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Inter Wiki

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Der Inhalt folgt der (Platt)form
Der Begriff InterWiki hat zwei verschiedene Bedeutungen.

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Oder: Würde man der Menschheit eine gemeinsame basisanarchische* Plattform zur Verfügung stellen, so würde Sie sich darauf organisieren. Die mögliche Folge wäre dezentrale globale Demokratie mittels eines globalen eParlaments, eines globalen eCourt' of Justice, eine gemeinsam kontrollierte Exekutive sowie eine virtuelle Währung - dem eTerra -, der alle herkömmlichen Währungen verdrängte. Dies hieße wiederum, dass die konstante Gesamtmenge an Geld weltweit allgemein bekannt würde. Erst dies schüfe die Voraussetzung für stabilen Weltfrieden. Eine globale, auf verlässlichen Messwerten beruhende wissenschaftliche Beobachtung des Phänomens "menschliches Verhalten" würde erstmals möglich. Systemtheorie, Chaostheorie und die Forschung an kollektiver Intelligenz würden in eine Blüte treten. Die Ära des Kriegs würde vergehen, jene kollektiver Intelligenz würde anbrechen.
Die Hauptbedeutung - vor allem im anglikanischen Raum - ist rein technisch. Es geht um die Verlinkung zwischen Wikis mit Hilfe von Kurzbezeichnungen. Damit er erspart sich der Benutzer das Ausschreiben mühsamer "http://...." URLs. Näheres Siehe InterWebLinks.

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Es gibt eine Linie basisanarchischer Erscheinungen - Arpanet, Internet, Wiki (mal abgesehen davon, dass Wiki einen Administrator hat) und, - als einzige die Datennetze zwar nutzende, letztlich jedoch von ihnen unabhängige Erscheinung - Flashmob. Noch einmal: Arpanet, Internet, (Wiki), Flashmob. Wir arbeiten daran "Wiki" basisanarchisch zu machen. Ein gemeinsam administriertes InterWiki soll entstehen, das alle Wikis weltweit vereint. Dort soll jeder Abstimmungswerkzeuge zur gemeinsamen Willens- und Meinungsbildung zur Verfügung haben. Eine Weltregierung und eine Weltwährung also. Zwei Ziele, die einander gegenseitig bedingen. Die Plattform, auf der beides zugleich entstehen kann, ist das Internet. Das Internet gibt beide Ziele bereits technisch und strukturell vor. Es zeigt, dass allein ein basisdemokratischer Ansatz zu einer Weltregierung führen kann. Das InterWiki als basisanarchische Kommunikationsplattform würde auf das ebenso basisanarchische Internet aufgesetzt. Der Beginn einer funktionierenden Kette entstünde.

Die Weltregierung stellt den gesellschaftlichen Zusammenhang auf personeller Ebene her. Da sie willensbildend wirken muss, aber nur aus freiwilliger Beteiligung entstehen kann - so ist das im Netz -, kann man sich ihren Anfang zunächst als eine Seite im InterWiki vorstellen, auf der jeder jemanden auszeichnen kann, der sich in seinen Augen verdient gemacht hat. Wenn einer dieser beiden wiederum von jemandem ausgezeichnet wird, entsteht als Baumstruktur ein Auszeichnungsbaum.

Einzelne Personen sind gleichzeitig in verschiedenen Gruppen tätig. Diese Gruppen koordinieren ihre Aktivitäten untereinander an Hand des Auszeichnungsbaumes. Dieser ist bereits die gemeinsame Weltregierung - freiwillig, dynamisch und optimal. Erforderlich ist es allein, komplexe Strukturen in einem per se gravitationsfreien Nährraum frei wachsen lassen zu. Gravitation und damit Struktur entsteht dabei von selbst durch Zusammenschluss, durch Kommunikation. Die durchgehend basisanarchische Verbindung "Internet - InterWiki" schafft diesen Raum.

