mischung aus Fantasie (es ist einfach witzig, wenn eine Ministerialbürokratie beschrieben wird, welche neben hundert anderen Dingen auch die Mindestwandstärke von Zauberkesseln reglementiert und kontrolliert), Suspense (die Konfrontation mit dem Oberbösen "Lord Voldemort" und seinen Helfern ist vorprogrammiert), Pennälerroman (Leben und Streitigkeiten im Internat und mit den Lehrer) und Märchen ("Waisenkind Harry" im Kampf gegen die bösen Stiefeltern und das Böse schelchthin). In dieser Abmischung ist das neu und unterhaltsam. -- HelmutLeitner

Hallo - ich finde es nicht in Ordnung, die Harry Potter Bücher als Küchentischschreibereien abzutun. Es gibt Schriftsteller, habe ich gehört, die ganz andere Werke an ganz anderen Möbeln geschrieben haben. Fakt ist, dass die Bücher Welterfolg haben und wahrscheinlich viele Kinder ans Lesen heranführen. Was allerdings an den Büchern so gruselig sein soll, habe ich nie verstanden (meine Kinder auch nicht :) - ich sehe es eher so wie Helmut - sie sind eine wirklich gute Mischung aus allem und die Helden sind so alt wie die meisten ihrer Leser/innen. DanielaHubrich

Die HP-Mania unterscheidet sich von anderen Serien-Süchten dadurch, dass das Buch quer durch alle Leserschichten begeistert, verschenkt und diskutiert wird. Kennt jemand zum Vergleich die Verkaufszahlen von Cornelia Funkes Tintenherz in Deutschland? Die müssen beachtlich sein. Ich lese HP auf Englisch ebenso wie andere Fantasy-Romane (Philip Pullman, Liam Hearn, Mercedes Lackey, Kenneth Oppel) aus Freude an der Sprache. Wer selbst gern liest, kann doch nicht ernsthaft märchenhafte Inhalte für gefährlich halten. In den fünfziger Jahren war vielen Kindern auch Mickey Maus lesen verboten, weil das doch Schund sei. Heute ist die Disney-Übersetzerin ins Deutsche eine gefeierte Spezialistin mit zahllosen Verdiensten um die deutsche Sprache... BookWorm


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