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Schwierige Literatur

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Die Einschätzung von Literatur als "schwierig" ist äußerst subjektiv. Was dem einen beim Lesens Schweißausbrüche verursacht, jagt dem anderen wohlige Schauer über den Rücken. Viele unterschiedliche Aspekte bestimmen jeweils die SchwierigeLiteratur. Geübte Leser vermögen vielfach leichter und luzider mit einem als fremdartig empfundenen Text umzugehen. Manches "liegt" einem auch nicht, da kann man sich noch so viel Mühe geben, während anderes, obwohl ebenso anspruchsvoll, einen bestimmten Nerv und somit wie die Faust auf Auge geradwegs ins Zentrum persönlicher Befindlichkeit trifft und Schwierigkeiten überhaupt nicht mehr existieren. Ich las die schöne Bezeichnung "widerständig" für Literatur, die einem etwas abverlangt. Sie muß erkämpft und erlitten werden. Der ästhetische Genuß leidet darunter nicht, im Gegenteil. Er wird intensiviert und nicht selten potenziert. Widerständig Literatur bleibt auch eher haften, während leichte Kost sich flüchtiger verhält und merkwürdig an einem vorbeirauscht. (MarkusKolbeck)


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Siehe auch KontroversielleLiteratur?
Siehe auch KontroverseLiteratur


Als SchwierigeLiteratur möchte ich jene bezeichnen, die dem Leser einiges abverlangt, eine Literatur, die sich nicht so ohne weiteres erschließt. Welche Gründe sind dafür ausschlaggebend? Mit welcher Einstellung kommt man als Leser solchen Werken trotzdem näher?

Beispiele:

  • "Der Mann ohne Eigenschaften", von RobertMusil (die große Länge)
  • "Gier", von ElfriedeJelinek (abstoßender Inhalt, langatmige Beschreibungen, Mangel an Handlung, Mangel an Identifikationsmöglichkeiten)
  • ...

Siehe auch KontroverseLiteratur
 
© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 8. November 2006