Im eTerra wird die Gesamtmenge des Geldes in einer einzigen Einheit zusammengefasst sein, die weder vermehrt noch vermindert werden kann (denn dies ist die Krankheit unseres bisherigen Geldsystems). Diese Menge kann allein noch verschieden gekörnt, skaliert, bewertet, verteilt oder wie auch immer an die realen Umstände angepasst werden. Der Wert eines Teils ist dann immer in seinem Verhältnis zum Ganzen zu sehen, während das Ganze seine Entsprechung im Produkt aller Faktoren findet, die die Weltwirtschaft bestimmen. So sei es doch heute schon, glauben viele - "theoretisch" zumindest. Pustekuchen! Eine solche Bestimmung war schon immer ist bis heute unmöglich - das "Ganze" ist leider unbekannt. Sie wird jedoch mit Hilfe einer alleinigen, konstanten und in ihrer Gesamtsumme bekannten, rein virtuellen Weltwaehrung bald leicht durchzuführen sein.

Offener ist sicherer. Das menschliche Bewusstsein wird sich dahingehend wandeln.

*basisanarchisch - es gibt per se keine "Chefs" und es funktioniert trotzdem verblüffend gut.

(an der Entstehung dieses Textes am 15.9.03 war -siggi- aus wikiwiki.de massgeblich beteiligt)

siehe auch "Idee zu einem besseren Gebrauch menschlicher Intelligenz" auf http://www.terrahome.net.tc

MattisManzel




=== Kommentare / Diskussion =

Die Idee an sich ist reizvoll. EINE Weltwaehrung waere einer
der wichtigsten Schritte, um ueberhaupt diese unglaublich
hohen Gefaelle der Werte zwischen den einzelnen
Gesellschaften auszudruecken. Es gibt nichts, was gedacht
werden kann, wenns nicht auch gemacht werden kann? :)

Allein die Vorstellung all der hinfaelligen Waehrungs-
umrechnungsinstitutionen und Gesellschaften, die
ausschliesslich aufgrund unterschiedlicher Waehrungssysteme
Unmengen an virtuellen Geldmitteln verdienen, duerfte einen
groben Umfang der (notwendigen) Veraenderungen zeigen.

oder anders gefragt: was sollen die bislang existierenden
Weltwaehrungssysteme (die technischen Organe) anschliessend
tun um ihre Broetchen zu verdienen?

Was geschieht, wenn in Suedafrika ein Pfund Diamanten
in eTerra dasselbe kostet wie bei De Beers in (Holland?)?
Was geschieht, wenn durch gleiche Kriterien auf dem ganzen
Globus fuer eine Leistung oder Ware ueberall der selbe
Preis bezahlt/erzielt wird?

Was geschieht mit den Wirtschaften der heute schon voellig
hoffnungslos verschuldeten Laender?

Wie koennen Arbeits- und Dienstleistungen weltweit gerecht
verglichen werden, wenn beispielsweise in Portugal (garnicht
so weit weg) ein Landarbeiter fuer den Gegenwert von 5 Euro
eine ganze Woche arbeitet, hier in dem schmalen Speckguertel
der hochentwickelten Industrienationen dieselbe Leistung
(an Arbeitszeit) in etwa mit dem fuenfhundertfachen bezahlt
werden muss?

neue InterWiki/DiskursSeite? anlegen?

gruss Vlastimil (20031006)

viele gute Fragen. Danke, dass Du meinen Vorschlag ernst nimmst, dies ist durchaus nicht zwingend selbstverständlich. Well. MattisManzel 20031006 19:54




Mattis, mit gefällt deine Website und ich bewundere deinen Enthusiasmus. Ein ausgedehntes "aber" werde ich dir jedoch nicht ersparen können, ich möchte aber noch ein bisschen darüber nachdenken, damit es nicht zu einer vorschnellen oder oberflächlichen Kritik wird. -- HelmutLeitner

Der Begriff des InterWiki ist jedenfalls nicht gut gewählt, denn er ist schon mit der Bedeutung "Kürzel zum einfachen Linken" belegt. Ich habe ja im Deutschen eher den Begriff der InterWebLinks forciert, aber international ist InterWiki (-Map, -Links) üblicher. -- HelmutLeitner

Danke Helmut, nimm Dir Zeit MattisManzel

Vielleicht ist hier auch nicht der beste Ort dafür, und ein sozial ausgerichtetes System — wie z. B. das EsfWiki — wäre dafür besser geeignet. Aber es spricht ja nichts dagegen, die Sache hier anzudiskutieren.

