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Katja Beeck

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Katja Beeck und die Initiative für KinderPsychischKrankerEltern: Ich bin selbst Tochter einer psychotischen Mutter. Mir ist es an dieser Stelle wichtig, dies offen zu kommunizieren. Damit möchte ich ein Zeichen gegen die Stigmatisierung der Kinder und ihrer Familien setzen und andere erwachsene Kinder dazu ermuntern, ebenfalls das Tabu zu brechen.

Immer wieder sprechen mich Klinikleiter, Psychiatriepfleger oder Sozialarbeiter auf Fachtagungen an und sagen mir hinter vorgehaltener Hand, dass sie ebenfalls Töchter oder Söhne psychisch erkrankter Eltern sind. Sie schweigen aus Angst, von Menschen aus den eigenen Reihen als "befangen", "inkompetent" oder "gestört" angesehen zu werden.

Dabei spielt bei jeder Berufswahl der persönliche Hintergrund eine Rolle. Kinder psychisch erkrankter Eltern können durch ihre Lebensumstände auch Potenziale entwickeln und diese später im Idealfall in ihren Beruf integrieren. So bekommt das Erlebte außerdem einen Sinn.

Ich habe Medienberatung, Recht und Sozialpädagogik studiert und mich letztendlich auf den Bereich Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert. 1999 habe ich mit dem Motto "Mit Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du auch etwas Schönes bauen" diese Initiative privat ins Leben gerufen. Zur Zeit bin ich dabei, mir ein berufliches Standbein im Bereich "Öffentlichkeitsarbeit für Kinder psychisch erkrankter Eltern" und "Projektberatung" aufzubauen.

Meinen persönlichen Zugang empfinde ich zusammen mit meiner fachlichen Kompetenz in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Recht, Psychiatrie und Selbsthilfe als hohes Potenzial. Meine "Doppelrolle" (Fachfrau und betroffene Tochter)

- verleiht mir eine hohe Authentizität, die mir gleichermaßen einen schnellen Zugang, eine hohe Akzeptanz und Anerkennung von betroffenen Familien und Fachleuten verschafft und

- ermöglicht mir, die Sichtweisen von Kindern bei der Initiierung von Hilfen einfließen zu lassen.

Katja Beeck und die Initiative für KinderPsychischKrankerEltern: ... Ich habe Medienberatung, Recht und Sozialpädagogik studiert und mich letztendlich auf den Bereich Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert. 1999 habe ich mit dem Motto "Mit Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du auch etwas Schönes bauen" diese Initiative privat ins Leben gerufen. Zur Zeit bin ich dabei, mir ein berufliches Standbein im Bereich "Öffentlichkeitsarbeit für Kinder psychisch erkrankter Eltern" und "Projektberatung" aufzubauen ...

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Vorwort: Kinder psychisch kranker Eltern leben überwiegend ohne Netz und ohne Boden

Als einziges Kind einer allein erziehenden Mutter, die seit meinem 12. Lebensjahr schubweise unter schizo-affektiven Psychosen leidet, weiß ich, was es bedeutet, trotz Extrembelastungen keine Unterstützung zu bekommen – „ohne Netz und ohne Boden“ zu leben. Als ich 1995 anfing nach anderen Kindern zu suchen, die ähnliches erlebt hatten bzw. noch erleben, um mich an ihnen zu orientieren, stellte ich fest, dass Kinder psychisch kranker Eltern scheinbar nicht existierten - weder in der Literatur noch in den Angehörigenverbänden psychisch Kranker oder im Bewusstsein der Fachleute. Letzteres möchte ich ändern, denn ein Problembewusstsein ist Grundlage, um die Situation der Kinder und ihrer Familien zu verbessern, ihnen ein Netz und zumindest einen Boden zu schaffen.
Aus dem Vorwort: Kinder psychisch kranker Eltern leben überwiegend ohne Netz und ohne Boden

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Seit Mitte der 90er Jahre haben erste Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern stattgefunden. Von einem weitreichenden Problembewusstsein in Fachkreisen kann jedoch noch lange nicht gesprochen werden. Vor allem gibt es immer noch kaum Unterstützungsangebote – für erwachsene Kinder so gut wie gar keine. Die meisten Kinder bekommen immer noch erst dann Unterstützung, wenn sie selbst stark verhaltensauffällig, zum „sozialen Problemfall“ werden. Warum wird ihnen erst geholfen, wenn die familiäre Situation völlig eskaliert und die Kinder nachhaltig gestört sind? Warum wird zugelassen, dass sich in Familien mit psychisch kranken Eltern Tragödien abspielen müssen?
... Seit Mitte der 90er Jahre haben erste Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern stattgefunden. Von einem weitreichenden Problembewusstsein in Fachkreisen kann jedoch noch lange nicht gesprochen werden. Vor allem gibt es immer noch kaum Unterstützungsangebote – für erwachsene Kinder so gut wie gar keine. Die meisten Kinder bekommen immer noch erst dann Unterstützung, wenn sie selbst stark verhaltensauffällig, zum „sozialen Problemfall“ werden. Warum wird ihnen erst geholfen, wenn die familiäre Situation völlig eskaliert und die Kinder nachhaltig gestört sind? Warum wird zugelassen, dass sich in Familien mit psychisch kranken Eltern Tragödien abspielen müssen?

