Daniel Bellot
Abschlussprojekt
"Wie gross der Aufwand auf Seiten der Lehrer ist, illustrierte an der Oltner Tagung Patrick Schwaller. Er führt an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Thun Studenten und Fachleute aus der Industrie in ein spezielles Gebiet der Materialkunde ein. Die Umarbeitung seines bisherigen Vortrags am Hellraumprojektor auf ein CD-ROM-Programm erforderte allein bei ihm als Drehbuchautor 75 Arbeitsstunden für eine 20-minütige Lerneinheit..."
© Tages-Anzeiger; 08.05.2003; Seite 74; Lehrcomputer müssen noch lernen
Obiges Zitat möge als Extrembeispiel für im Kreis der Kolleginnen und Kollegen oft gehörte Bemerkungen dienen: Der Aufwand für die Vorbereitung von Unterrichtseinheiten mit Einbezug der ICT ist gross, sehr gross...
Warum nicht den Spiess umdrehen? Ziel: Null Aufwand! Das ist natürlich ebenso unrealistisch, wie das oben geschilderte Verhältnis, soll jedoch richtungsweisend sein. Mittlerweile lassen sich auf Plattformen und in Datenbanken zahlreiche detailliert ausgeführte Unterrichtsideen einsehen, doch wer, ausser den Autoren selbst, setzt diese auch wirklich ein?
Anstatt selber mit grossem Aufwand immer neue pädagogische Szenarien zu schaffen, müsste es doch möglich sein, die vorhandenen und zugänglichen Materialien einfach so zu übernehmen - mit Null Aufwand eben - und damit einen Teil des eigenen Unterrichts zu bestreiten.
Warum geschieht das nicht, oder numindest nicht oft genug? Welche Stolpersteine erschweren die Nutzung "fremder" Szenarien? Warum nicht etwas ohne wenn und aber, ohne es sprachlich neu zu formulieren oder grafisch neu zu gestalten, herunterladen, ausdrucken und einsetzen?
Dies ist eine meiner Ideen: Mit Kolleginnen und Kollegen, die sich durch diese einleitenden Überlegungen angesprochen fühlen, unter den bestehenden Materialien und pädagogischen Szenarien eine Auswahl treffen, den eigenen Unterricht damit anreichern und die gemachten Erfahrungen austauschen.
Daniel Bellot (21.08.2004)
Nachrichten
Daniel, herzlich willkommen. Habe für deine französische Seite in der zugehörigen FranceRégions/Context-Seite Französisch als Sprache definiert. Das gilt für alle Unterseiten davon. Man könnte auch die derzeit nur in deutsch umdefinierten Beschriftungen (wie "Teilnehmer") anpassen oder entfernen. Entschuldige, dass ich mir diese Spielerei leiste, um zu zeigen, was die ProWikiSoftware kann. Deinem obigen Text stimme ich vollinhaltlich zu. Wiki heißt ganz sicher, mit geringstmöglichem Aufwand das Internet in Besitz zu nehmen. -- HelmutLeitner
Null Aufwand muss als Ziel vor Augen bleiben. D. h. Arbeiten während der Schule mit den Schülern und nicht zu Hause. Am nächsten kommt man dem Ziel, wenn man entsprechend ausgerüstet ist. D. h. ein PC im Schulzimmer mit Beamer. Das ist auch für mich der Traum. Aber arbeitstechnisch könnte man zusammen mit einem Wiki etwas erarbeiten, direkt hineinschreiben, die Schüler sehen es wie an der Tafel. Nur müssen sie es nicht abschreiben, man hat es auch zu Hause im Internet oder kann es ausdrucken. Es kann noch von den Lernenden verbessert oder ergänzt werden, offene Fragen beantwortet. Null Aufwand, man muss auch nicht vor der Stunde für alles Arbeitsblätter kopieren. Nun das ist noch etwas Utopie. Aber ich habe schon Nächte für unsere Schulhomepage gearbeitet ( http://glarnerschulen.ch Rubrik Schwanden) Mit dewm Wiki ( http://glarnerschulen.ch Rubrik Wiki) das ich jetzt habe, können Lernende einen grossen Teil selbst übernehmen. Man muss einfach etwas vom Perfektionismus wegkommen und das Ziel Null Aufwand vor Augen haben.
AndresStreiff
OrdnerHomePage
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