Was mich immer wieder erstaunt, ist die Begeisterung von Sozialreformern für Labels und das Unverständnis für damit verbundene Kommunikationsprobleme. Ich bin bestimmt - wie viele andere - gegen alle Ungerechtigkeiten der Globalisierung, aber lieber eine funktionierende Wirtschaft als "basisanarchischer Hurra-Enthusiasmus". Das hat jetzt noch gar nichts mit inhaltlicher Kritik zu tun, sondern ich meine nur dass solche "Beflaggungen", die auch als "Vereinnahmungen" interpretiert werden können, ein sicheres Mittel sind, die mögliche Zustimmung der Öffentlichkeit im Bereich 0.3-0.5% zu begrenzen. Das scheinst du - und viele Sozialaktivisten anderer Prägung - nicht zu sehen.

Wenn ich das, was du schreibst, positiv interpretiere, dann als urtümlich künstlerischen, individualistischen Ausdruck, als einen empathischen Aufruf - im Grunde nichts anderes was auch ErnstGruber macht - wenn auch verständlicher und sachorientierter, aber letztlich bewusst am Aufnahmevermögen und an der Kommunikationsbreitschaft der Mitmenschen vorbei. Zusätzlich gewinnt das historizistische Heilsdenken einen Fundamentalismus-Charakter. Es genügt dem Botschafter, sich unter die "Fahne des Guten" zu stellen, um das eigene Heil sicher zu stellen. Ob davon eine Wirkung ausgeht, ist unerheblich.

Sachlich erscheint mir so ziemlich alles, was du schreibst - wohlgemerkt nicht die sozialen Ziele, sondern die Mittel und Argumente und Wege dorthin - als fragwürdig bis falsch. Du hast aber alle meine Sympathien. Nicht, dass ich glauben würde die Patentlösungen zu haben oder der Politik- oder Wirtschaftssystem-Experte zu sein, der alles beurteilen kann. Aber ich glaube zu wissen, dass das Problem nicht durch einen eTerra gelöst werden kann. Du scheinst aber nicht in Betracht zu ziehen, dass deine Annahmen und Vorstellungen falsch sein könnten. Das ist ein Reinkarnation des Selbsterkenntnis-Problems von dem du so beeindruckend schreibst.

Ich denke, dass wir ein einfaches soziales Problem haben, das aber schwierig zu lösen ist: Die Menschen dieser Welt, vor allem die Starken und Reichen, fühlen sich zu wenig als Gemeinschaft mit Verantwortung für die Menschen dieser Welt, vor allem die Schwachen und Armen. Dieses Problem kann nur durch eine soziale Entwicklung gemeinschaftlicher Kultur, niemals durch den Einsatz eines technischen Produkts wie eines eTerra gelöst werden. Meine Erkenntnis stelle ich dagegen: Geld ist eine kulturelle Gemeinschaftserfindung, die nur in der Gemeinschaft funktioniert und nur so lange Wert besitzt, solange es Gemeinschaft gibt, die dafür steht. Ein globale Wirtschaft, welche globale Gemeinschaft nicht zulässt, destabilisert ihre eigene Existenzgrundlage. Dies gilt jedoch jenseits jeder Währungsüberlegung.

Wenn das Wiki zur Lösung der Probleme beitragen kann, dann nicht auf den externen Zuruf "Wikis vereinigt euch", sondern indem konkrete Personen tatsächlich Grenzen des Verständnisses und des Miteinander in neuer Qualität der Kommunikation überschreiten.

-- HelmutLeitner

*Lieber HelmutLeitner: Ich gehe nicht an der kommunikation meiner Mitmenschen vorbei,das mein OmWiki *Projekt dir Suspekt und wahrscheinlich zu Bunt erscheint solltest du nicht verallgemeinern,
*denn dies ist deine individuelle Auffassung ,schau dir mal http://www.nwwp.de/deutsch/home_d.html
*und http://www.omplace.com/ an , dort sind ohne mein vorheriges Wissen Projekte mit
*vergleichbaren Inhalt im laufen ! ~~ErnstGruber
In zweiter Bedeutung bezeichnet - als InterWikiProjekt - steht es für die Vision, ein weltumspannendes System aller Wikis mit zusätzlichen technischen und sozialen Funktionen zu bauen.

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Helmut, dear

“I didn’t come here to tell you how this is going to end. I came here to tell you how this is going to begin.” “Neo” am Ende von “Matrix”.