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Kinder psychisch kranker Eltern brauchen Ihre Hilfe, damit ein tragfähiges Netz entsteht Wenn Sie nach dem Lesen der Broschüren Kinder psychisch kranker Eltern mit anderen Augen sehen und sich für diese Kinder in Ihrem Umfeld einsetzen, bzw. wenn Du als (erwachsenes) Kind nach dem Lesen Mut fasst, über Deine Situation zu sprechen und Dich für die Verbesserung unserer Situation einsetzt, dann habe ich mein Ziel erreicht. Dann war das, was ich erlebt habe, nicht sinnlos.
Kinder psychisch kranker Eltern brauchen Ihre Hilfe, damit ein tragfähiges Netz entsteht Wenn Sie nach dem Lesen der Broschüren Kinder psychisch kranker Eltern mit anderen Augen sehen und sich für diese Kinder in Ihrem Umfeld einsetzen, bzw. wenn Du als (erwachsenes) Kind nach dem Lesen Mut fasst, über Deine Situation zu sprechen und Dich für die Verbesserung unserer Situation einsetzt, dann habe ich mein Ziel erreicht ...


Katja Beeck und die Initiative für KinderPsychischKrankerEltern: ... Ich habe Medienberatung, Recht und Sozialpädagogik studiert und mich letztendlich auf den Bereich Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert. 1999 habe ich mit dem Motto "Mit Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du auch etwas Schönes bauen" diese Initiative privat ins Leben gerufen. Zur Zeit bin ich dabei, mir ein berufliches Standbein im Bereich "Öffentlichkeitsarbeit für Kinder psychisch erkrankter Eltern" und "Projektberatung" aufzubauen ...

Katja Beeck
Ohne Netz und ohne Boden
Situation Kinder psychisch kranker Eltern
56 Seiten, Auflage: August 2004 (1. Auflage: April 2003), 5,00 €

Aus dem Vorwort: Kinder psychisch kranker Eltern leben überwiegend ohne Netz und ohne Boden

... Seit Mitte der 90er Jahre haben erste Tagungen und Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern stattgefunden. Von einem weitreichenden Problembewusstsein in Fachkreisen kann jedoch noch lange nicht gesprochen werden. Vor allem gibt es immer noch kaum Unterstützungsangebote – für erwachsene Kinder so gut wie gar keine. Die meisten Kinder bekommen immer noch erst dann Unterstützung, wenn sie selbst stark verhaltensauffällig, zum „sozialen Problemfall“ werden. Warum wird ihnen erst geholfen, wenn die familiäre Situation völlig eskaliert und die Kinder nachhaltig gestört sind? Warum wird zugelassen, dass sich in Familien mit psychisch kranken Eltern Tragödien abspielen müssen?

Kinder psychisch kranker Eltern brauchen ein Netz, um nicht ins Bodenlose zu fallen Psychisch kranke Menschen haben eine geringe, ihre Kinder gar keine Lobby. Um sie zu schaffen, muss zunächst die (Fach-) Öffentlichkeit für die Problematik in den Familien sensibilisiert werden. Erst dann wird ein Netz aufgebaut sowie präventive Hilfsprojekte verstärkt ins Leben gerufen und langfristig finanziert werden. Denn obwohl das Risiko der Kinder, selbst zu erkranken, schon lange erforscht ist, ist der Alltag der Kinder – auch der erwachsenen Kinder – immer noch weitgehend unbekannt.

Glücklicherweise brechen immer mehr erwachsene Kinder das Tabu und sprechen über ihre Kindheit und ihre derzeitige Lebenssituation. Ich danke daher allen erwachsenen Kindern, die mir ihre Berichte, Gedichte oder Bilder für diese Broschüre zur Verfügung gestellt haben. Diese tragen dazu bei, dass die Situation Kinder psychisch kranker Eltern mit ihren zahlreichen Facetten ans Licht gebracht und anderen Menschen ein Einblick in den Alltag und die Gedanken der Kinder ermöglicht wird.

Kinder psychisch kranker Eltern brauchen Ihre Hilfe, damit ein tragfähiges Netz entsteht Wenn Sie nach dem Lesen der Broschüren Kinder psychisch kranker Eltern mit anderen Augen sehen und sich für diese Kinder in Ihrem Umfeld einsetzen, bzw. wenn Du als (erwachsenes) Kind nach dem Lesen Mut fasst, über Deine Situation zu sprechen und Dich für die Verbesserung unserer Situation einsetzt, dann habe ich mein Ziel erreicht ...

Weitere Informationen und Materialien auf der Homepage von Katja Beeck


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 15. Januar 2008