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Ljudmila Ulitzkaja

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Rezension dradio kultur (Auszug): " ... Da dieser Priester vor allem Seelsorger ist, fließen in diese vorgeblich dokumentarischen Textpassagen, aus denen die Romancollage ausschließlich besteht, immer die Lebenssituationen der Beteiligten ein. Auf diese Weise entsteht ein enorm dicht gewebtes Textgeflecht, das in höchst ausbalancierter Form alles enthält: eine dramatische Jahrhundertgeschichte und religionshistorische Diskussionen, die - beide - bis in die Gegenwart reichen, sowie mit feinster Hand gezeichnete Menschenschicksale, die sich auf einer klein gewordenen Welt abspielen. Man kann es ohne Umschweife sagen: Ljudmila Ulitzkaja ist mit diesem Roman in neue Höhen vorgestoßen ... "
Rezension dradio kultur (Auszug): " ... Da dieser Priester vor allem Seelsorger ist, fließen in diese vorgeblich dokumentarischen Textpassagen, aus denen die Romancollage ausschließlich besteht, immer die Lebenssituationen der Beteiligten ein. Auf diese Weise entsteht ein enorm dicht gewebtes Textgeflecht, das in höchst ausbalancierter Form alles enthält: eine dramatische Jahrhundertgeschichte und religionshistorische Diskussionen, die - beide - bis in die Gegenwart reichen, sowie mit feinster Hand gezeichnete Menschenschicksale, die sich auf einer klein gewordenen Welt abspielen. Man kann es ohne Umschweife sagen: Ljudmila Ulitzkaja ist mit diesem Roman in neue Höhen vorgestoßen ... "


Ljudmila Ulitzkaja, geboren 1943 bei Jekaterinenburg, wuchs in Moskau auf. Sie schreibt Drehbücher, Hörspiele, Theaterstücke und erzählende Prosa. 1996 erhielt sie in Frankreich für ihre Erzählung »Sonetschka« den Prix Médicis. 1997 erschien ihr in viele Sprachen übersetzter Roman »Medea und ihre Kinder«, 1998 der Roman »Ein fröhliches Begräbnis«, 1999 folgte der Erzählband »Olgas Haus« und 2001 der Roman »Reise in den siebenten Himmel«. 2001 erhielt sie den Booker Prize Rußland.


Allgemeines & Leben

Über einzelne Werke

Werke & Ausgaben


Daniel Stein - Roman
Übersetzt aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt
Hanser Verlag, 496 S., Mit Lesebändchen, Pappband
ISBN-10: 3-446-23279-6, ISBN-13: 978-3-446-23279-2, € 24,90

Ein großer Roman über die Menschen und die Liebe, über Geschichte und Religion: Als Jude organisierte Daniel Stein die Flucht aus einem Ghetto in Polen. Er war Dolmetscher bei der Gestapo, Partisan und Mitarbeiter des NKWD. Dreimal wurde er zum Tode verurteilt, jedes Mal überlebte er. Er konvertierte und ging nach Israel, wo er als Mönch eine Gemeinde nach Vorbild der ersten Christen gründete. Er starb bei einem Unfall, der vermutlich ein getarntes Attentat war. In dem Porträt dieses großen Idealisten spiegelt sich das ganze 20. Jahrhundert. Anhand seiner Person zeigt Ljudmila Ulitzkaja uns eine andere Welt und gibt zugleich Antworten auf brennende heutige Fragen.

Rezension dradio kultur (Auszug): " ... Da dieser Priester vor allem Seelsorger ist, fließen in diese vorgeblich dokumentarischen Textpassagen, aus denen die Romancollage ausschließlich besteht, immer die Lebenssituationen der Beteiligten ein. Auf diese Weise entsteht ein enorm dicht gewebtes Textgeflecht, das in höchst ausbalancierter Form alles enthält: eine dramatische Jahrhundertgeschichte und religionshistorische Diskussionen, die - beide - bis in die Gegenwart reichen, sowie mit feinster Hand gezeichnete Menschenschicksale, die sich auf einer klein gewordenen Welt abspielen. Man kann es ohne Umschweife sagen: Ljudmila Ulitzkaja ist mit diesem Roman in neue Höhen vorgestoßen ... "


Die Lügen der Frauen
von Ulitzkaja, Ljudmila <übersetzt von: Braungardt, Ganna-Maria> (Rußland)
Erzählung; Stichwörter: Schweiz, russische Prostituierte
Hanser-Verlag; ISBN 3-446-20360-5; gebunden, 168 S.
Erscheinungsjahr: russisch 2002, deutsch 2003
€ (D) 16,90 / € (A) 17,40 / sFr 29,60

Shenja ist eine Frau, zu der man rasch Zutrauen fasst. Ireen, eine englische Ferienbekanntschaft, erzählt ihr gleich ihre ganze tragische Lebensgeschichte. Eine Kartenlegerin habe ihr prophezeit: „Du fängst mit dem fünften an“, und so sei es gekommen, keines ihrer ersten vier Kinder habe überlebt. Shenja ist voller Mitgefühl, bis sie erfährt, dass kein Wort davon war ist. Als sie eine Dokumentation über das Leben russischer Prostituierter in der Schweiz recherchiert, ist sie verblüfft, dass jedes der Mädchen fast die gleiche Geschichte erzählt: vom frühen Tod des Vaters und dem Stiefvater, der sie vergewaltigte, von dem Freund, der sie in den Westen brachte und an einem Zuhälter verriet, und von dem reichen Bankier, der sie nun bald heiraten werde – ein Traum, so hollywoodschön, dass man beschließt, statt einer Dokumentation einen Kinofilm zu drehen.

Zu Shenja kommen sie alle, die Mühseligen und Beladenen, mit ihren Träumen und märchenhaften Fantasien, in denen das bescheidene Leben zu dramatischer Größe und Schönheit erblüht. Bis Shenja eines Tages selbst ein schweres Schicksal ereilt und sie nach einem Autounfall gelähmt im Rollstuhl sitzt. Nun muss auch sie die „Kunst zu leben“ neu erlernen.


Frauenschicksale in Russland

Ljudmila Ulitzkaja:
"Maschas Glück"
Carl Hanser Verlag, München 2007, 240 Seiten

In den 17 Erzählungen des Bandes "Maschas Glück" erzählt die russische Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja auf ihre intime Art Lebensgeschichten - meist von Frauen. In den besten Texten gelingen der Autorin die Zuspitzungen, die aus alltäglichen Situationen rätselhafte und schicksalsträchtige Momente machen.


siehe auch in BücherWiki: RussischeKinderJugendLiteratur


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 18. Mai 2009