Lass mich Dir, Helmut, meine Sympathie versichern und Dir für Deine Kritik danken. Ich kann sie in allen Punkten nachvollziehen. So gut kann Kritik sein.

Die Bühne. Von den Rängen schauen sie darauf, sie erwarten, und wer die Bühne betritt, tut gut daran zu handeln (engl. to act). Demjenigen, der ins Limelight tritt, kann dort von grenzenloser Vergötterung bis zum Verlust des eigenen Lebens alles widerfahren. Wer sie betritt, weiß dies. Ein zauberlicher Ort ist die Bühne. Du spürst bereits, was ich meine, nicht wahr?

Versteht’s als kleine Performance und – dergestalt angeregt von meiner Darbietung – als Möglichkeit, mit den anderen potentiellen Kunschtliebhabern, die gelangweilt am Bühnenrand herumstehen, und dem ausgepowerten Künschtler ins Gespräch zu kommen.

Auch die Bühne ist übrigens eine basisanarchische Plattform, merke ich gerade.
Ernst und ich, wir gehen nicht bewusst am Aufnahmevermögen und an der Kommunikationsbereitschaft der Mitmenschen vorbei. Du hast aufgenommen und Du kommunizierst. Vielleicht könnten wir besser sein, ja, das ist richtig. Du weißt, davon mal abgesehen, wie viele 0,3% der Öffentlichkeit sind, hoffe ich. Lass basisanarchischer Hurra-Enthusiasmus der Lendenschurz gewesen sein, den ich während meines Auftritts trug. Tatsache ist, dass wir jetzt hier so am Bühnenrand herumstehen. Was machen wir, was könnten wir machen?
Auch mir erscheinen die Mittel, Argumente und Wege, die ich aufgeführt habe, fragwürdig bis falsch. Ich musste mich selbst bei der Stange halten, als ich den Text schrieb. Schon beim Schreiben erschien mir vieles falsch - gemeinsam eine bessere Welt zu bauen, jedoch ist möglich. Man muss es nur machen, und dies sollte auf einem gemeinsam administrierten Wiki geschehen (Natur, rl, so ging mir kürzlich auf, ist übrigens eine weitere basisanarchische Plattform).

All meine Annahmen und Vorstellungen könnten falsch sein, freilich. Selbsterkenntnis, meine, Deine, unsere, logo. Eigentlich, ist der ganze Anfang nichts, als miteinander zu sprechen, so wie es gerade stattfindet. Den guten Zauber halten und das Gespräch fortsetzen, that’s the whole jazz. Der eTerra bereitet auch mir gelegentlich Magenschmerzen, aber wie anders willst Du’s machen? Das ist ja schließlich kein Monopoly, gelle? Um Weltwirtschaft und Weltfinanzen, darum die Macht und Mittel weltweit sinnvoll (nämlich gerecht) neu zu verteilen hingegen geht’s.

Die „Gemeinschaft mit Verantwortung für die Menschen dieser Welt“ möchte ich. Der eTerra ist lediglich einer meiner Vorschläge an diese Gemeinschaft. So lass uns also „Grenzen des Verständnisses und des Miteinander mit neuem Elan und in neuer Qualität der Kommunikation überschreiten“, jouw!
Wie könnte die gemeinsame Administration eines Wikis aussehen? Welche Aufgaben hat der Admin und wie können diese gemeinsam gelöst werden? Wie ließen sich Bewertungstool, wie die auf meiner Seite angeführten Slider, - für jeden zu jeder Frage setzbar, für alle aktuelle Ergebnisse liefernd - in die Leistungsfähigkeit von Wikis integrieren? Dort läge meines derzeitigen Empfindens nach der nächste Schritt zu einer „sozialen Entwicklung gemeinschaftlicher Kultur“: Der Kultur eine Plattform schaffen.

Ansonsten sind wir in wikiwiki.de mit der Sache zu Gange. http://www.wikiwiki.de/newwiki/pmwiki.php/Wiki/MatTis ein paar links, siehe auch die recent changes

Beste Grüße

--MattisManzel

Ein interessanter Einstieg in die Diskussion. Ich lese mal nach und folge dem Link zu

[[Zitat]Pass jetzt bitte sehr gut auf Thomas: Entweder Du bist sofort uneingeschränkt kooperativ, oder Dein Co Forum hier ist bald wieder die bedeutungslose Latrine, die es war, bevor ich hier auflief. Denke bitte mal ernsthaft nach. Was soll die Zensur? Mat Tis[Fuß=aus http://www.wikiwiki.de/newwiki/pmwiki.php/Wiki/MatTis]]

Kannst du mir erklären, was das bedeutet? -- HelmutLeitner


''Das wird schwierig fuer den geschaetzten Kuenstler MatTis werden, geschaetzter Helmut:) den Umgang mit Macht und eingebildeter Macht lernen
erst die Unsterblichen. Und die sind auf diesem Planeten
duenn gesaet, wie mir scheint.''

aber abgesehen davon:

Wenn es so waere wie es sein koennte,
waeren wir dann anders?

Meine schlichte Antwort ist : N.E.I.N.!

getrommelt, gepfiffen, getraellert, gejazzt, gerappt, gewickelt, gefluestert, geschrieen, nein. nein. nein.

Wir werden uns nicht aendern.
Warum sollten wir?

wer ist ueberhaupt wir?

Wir als Ergebnis der Evolutionskette seit jenen Tagen als Baueme noch Wohnstaetten und weit entfernt von Altpapierrecycling waren?

Mit ist dieses Wir zu schwammig. hinter einem wir steht ein wer, eine/r den ich anfassen, lieben, hassen oder ignorieren kann.

Ich weiss fuer meinen Teil, dass die Welt komplexer strukturiert ist, als das ich sie in tota je begreifen werde. Ich gehoere zu denen, die zu doof fuer eine weltumspannende Verbesserungskampangne sind, ungeeignet, notfalls fuer ein wie auch immer gelagertes "Wir" zu sterben. na und? ich gehoere eben nicht zu diesen ominoesen o,3 Prozent der Kuenstler, denen die Faehigkeit aus einem Strauss voller Ideen die eine richtige herauszu(finden)suchen und meine Zeit ausschliesslich darauf zu verwenden.

Ich habe Ideen wie jeder andere, der kurz innehaelt und ueber eine Situation oder ein Aergernis nachdenkt, sehe den Tellerrand der Moeglichkeiten und stelle fest, dass zu jedem moeglichen Problem schon irgendjemand einmal eine Idee hatte. Das bedeutet nicht, dass diese misslichen Dinge in meiner Lebensumgebung nicht mehr vorkommen wuerden.
(Waere ein Problem als wirgemeingueltig erkannt und je wirklich geloest worden, waere es ausgeschlossen, dass dieses konkrete Problem jemals wieder auftauchen koennte).

Ein Leben ist zu kurz um alle moeglichen Problemstellungen ueberhaupt wahrzunehmen geschweige denn, auch nur einen Bruchteil davon endgueltig aus der Welt zu schaffen.

Ein Leben als solches ist bereits anarchisch. Im Wortsinne, nicht im Schwafelsinne. Die Koerper der Individuen sind mit entsprechenden Organen und Funktionen evolutionaer ausgeruestet um in einer bestimmt bedingten Umwelt selbstorganisierend zu ueberleben. Das animalische Leben benoetigt keine Anleitung von aussen, wann eingeatmet, wann ausgeatmet-, in welcher Frequenz der Herzmuskel Blut pumpen muss.

Die Faszination sogenannter anarchisch organisierter Weltrettungssysteme liegt wohl darin begruendet, dass wir <g> uns nicht bewusst sind, dass es uns nicht moeglich ist, alles auf einmal zur bewertenden Kenntnis
nehmen zu koennen. auch nicht mit Hilfe des Internets.

Mir persoenlich waere wohl eine einzige, global gueltige Waehrung schon lieb und teuer, ebenso wie eine organisierte globale Ressourcenverwaltung, allerdings: nutzt das mir persoenlich in meinem direkten Lebensumfeld tatsaechlich etwas?

was habe ich persoenlich davon, wenn es keine Gewinne/Verluste durch Wechselkursschwankungen auf diesen virtuellen Geldmaerkten der Boersen mehr gibt? werden dadurch meine Broetchen hier bei Tante Emma billiger?

Eine Weltgemeinschaft von bald 10 Milliarden Einzelindividuen auf eine (bewertende) Gleichsichtigkeit zu schalten duerfte meiner Ansicht nach unmoeglich sein. Ich denke im Traum nicht dran, fuenfmal am Tag, gen Mekka gerichtet, einem Gott oder was auch immer meine Referenz zu erweisen. Andere sehen das anders. was gilt hier? Mein Interesse oder das der anderen? zur Zeit duerfte ich froh sein, nicht zu diesem Verhalten gezwungen zu werden. Mir ist jede Art von Weltregierung suspekt, ebenso wie jede andere Form von abgetretener Verantwortung an Statthalter eigener Interessen.

Zur Regierung gehoert Machtbefugnis. so simpel das ist: wer kontrolliert diese implementierte weltweite Verfuegungsgewalt? Beim jetzigen Zustand der fuer mich erkennbaren Verhaeltnisse auf diesem Globus waere es notwendig, jedem einzelnen Regierenden einen Kontrolleur und diesem selbstverstaendlich auch noch einen und so weiter und so fort ad infinitum hinzuzustellen um Missbrauch der Macht zu verhindern (auszuschliessen).
Was soll das? Nichts weiter als der realisierte Treppenwitz der Evolution. Freiheit braucht mehr Platz und wirklich freie Leute, als je auf diesem Planeten in einem Zeitalter gleichzeitig auftreten werden, da bin ich mir ziemlich sicher.

Aus solchen Ueberlegungen heraus waere fuer mich persoenlich schon das Maximum des wuenschbaren erreicht, wenn ich alle mich persoenlich direkt tangierenden Probleme vollverantwortlich entscheiden koennte. Wobei mit Entscheidung eine tatsaechliche nachhaltige Verbesserung der jeweiligen Verhaeltnisse gemeint ist, nicht nur Auswirkungen von tieferliegenden Ursachen. gleiches gilt fuer alle. also jedem die Freiheit, fuer sich selbst vollverantwortlich zu entscheiden, der Rest regelt das taegliche Zusammenleben.

Aber auch das ist nahezu unmoeglich zu verwirklichen. woher nehme ich mir das Recht heraus, NICHT alle fuenf Stunden auf den Teppich zu knieen und gen Mekka zu flehen? Selbstregulierende Arterhaltung ist bis zur Ebene der instinktiven Koerperaktivitaeten durch Selbstueberlassung geeignet, alles was darueber hinausgeht, muss in einem Entscheidungsfindungsprozess geregelt werden. Dass in unseren Breiten eine sogenannte Demokratie mit vierjaehrlichen freien geheimen gleichen Wahlen diesen Prozess darstellt, ist auf den Planeten betrachtet, keine nennenswwerte Sensation, eher eine (funktionierende) Moeglichkeit unter vielen.

Dass in Europa kaum noch jemand an den tatsaechlichen Mitbestimmungsverwirklichungseffekt seiner Wahlstimme glaubt, ist kein Beinbruch, sondern Auswirkung dieser geschichtlich gewachsenen Entscheidungsfindungsprozesse.
Na und?

Ein soziales / politisches System funktioniert solange wie die tatsaechlich Agierenden nicht zu sehr durch Geschwafel und Reglementierung behindert werden. Oder sich ihr Tun nachhaltig als falsch oder schaedlich fuer die von Ihnen vertretene Gemeinschaftsinteressen erweist.

Was also bleibt anderes als "try and error"? der Rueckzug in Lebens- Kunst und/oder Geschwafel.

gruss vlastimil w (20031007)
*Ich würde es begrüssen sich hier nicht über Demokratie und Religion lustig zu machen !
*Frage : ist Leben und Leben lassen hier ein Fremdwort ?
*Wenn hier nicht gearbeitet werden kann ohne das ständig herumgestichelt wird ,werde ich von hier gehen !
*~~ErnstGruber
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Der Begriff InterWiki hat zwei verschiedene Bedeutungen.

Die Hauptbedeutung - vor allem im anglikanischen Raum - ist rein technisch. Es geht um die Verlinkung zwischen Wikis mit Hilfe von Kurzbezeichnungen. Damit er erspart sich der Benutzer das Ausschreiben mühsamer "http://...." URLs. Näheres Siehe InterWebLinks.

In zweiter Bedeutung bezeichnet - als InterWikiProjekt - steht es für die Vision, ein weltumspannendes System aller Wikis mit zusätzlichen technischen und sozialen Funktionen zu bauen.


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 8. Oktober 2003